Informationa

Hier werden Nachrichten über den Salafismus veröffentlicht.
Was sind Salafisten?
Hier anschauen:
http://www.youtube.com/watch?v=l5HRdwsck10
(Alle Angaben ohne Gewähr)
Diese Seite richtet sich nicht gegen Muslime und den Islam.
Diese Seite soll über den Salafismus/Islamismus/Terrorismus informieren.
Es ist wichtig über Fanatiker aufzuklären, um den Frieden und die Freiheit zu sichern.
Wir wollen in Europa mit allen Menschen friedlich zusammen leben,
egal welche Herkunft, Nationalität und Religion.


::: DOKUS :::
(Achtung: Youtube ist überschwemmt mit Videos, die salafistischen/islamistischen Einfluss besitzen.
Deshalb: Schaut euch die Accounts genau an!)

1.
[DOKU] Wie Salafisten zum Terror verleiten - 2013
https://www.youtube.com/watch?v=uM2x-vgdrKM

2.
Pulverfass Deutschland - Doku über Probleme zwischen Salafisten und Rechtsradikalen
https://www.youtube.com/watch?v=H5nOuzXJOmY

3.
Salafisten, ein finsterer Verein (heute-show)
https://www.youtube.com/watch?v=Myq48smApKs

4.
Deutsche Salafisten drangsalieren weltliche Hilfsorganisationen in Syrien | REPORT MAINZ
https://www.youtube.com/watch?v=lCext-9pu9I

5.
DIE SALAFISTEN KOMMEN
https://www.youtube.com/watch?v=uWARKJSKOP4

6.
Best of 2013 Peter Scholl Latour EZP Salafisten wird durch Saudisches Geld verbreitet!!!
https://www.youtube.com/watch?v=FmV3Z6f1BQQ

7.
Frauen im Islam
https://www.youtube.com/watch?v=mb4G6tUbkD0


8.
Gülen Bewegung
http://de.wikipedia.org/wiki/Fethullah_G%C3%BClen#Deutschland
Gefahr für Deutschland - Gülen Bewegung versucht die Unterwanderung
http://www.youtube.com/watch?v=E9Q1jS7Rw9M

9.
Islamisten oder Demokraten - Die Islamische Milli Görüs / Millî Görüş / Milli Görüş
http://www.youtube.com/watch?v=EtWjumM5G88

10.
Die türkischen Graue Wölfe (Rechtsextremismus/Islamismus)
http://www.youtube.com/watch?v=_Z9LEc4qM1I

11.
Föderation der Türkisch-Demokratischen Idealistenvereine in Deutschland
(türkisch Almanya Demokratik Ülkücü Türk Dernekleri Federasyonu, ADÜTDF; kurz auch Türk Federasyon, dt. „Türkische Föderation“)
http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%B6deration_der_T%C3%BCrkisch-Demokratischen_Idealistenvereine_in_Deutschland



http://de.wikipedia.org/wiki/Salafismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Islamismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Mill%C3%AE_G%C3%B6r%C3%BC%C5%9F

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::: DOKUS ENDE :::


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Islam Koran Moschee

Übersicht für 76j4725235b235b891248jv1@googlegroups.com - 2 Benachrichtigungen in 2 Themen

"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: May 30 07:42AM

Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Eltern, wacht auf! Teil 1
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=222631
May 30th 2018, 14:37
 
Es war die erste Nacht im Monat Ramadân. Ich freute mich so sehr darauf, zum Tarâwîh-Gebet (freiwilliges Nachtgebet im Ramadân) in die Moschee zu gehen und jeden Augenblick dieses Monats der Vergebung zu genießen. Doch wie sehr ich auch versuchte dies zu tun, wurden meine Gedanken ständig unterbrochen. Während ich dasaß und der Rezitation des Scheichs von Sûra Al-Baqara folgte, musste ich ständig einen Blick auf eine Gruppe von Kindern im Alter von drei bis sieben Jahren werfen, die wild um den kleinen Frauenaufenthaltsraum herumrannte, der an den Frauengebetsraum angeschlossen ist.

Geschah dies, weil ihre Mütter beteten und es deshalb niemanden gab, der sie an die Benimmregeln in der Moschee erinnerte? Nein! Dem war nicht so! Die Mütter dieser Kinder saßen buchstäblich mitten im Raum und unterhielten sich unmittelbar hinter den Schwestern, die versuchten sich in ihrem Gebet zu konzentrieren. Und dies lautstark! Und sie hinderten ihre Kinder nicht nur daran, den Raum zu terrorisieren, sie gaben ihren Kindern auch noch Essen (obwohl Essen in dieser Moschee verboten ist) und hinterließen eine wahre Sudelei, sodass das Reinigungspersonal ihnen hinterher putzen musste.

Ich versuchte, nichts zu ihnen zu sagen, und konzentrierte mich weiