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"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Jun 04 09:27AM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Entsandt wurde ich als Lehrer und um es leicht zu machen! Teil 2 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=238390 Jun 4th 2023, 09:02 Zu den Aufgaben und Zielen der Entsendung unseres Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) gehört es, seine Gemeinschaft zu lehren und sie zum Guten zu geleiten. Die Prophetenbiographie ist voll von Situationen, die zeigen, wie sehr der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) darauf bedacht war, den Muslimen – Männern, Frauen, Kindern – die Angelegenheiten ihrer Religion zu lehren. Dazu gehört Folgendes: Bildung der Frauen Von Dschâbir ibn Abdullâh (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) wird berichtet: „Ich war beim Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) am Îd-Tag. Er begann mit dem Gebet vor der Predigt ohne Adhân und Iqâma. Dann stand er auf, indem er sich auf Bilâl stützte. Er trug den Menschen Gottesfurcht auf und spornte sie zu Taten des Gehorsams an. Er predigte den Menschen und ermahnte sie. Dann ging er fort, kam zu den Frauen, predigte auch ihnen und ermahnte sie ebenfalls" (Al-Buchârî). Von Anas ibn Mâlik (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) heißt es: „Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) ging an einer Frau vorbei, die an einem Grab weinte und sagte zu ihr: ‚Fürchte Allâh und zeige Geduld!' Da sagte sie: ‚Geh fort von mir, denn dich hat nicht getroffen, was mich getroffen hat.' Sie hatte ihn nämlich nicht erkannt. Daraufhin wurde ihr gesagt: ‚Es war der Prophet!' Da kam sie zum Propheten, traf bei ihm keine Türhüter an und sagte: ‚Ich habe dich nicht erkannt.' Daraufhin sagte er: ‚Geduld ist es, diese beim ersten Schicksalsschlag zu zeigen' (Al-Buchârî). Al-Ainî sagte: „Hier wird die Bescheidenheit des Propheten beschrieben, wie er auch zu unwissenden Menschen freundlich blieb und nicht nachtragend war, wenn ihn etwas traf, und wie er Entschuldigungen akzeptierte." Im Leben des Propheten und seiner Rechtleitung nahm die Frau stets einen gewaltigen Rang ein: Als ein Geschöpf mit Wert und Würde. Frauen sind die Zwillingshälften der Männer. Der Prophet ließ ihnen ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit und Ehrung zukommen. In vielen Hadîthen legte er (den Männern) ans Herz, gut zu ihnen zu sein. Ein Hinweis auf seine Fürsorge ist, wie sehr er sich bemühte, ihnen ihre Religion und die Regeln der Scharîa zu vermitteln. Bildung für Kinder Zur Verantwortung der Eltern gegenüber ihren Kindern gehört eine gute Ausbildung. Abdullâh ibn Umar (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte zu einem Mann: „Erziehe deinen Sohn gut! Denn du bist verantwortlich für ihn: wofür du ihn erzogen hast und was du ihm beigebracht hast. Und er ist verantwortlich dafür, sich dir gegenüber freundlich und gehorsam zu zeigen." Wer das Leben des Propheten betrachtet, sieht, wie er ein liebevoller Vater, ein Lehrer und Erzieher der Kleinen war. Er findet in seiner edlen Lebensbeschreibung eine Hilfestellung, die voll von Situationen und Ratschlägen ist, und deutlich aufzeigt, wie sehr er sich um die Ausbildung der Jüngeren kümmerte, damit sie etwas lernen, was ihnen in der Religion und im weltlichen Leben nützlich sein würde. Und dazu spornte er die Väter und die Mütter an. In einer Überlieferung von Abdullâh ibn Abbâs (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) heißt es: „Ich ritt eines Tages hinter dem Propheten. Da sprach er: ‚Junge, ich sage dir einige Worte: Bewahre Allâh, dann wird Er dich bewahren. Bewahre Allâh, dann wirst du Ihn dir gegenüber finden. Wenn du um etwas bittest, dann bitte Allâh. Wenn du Hilfe suchst, so suche Hilfe bei Allâh. Und wisse, dass die gesamte Gemeinschaft, wenn sie sich versammeln würde, um dir in einer Sache Nutzen zu bringen, sie dir nicht nutzen könnte außer bei etwas, das Allâh dir bereits niedergeschrieben hat. Und wenn sie sich versammeln, um dir bei etwas zu schaden, würden sie dir nicht schaden außer in etwas, das Allâh dir bereits niedergeschrieben hat. Gehoben sind die Schreibfedern und getrocknet die Seiten" (At-Tirmidhî). Von Umar ibn Abû Salama (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) wird überliefert: „Ich war ein Kind in der Obhut des Propheten. Meine Hand fuhr (beim Essen) ziellos durch die Schüssel. Da sagte der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): ‚Junge, erwähne den Namen Allâhs. Iss mit deiner Rechten und iss von dem, was in deiner Nähe ist.' Und seitdem esse ich auf diese Weise" (Al-Buchârî). Abdullâh ibn Amr ibn Al-Âs berichtet, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Tragt euren Kindern das Gebet auf, wenn sie sieben Jahre alt sind. Und schlagt sie (mit einem leichten Klaps), wenn sie zehn sind. Und trennt sie in ihren Betten" (Ahmad). Ibn Qudâma schreibt: „Al-Qâdî sagte: ‚Ein Erziehungsberechtigter hat seinem Kind die Waschungen und das Gebet beizubringen, wenn dieses sieben Jahre alt ist. Er soll es ihm befehlen und es dazu anhalten, wenn es zehn ist.'" Schaich Muhammad As-Saffârînî Al-Hanbalî sagte: „Er muss ihm beibringen, was er wissen muss, oder jemanden für ihn beauftragen, damit er dies ihm beibringt." Einmal vernahm der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) von einem kleinen Mädchen der Ansâr (medinensische Muslime) ein Wort, das dem Tauhîd widersprach. Das Mädchen hatte dem Propheten Wissen über die Zukunft zugeschrieben. Darauf lehrte er es, was es sagen solle und dass dieses Wort nicht zu wiederholen sei. Von Ar-Rubayyi bint Mu'awwidh (möge Allâh mit ihr zufrieden sein) wird überliefert, dass sie sagte: „Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) trat bei mir ein am Morgen, nachdem meine Ehe vollzogen worden war. Er setzte sich auf mein Bett, so wie du (der Tradent) sitzt und einige Mädchen (unter den Ansâr) schlugen die Trommeln und klagten über ihre Väter, die am Tage von Badr getötet worden waren. Da sagte eines der Mädchen: ‚Unter uns gibt es einen Propheten, der weiß, was morgen ist!' Daraufhin sagte der Prophet: ‚Sagt das nicht, sondern sagt das, was du vorhin (ohne Übertreibung) rezitiert hattest!' (Al-Buchârî). Ibn Hadschar schreibt: „Damit kritisierte er bei ihr, was sie an übertriebenem Lob geäußert hatte, indem sie ihm das Wissen des Verborgenen zuschrieb. Denn dies ist eine Eigenschaft, die nur Allâh der Erhabene besitzt. Er sagt: ‚Sag: Über das Verborgene weiß nicht Bescheid wer in den Himmeln und auf der Erde ist, außer Allâh' (Sûra 27:65)." Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) verbrachte sein ganzes Leben damit, die Muslime zu unterweisen und sie zum Guten zu leiten. Er lehrte ihnen die Bestimmungen des Islâms und seiner Scharîa und ermunterte sie, sich Wissen anzueignen und anderen das Gute zu lehren. All das geschah mit Weisheit und Milde. Für diesen besten Lehrer aller Menschen ist es genug an Ehre und Tugend, dass er sagte: „Fürwahr, Allâh, seine Engel, die Bewohner der Himmel und der Erde und sogar die Ameise in ihrem Bau und die Fische, sie alle beten für den, der den Menschen das Gute lehrt" (At-Tirmidhî; sahîh nach Al-Albânî). Auch sagte er: „Allâh hat mich nicht entsandt, um zu quälen oder unnachgiebig zu sein, vielmehr hat Er mich entsandt, um zu lehren und zu erleichtern" (Muslim). 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"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Jun 04 09:27AM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Hoffnung und Angst im Gleichgewicht: Eine Perspektive für Muslime im Westen http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=238363 Jun 4th 2023, 09:02 Der Islâm ist heute weltweit zunehmend im Kommen. Das ist ein wenig paradox, aber eine unbestreitbare Tatsache. Der Islâm ist sowohl in der muslimischen Welt als auch im Westen auf dem Vormarsch. Wer über den Tellerrand hinausblickt und die trügerische Fassade der Medien und die Arroganz der Macht hinter sich lässt, kann diese Entwicklung deutlich erkennen. Es ist jedoch vielleicht irreführend zu sagen, dass der Islâm auf dem Vormarsch ist, als ob er einen eigenen Willen und eigene Mechanismen hätte, um zu wachsen. Das tut er nicht. Es sind seine Träger, seine Anhänger, d. h. Muslime, die ihn voranbringen. Dies ist die Sunna Allâhs (unveränderliche Gesetzmäßigkeiten Allâhs, AdÜ). Wenn eine bestimmte Gruppe von Muslimen in ihrer Aufgabe versagt, werden sie ermahnt, getadelt, aufgerüttelt und sogar ersetzt. Dennoch sind es die Gläubigen – egal von welcher Strömung –, die diese Aufgabe weiterführen: „O die ihr glaubt, wer von euch sich von seiner Religion abkehrt, so wird Allâh Leute bringen, die Er liebt und die Ihn lieben, bescheiden gegenüber den Gläubigen, mächtig (auftretend) gegenüber den Ungläubigen, und die sich auf Allâhs Weg abmühen und nicht den Tadel des Tadlers fürchten. Das ist Allâhs Huld, die Er gewährt, wem Er will. Allâh ist allumfassend und allwissend" (Sûra 5:54). Das richtige Maß Das Gefühl einer großen Hoffnung, die sich auf eine feste Überzeugung und eine weitsichtige Vision stützt, ist vollkommen gerechtfertigt und in der Tat notwendig für Muslime, um ihren Einsatz für Allâhs Dîn fortzusetzen. Allâhs Buch und die Überlieferungen Seines Gesandten sind voll von Verheißungen guter Tage, die kommen werden – Tage des Sieges für die Wahrheit und die Gläubigen. Diese Ankündigungen sind, wie alle anderen universellen Aussagen des Qurâns und der Hadîthe, für jede Gruppe von Gläubigen für immer wahr. Der Glaube an diese Verheißungen ist der Glaube an Allâh und Seine Botschaft. Diese berechtigte Hoffnung darf uns jedoch niemals blind machen für die Gefahren und Schwierigkeiten, die vor uns liegen, noch darf sie uns dazu bringen, die unüberwindbaren Gesetzmäßigkeiten (Sunan) Allâhs zu vernachlässigen. Die Hoffnung muss immer durch Vorsichtsmaßnahmen ausgeglichen werden. Muslime sollten weder pessimistisch noch übertrieben optimistisch sein. Die richtige Balance besteht darin, in jeder Hinsicht realistisch zu sein: Das Kamel wird festgebunden und dann wird auf Allâh vertraut. Dabei wissen wir, dass Allâhs Hilfe an unsere aufrichtigen Bemühungen geknüpft ist. Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie, sagt K. Lewin (1945). Diese ausgewogene Denkweise ist in der Tat der Weg zu einem fruchtbaren und wirksamen Handeln. Muslime im Westen: Pessimismus vs. Optimismus Was beispielsweise die Zukunft des Islâms im Westen angeht, so sind die Muslime im Westen heute gespalten zwischen allzu pessimistischen Sichtweisen auf der einen Seite und allzu optimistischen Meinungen auf der anderen. Die Pessimisten und die Zyniker vertreten die Ansicht, Muslime hätten einen Tiefpunkt in ihrem Glauben erreicht und seien in Machtfragen völlig unterlegen; alle Nichtmuslime seien arrogante, verblendete und unverbesserliche Feinde des Islâms. Die Offenheit vieler nichtmuslimischen Nachbarn, ihre Unterstützung für die Menschenrechte der Muslime und ihre Bereitschaft, den Islâm zu akzeptieren, wenn er im richtigen Licht dargestellt wird, werden von den Pessimisten nicht beachtet. Werden solche Ansichten auf die Spitze getrieben, führen sie zu Hoffnungslosigkeit, Fanatismus, Verzweiflung und manchmal sogar zu Unglauben. Die Optimisten hingegen denken, dass die Menschen im Westen allesamt das Wort Allâhs annehmen werden, sobald sie es hören – diese Menschen kennen oder verstehen den Islâm einfach nicht. Die lang ersehnte friedliche Koexistenz zwischen der islâmischen Welt und dem Westen sei eine klare Bestimmung, da die Muslime und einige verständnisvolle Westler dies so wünschen. Nur weil wir keinen Kampf der Kulturen wollen, heißt das nicht, dass er nicht existiert – er findet bereits statt, und wir sind im Kreuzfeuer des Geschehens geraten. Ihn zu leugnen ist nicht realistisch. Amerika zum Beispiel ist nicht einfach nur eine reife Frucht, die darauf wartet, vom Islâm gepflückt zu werden. Vielmehr hat es eine andere Kultur, eine eigene Art des Denkens und eine Zivilisation, die vor allem auf zwei Strängen komplexer Traditionen beruht: Die griechisch-römische Tradition auf der einen Seite und das jüdisch-christliche Erbe auf der anderen. Die im Westen vorherrschende Lebensphilosophie, der säkular-humanistische Kapitalismus, steht in direktem und in vielerlei Hinsicht unüberbrückbarem Widerspruch zum Islâm. Der Islâm ist in erster Linie theistisch, wobei der Mensch Träger eines Vertrauens und einer Ehre gegenüber Allâh ist. Obwohl die beiden Lebensphilosophien grundsätzlich im Widerspruch zueinanderstehen, bedeutet dies nicht, dass sie nicht in der Welt oder sogar im selben geografischen Raum koexistieren können. Es ist sogar möglich, dass der islâmische Glaube das säkulare Denken auf friedliche Weise, durch Dialog und Argumente, beeinflusst und überzeugt. Beide koexistieren in der Tat bereits, wenn auch mit Konflikten und Missständen, sowohl im Westen als auch in der muslimischen Welt. Die säkulare Philosophie ist jedoch heute vorherrschend, selbst in der Mehrheit der muslimischen Länder. Der Islâm überzeugt in einer friedlichen Atmosphäre des Dialogs und des Austauschs Was die friedliche Koexistenz zwischen dem Islâm und dem Westen den Muslimen verspricht, ist ein faires Spielfeld der Ideen. Anstelle von militärischen Konflikten, Besatzung oder Kolonisierung sollten die Muslime sehr froh sein, sich an einer Debatte über Ideen, Fakten, Intellekt und vernünftige Prinzipien für die Menschheit zu beteiligen. Nichts ist besser für das Gedeihen als eine friedliche Atmosphäre des Dialogs und des Austauschs. Nirgendwo wird dies deutlicher als im Vertrag von Hudaibiyya, als der Gesandte Allâhs einige vermeintlich erniedrigende Bedingungen im Austausch für diese Atmosphäre des Friedens und der Verhandlung akzeptierte. Selbstverständlich war dies kein Kompromiss im Glauben, sondern nur ein materieller Nachteil für die Muslime, der sich später als großer Vorteil herausstellte. Das Übel und die Heuchelei erkennen Wir dürfen uns jedoch nicht der Illusion hingeben, dass die andere Seite – die Feinde der Wahrheit – einfach still dasitzen und darauf warten werden, dass wir das Wort Allâhs verbreiten oder unsere Lebensphilosophie erklären. Eine realistische Betrachtung unserer Situation erfordert, dass wir uns des Ausmaßes des Bösen und der Macht der Tâghût, der Feinde Allâhs und des Islâms, in der Welt bewusst sind. Wir müssen also unterscheiden zwischen den einfachen Nichtmuslimen, die lediglich nichts über den Islâm wissen, und jenen, die den Glauben eindeutig ablehnen, nachdem ihnen die Wahrheit klar geworden ist, und somit im Qurân als Glaubensverweigerer bezeichnet werden. Zu einer realistischen Sichtweise gehört, dass wir die Zunahme der Heuchelei unter den Muslimen in diesen schwierigen Zeiten erkennen und sogar antizipieren. Es gab unter den Muslimen vor uns Menschen, die Allâhs Zeichen für einen geringen Preis verkauft haben – diese weilen auch unter uns. Das ist nachvollziehbar, vor allem, wenn es nicht leicht ist, ein wahrer Gläubiger zu sein, während es sich kurzfristig lohnt, ein Verräter und Heuchler zu sein. Die Behauptung, · - Muslime seien schlecht, intolerant, gewalttätig oder · - die islâmische Lehre sei verloren und abgewichen oder · - die islâmischen Gelehrten seien rückständig und engstirnig, · - und das neue Islâmverständnis müsse friedlich und ohne Rückgrat sein und den Wünschen der Tâghût entsprechen, ist die profitabelste und politisch korrekteste Linie, die man heutzutage vertreten kann. Von Moscheeleitern bis hin zu muslimischen Akademikern im Westen wetteifern viele miteinander, um sich bei den Machthabern beliebt zu machen. Und das ist keine Überraschung. Nicht jede Kritik an Muslimen ist heuchlerisch. Es wäre jedoch völlig ungerecht und falsch zu sagen, dass Menschen – ob Muslim oder nicht –, die eine andere Meinung vertreten und Muslime oder einige muslimische Traditionen kritisieren, Heuchler oder Verräter sind. Selbst bei heftiger Kritik existieren oft einige wertvolle Einsichten, die wahrhaft gläubige Muslime beachten und daraus lernen sollten. Weisheit ist das verlorene Gut eines Gläubigen; er nimmt sie von dort, wo er sie findet. Wir erinnern uns an folgendes prophetische Wort: „Allâh verhilft dieser Religion auch durch Frevler zum Sieg!" (Al-Buchârî). You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Jun 04 09:27AM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Die Flüchtlinge in der Höhle http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=238342 Jun 4th 2023, 09:02 Sie befanden sich in einer Höhle; stell dir die Dunkelheit, die Enge und die Beängstigung vor. Doch die Höhle war voller Gnade, Licht und Segen, während es Menschen gibt, die in ihren dunklen Höhlen des Lebens in erbärmlichen Verhältnissen und vorübergehendem Glück leben! Der Grund dafür ist ihr mangelnder Glaube – sie sind in ihr geschäftiges Leben vertieft, vernachlässigen die Scharîa und sehnen sich nach einem Leben in Saus und Braus und wertlosen Dingen. Das Leben vergangener Völker ist ihnen keine Lehre, die ebenfalls um weltliche Dinge wetteiferten und nicht mehr existieren. Die Flüchtlinge flohen aus der Enge der Dunkelheit des Unglaubens dieser großen Welt in die Höhle – Allâh der Erhabene schenkte ihnen Seine Barmherzigkeit und Seinen Segen. Allâh sagt: „… so sucht Zuflucht in der Höhle; euer Herr wird über euch (einiges) von Seiner Barmherzigkeit ausbreiten" (Sûra 18:16). Denke nur über den Segen und die Großzügigkeit Allâhs nach – wie Er diese Jugendlichen belohnte und ihre große Angst durch inneren Frieden und Rechtleitung ersetzte. Sie flüchteten erschöpft in die Höhle, die durch Allâhs Segen zu einer Erholung von der Mühsal, zu einer Erleichterung von der Not und zu einer angenehmen Ruhe wurde. Ihr Elend schwand, ihre Angst verflog und sie wurde durch Sicherheit und Wohlstand ersetzt. Allâh sagt: „… und euch in eurer Angelegenheit eine milde Behandlung bereiten" (Sûra 18:16). Nach einem Hadîth qudsî sagt Allâh der Erhabene: „O Sohn Adams, widme dich Meiner Anbetung, und Ich werde dein Herz mit Zufriedenheit erfüllen und mich um deine Armut kümmern; wenn du das aber nicht tust, dann werde Ich dein Herz mit weltlichen Sorgen füllen und mich nicht um deine Armut kümmern" (Ibn Mâdscha, hasan). Die Höhle war eine wunderbare Einrichtung, umgeben von Segen und Güte. Sie nahm ihnen die Angst, sammelte sie nach ihrer Verirrung, stillte ihren Hunger und war der beste Ort für diese Menschen. Diese flohen in die Höhle, während ihr Glaube sie leitete: Vertrauen auf Allâh war ihre Stütze und ihre Zungen waren stets feucht vom Gedenken an Allâh. Sie waren sich gewiss, dass Allah Seine Diener beschützt und Seine Religion siegen lässt. Sie suchten Zuflucht in der Höhle mit Bewusstsein und Wissen, Mut und Tapferkeit. Weder fürchteten sie die Umstände noch die Unterdrückung durch Tyrannen, sondern sprachen furchtlos die Wahrheit. Allâh sagt: „… als sie aufstanden und sagten: ‚Unser Herr ist der Herr der Himmel und der Erde. Wir werden außer Ihm keinen (anderen) Gott anrufen, sonst würden wir ja etwas Unrechtes sagen" (Sûra 18:14). Diese jungen Menschen stellten sich durch Wissen und geistige Herausforderung gegen die Götzen. Wie kann ein Mensch, dessen Geist von Allâh erleuchtet wurde, einem falschen Weg folgen? Allâh sagt: „Wenn sie doch für sie eine deutliche Ermächtigung bringen würden! Wer ist denn ungerechter, als wer gegen Allâh eine Lüge ersinnt?" (Sûra 18:15) Ihre missliche Lage hinderte sie nicht daran, sich an Allâh zu wenden und um Seine Hilfe zu bitten. Allâh sagt: „Als die Jünglinge in der Höhle Zuflucht suchten und sagten: ‚Unser Herr, gib uns Barmherzigkeit von Dir aus'" (Sûra 18:10). Dies bedeutet: „Mach uns standhaft auf dem rechten Weg durch Deine Barmherzigkeit, die uns vor dem Bösen bewahrt, uns zu guten Taten anleitet und uns von allen Arten von Prüfungen und Not fernhält." Allâh sagt: „… und bereite uns in unserer Angelegenheit einen rechten (Aus-)weg" (Sûra 18:10). Dies bedeutet: „Erleichtere uns alle Mittel, die uns auf den rechten Weg führen und unsere religiösen und weltlichen Angelegenheiten in Ordnung bringen." So wurde ihre Religion durch Standhaftigkeit und ihr weltliches Leben durch äußerste Erleichterung und Errettung gestärkt. Allâh hat sie geehrt, indem Er ihren Glauben stärkte, ihre Herzen mit Rechtleitung und Barmherzigkeit erfüllte und ihre Güte und Standhaftigkeit vervollkommnete. Sie waren von keiner Prüfung beunruhigt und fürchteten keine Strafe. Weder Feind noch irgendjemandes üble Taten konnten ihnen Angst einjagen. Denn wenn der Glaube in das Herz eindringt, ist es für den Gläubigen schwer, von ihm abzuweichen. Wie kann ein Mensch vom Weg abkommen oder sich ändern, wenn sein Herz von Glauben erfüllt und voller Licht ist, durch das er ein Gefühl des Glücks genießt, das er nie zuvor erlebt hat – trotz des Vergnügens, der Macht und des Reichtums? Allâh sagt: „Wer rechtschaffen handelt, sei es Mann oder Frau, und dabei gläubig ist, den werden Wir ganz gewiss ein gutes Leben leben lassen. Und Wir werden ihnen ganz gewiss mit ihrem Lohn das Beste von dem vergelten, was sie taten" (Sûra 16:97). Die Jünglinge kosteten das gute Leben, indem sie ihre Seelen läuterten und ihre Taten verbesserten, die sich durch Aufrichtigkeit und Ergebenheit gegenüber Allâh auszeichneten. Ihre Seelen waren von Liebe erfüllt, sie näherten sich Allâh und übten sich in Demut vor Ihm. Als sie erwachten, schrieben sie Allâh das Wissen über die Zeit zu, die sie in der Höhle verbracht hatten: „Euer Herr weiß am besten, wie (lange) ihr verweilt habt" (Sûra 18:19). Sie schickten nach der reinsten Speise und achteten darauf, dass diese halâl ist, obwohl sie hungrig und bedürftig waren, Angst hatten und sich in Not befanden. Aber die Frömmigkeit und die Furcht vor Allâh beherrschten ihr Verhalten und erinnerten sie daran, dass Allâh über sie wacht und dass Er alles an Wissen umfasst. Allâh sagt: „… so schickt einen von euch mit diesen euren Silbermünzen in die Stadt; er soll sehen, welche ihre reinste Speise ist, und euch davon eine Versorgung bringen" (Sûra 18:19). Diese leere und verlassene Höhle war nichts anderes als ein neues Leben für die jungen Gläubigen. Allâh inspirierte sie dazu, dorthin zu gehen. Die Höhle bewahrte sie vor Schaden und war ein Zufluchtsort vor den Machenschaften der Unterdrücker. Allâh sagt: „… so sucht Zuflucht in der Höhle" (Sûra 18:16). Die Höhle: ein Schutzraum für den Glauben, gekrönt mit dem Gedenken an Allâh, Güte und Reinheit. Diese Jünglinge waren Gäste Allâhs, des Erhabenen, des Großzügigen, des Freigebigen. Darum konnte kein Auge diese Höhle sehen, niemand diese entdecken und alle Feinde wurden vertrieben. Alles Lob gebührt Allâh. Die Wurzel der Lüge wurde abgeschnitten, die Wahrheit bestätigt. Alles Lob gebührt Allâh, dem Herrn der Welten. 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"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Jun 04 09:27AM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Salmân Al-Fârisî und die Welt vor der Entsendung – Teil 2 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=238447 Jun 4th 2023, 09:03 Als er verstarb und bestattet war, begab ich mich zu dem Mann in Mossul und sagte ihm: „Wahrlich, der Soundso hat mir bei seinem Tod empfohlen, dass ich mich euch anschließe. Er hat mir gesagt, dass ihr auf seiner Sache seid (die gleiche Religion teilt)." Er hieß mich bei ihm zu bleiben. So blieb ich bei ihm und fand, dass er der beste Mann war, der weiterhin auf der Sache (Religion) seines Gefährten war. Doch schon kurz darauf verstarb er. Als er im Sterben lag, sagte ich zu ihm: „Der Soundso hatte euch mir empfohlen und geboten, mich euch anzuschließen. Jetzt wo euch von Allâh widerfährt, was ihr seht, wem empfiehlt ihr mich und was ist euer Befehl?" Er sagte: „Mein Sohn, bei Allâh ich kenne keinen Mann mehr der auf dem Gleichen ist, worauf wir waren, außer einen in Nusaybin, schließe dich ihm an!" Als er starb und bestattet war, schloss ich mich seinem Gefährten in Nusaybin an. Ich gelangte zu ihm und teilte ihm mit, was mir mein Herr befohlen hatte, worauf er mich bleiben hieß. So verweilte ich bei ihm und fand auch ihn auf der gleichen Angelegenheit wie seine beiden Gefährten. Ich blieb beim besten Menschen und, bei Allâh, nach kurzem ereilte auch ihn der Tod. Als er im Sterben lag, sagte ich zu ihm: „Der Soundso hat mich jemandem empfohlen. Dieser wiederum hat mir euch empfohlen. Wen empfehlt ihr mir und was befehlt ihr mir?" Er sagte: „Mein Sohn! Bei Allâh, wir kennen niemanden mehr, der auf unserer Angelegenheit verblieben ist und zu dem ich dich schicken könnte außer einen Mann in Amorion. Er ist noch auf dem, worauf wir sind. Wenn du es wünscht, so gehe zu ihm, denn er ist auf unserer Angelegenheit." Als er starb und bestattet war, schloss ich mich seinem Gefährten in Amorion an und erzählte ihm meine Geschichte. Er hieß mich bei ihm bleiben. So blieb ich bei einem Mann, der auf der Rechtleitung und Angelegenheit seiner Gefährten war. Auch wurde ich wohlhabend, bis ich Kühe und Schafe besaß. Dann kam auch zu ihm der Befehl Allâhs, und als er im Sterben lag, sprach ich zu ihm: „Ich war mit dem Soundso zusammen. Er hat mir jemanden empfohlen. Und dieser einen weiteren. Dieser hat mich zu euch geschickt und empfohlen. Wem empfiehlt ihr mich nunmehr und was befehlt ihr mir?" Er sagte: „Mein Sohn! Bei Allâh, nicht kenne ich unter den Menschen jemanden, der noch auf dem ist, worauf wir waren, so dass ich dich zu ihm schicken könnte. Doch nun ist die Zeit eines Propheten angebrochen, der mit der Religion Ibrâhîms entsandt wird. Er wird im Lande der Araber auftreten und in eine Gegend mit Palmen zwischen zwei Lavafeldern auswandern. An ihm sind Zeichen, die nicht zu verbergen sind: Er isst von Speise, die ihm als Geschenk gereicht wird, doch nicht isst er von etwas, das als Almosen gespendet wurde. Zwischen seinen beiden Schultern findet sich das Siegel des Prophetentums. Wenn du dich in jenes Land begeben kannst, so tu dies!" Dann starb er und wurde bestattet. Ich blieb noch so lange in Amorion, wie Allâh von mir wollte, dass ich blieb. Dann kam eine Gruppe von Händlern aus dem Stamme der Kalb vorbei und ich sagte ihnen: „Bringt mich in das Land der Araber, und ich gebe euch meine Kühe und Schafe." Sie willigten ein und ich gab sie ihnen. Da nahmen sie mich mit, bis sie nach Wâdî Al-Qurâ kamen. Dort taten sie mir Unrecht und verkauften mich als Sklaven an einen Juden. Ich war bei ihm und sah die Palmen und wünschte mir, dass es das Land sei, das mir mein Gebieter beschrieben hatte, aber war mir nicht sicher! Als ich bei ihm war, kam sein Cousin aus Medina von den Banû Quraidha vorbei. Er kaufte mich ihm ab und brachte mich nach Medina. Bei Allâh, als ich die Stadt erblickte, erkannte ich sie anhand der Beschreibung meines ehemaligen Gebieters. So blieb ich dort und Allâh entsandte Seinen Propheten. Er verweilte in Mekka und ich hörte nichts von ihm, weil ich so unter der Last der Sklaverei litt. Dann wanderte er nach Medina aus. Bei Allâh, ich war für meinen Besitzer auf eine Palme geklettert und hatte dort zu tun, während mein Besitzer (unten) saß. Dann kam sein Cousin, stand bei ihm und sagte: „Möge Allâh die Banû Qaila (die arabischen Stimme Medinas) töten! Sie versammeln sich gerade in Qubâ um einen Mann, der heute zu ihnen aus Mekka gekommen ist und der behauptet, ein Prophet zu sein!" Als ich das hörte, packte mich ein solches Zittern, dass ich dachte, auf meinen Besitzer herunterzufallen. Ich stieg von der Palme herab und fragte seinen Cousin: „Was sagst du? Was sagst du?" Da wurde mein Besitzer zornig, versetzte mir einen heftigen Faustschlag und sagte: „Was geht dich das an, mach dich an deine Arbeit!" Ich entgegnete: „Nichts, ich wollte mich nur versichern, was er gesagt hat." Damit begann die schöne Geschichte Salmâns mit dem Gesandten Allâhs, die wir an dieser Stelle nicht anführen können. Die Lehre aus Salmâns Geschichte Aus der Geschichte geht hervor, dass die letzten Orte des Lichts auf der Erde damals äußerst wenige waren. Es waren keine ganzen Städte oder Dörfer, sondern nur einzelne Individuen. Salmân legte solch große Entfernungen zurück, um nur einen einzigen Mann zu treffen: von Isfahan nach Syrien, dann nach Mossul, Nusaybin und Amorion. Dann in die Sklaverei in Wâdî Al-Qurâ und dann in die Sklaverei nach Medina, bis er zum Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) gelangte. Wäre Salmân mit seiner Lage in Persien zufrieden gewesen, wäre er bis zu seinem Lebensende am Feuer sitzen geblieben, um es anzuzünden, wenn es zu verlöschen droht. Welch Zeit hätte er vergeudet, welch Leben hätte er verloren! Doch mit der Annahme des Islâms wurde Salmân zu einer der größten Persönlichkeiten der Welt. Der Gesandte Allâhs erhob ihn in die höchsten Ränge, als er über ihn sagte: „Salmân ist von uns, den Leuten des Hauses (bzw. unserer Familie; Ahl Al-Bait)." So war die Situation in der Welt, wie sie uns in der Geschichte von Salmân Al-Fârisî, dem Wahrheitssucher, dargestellt wird. You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Jun 04 09:27AM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Salmân Al-Fârisî und die Welt vor der Entsendung – Teil 1 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=238444 Jun 4th 2023, 09:02 Zu jener Zeit befand sich die Welt in Auflösung, religiösem Extremismus, Unterdrückung, Tyrannei und Betrug. Selbst die religiösen Würdenträger und Priester waren daran beteiligt. Im Folgenden wollen wir die Geschichte von Salmân dem Perser erzählen – nicht zur Unterhaltung, wie es manchem erscheinen mag, sondern um zu sehen, wie die Lage in Persien, Syrien, Medina, Mekka und den anderen Zivilisationen in diesen längst vergangenen Zeiten war. Dies geht aus der Rede von Salmân Al-Fârisî (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) hervor, wie sie Imâm Ahmad über Abdullâh ibn Al-Abbâs überliefert. Salmân al-Fârisî erzählt darin persönlich: Ich bin Perser und stamme aus dem Volk von Isfahan, aus einem dortigen Dorf, das Dschayy genannt wird. Mein Vater war der Vorsteher dieses Dorfes und ich war ihm das liebste unter Allâhs Geschöpfen. Seine Liebe zu mir ließ nicht nach, so dass er mich sogar zu Hause einsperrte, um das Feuer zu hüten, so wie es mit Mädchen gemacht wurde. Ich bemühte mich, in der Religion der Zoroastrier voranzukommen, bis ich zu einem Hüter des Feuers wurde, der es entzündet und nicht ausgehen lassen darf. Mein Vater besaß ein großes Landgut. Eines Tages war er an einem Gebäude beschäftigt und sagte mir: „Lieber Sohn, heute bin ich mit diesem Gebäude so beschäftigt, dass ich mich nicht um mein Landgut kümmern kann. So gehe du und schaue nach ihm." Er trug mir einige Erledigungen auf und ich machte mich auf den Weg zu diesem Landgut. Dabei kam ich an einer christlichen Kirche vorbei und hörte, wie sie darin beteten. Ich wusste nichts über diese Leute, weil mich mein Vater ja zu Hause eingesperrt hatte. Als ich an ihnen vorbeikam und ihre Stimme hörte, trat ich ein, um zu sehen, was sie taten. Als ich sie sah, gefiel mir ihr Gebet, und ich empfand Zuneigung dazu. Ich sagte: „Diese Religion ist bei Allâh besser als unsere Religion." Bei Allâh, ich verließ sie nicht, bis die Sonne unterging. Ich ließ das Landgut meines Vaters, ohne dahin zu gehen. Ich fragte sie: „Wo liegt der Ursprung dieser Religion?" Sie sagten: „In Syrien." Dann kehrte ich zu meinem Vater zurück, der schon nach mir suchen ließ. Ich hatte ihn damit von seinen ganzen Arbeiten abgelenkt. Als ich kam, sagte er: „Mein Söhnchen, wo warst du? Hatte ich dich nicht um etwas gebeten?" Ich sagte: „Vater, ich kam an Menschen vorbei, die in einer Kirche beteten. Mir gefiel, was ich von ihrer Religion sah. Und bei Allâh, ich blieb bei ihnen, bis die Sonne untergegangen war." Er sagte: „Mein Söhnchen, in dieser Religion steckt nichts Gutes. Deine Religion und die deiner Vorväter ist besser als ihre." Ich sagte: „Keineswegs, bei Allâh, die Religion von ihnen ist besser als unsere." Da bekam er Angst um mich, legte meine Füße in Ketten und sperrte mich zu Hause ein. Die Christen schickten nach mir und ich sagte ihnen: „Wenn zu euch eine Karawane aus Syrien mit christlichen Kaufleuten kommt, so teilt mir das mit!" Da kam eine Karawane mit christlichen Kaufleuten aus Syrien und sie benachrichtigten mich. Ich sagte ihnen: „Wenn ihr eure Geschäfte erledigt habt und in euer Land zurückkehrt, so teilt mir das mit!" Als sie in ihr Land zurückkehren wollten, benachrichtigten sie mich. Ich entfernte das Fußeisen (mit dem ich gefesselt war) und zog mit ihnen fort. Als ich nach Syrien kam, fragte ich: „Wer ist der Vortrefflichste in dieser Religion?" Sie sagten: „Der Bischof in der Kirche." Ich ging zu ihm und sprach: „Ich will diese Religion annehmen und mit dir sein, um dir in dieser Kirche zu dienen. Ich möchte von dir lernen und mit dir beten." Er ließ mich eintreten und so trat ich bei ihm ein. Doch er war ein böser Mensch. Er befahl den Leuten zu spenden und spornte sie dazu an, doch wenn sie etwas angesammelt hatten, hob er es für sich auf und gab nichts davon den Bedürftigen, bis er sieben Qulla (größeres Hohlmaß) von Gold und Silber angehäuft hatte. Da empfand ich großen Abscheu vor ihm und was ich von ihm sehen musste. Als er starb, versammelten sich die Christen, um ihn zu begraben. Ich sagte ihnen: „Dies war ein schlechter Mann, der euch befahl zu spenden und euch dazu anhielt. Doch als ihr es zu ihm brachtet, speicherte er es bei sich auf, ohne den Armen etwas abzugeben." Sie fragten, woher ich das wüsste und ich sagte, dass ich ihnen den Schatz zeigen könne. Sie willigten ein und ich führte sie zu der Stelle. Da holten sie sieben Qulla, gefüllt mit Gold und Silber, heraus. Als sie das sahen, sagten sie: „Bei Allâh, wir werden ihn nicht begraben!" Sie kreuzigten ihn, bewarfen ihn mit Steinen, und dann brachten sie einen anderen Mann, um ihn an seiner Stelle einzusetzen. Nie habe ich einen Mann gesehen, der nicht fünfmal am Tag betete, der tugendhafter war als dieser: zurückhaltender, was das Weltliche anbelangt, sehnlicher auf das Jenseits bedacht und besser im Verhalten nachts und tags! Ich liebte ihn so, wie ich niemanden vor ihm geliebt hatte. Ich blieb bei ihm eine gewisse Zeit, bis er im Sterben lag. Da sprach ich zu ihm: „Nun bin ich bei euch geblieben und habe euch geliebt, wie keinen zuvor. Wo euch nun ereilt, was ihr vom Befehle Allâhs seht, wem empfehlt ihr mich und was ist euer Befehl?" Er sagte: „Mein Sohn! Bei Allâh, ich kenne niemanden, der heute noch auf dem ist, worauf ich war. Die Menschen sind zugrunde gegangen und haben das meiste abgeändert und verlassen, worauf sie zuvor waren. Außer einem Mann in Mossul: Er heißt Soundso und ist auf dem, worauf ich war. Schließe dich ihm an!" 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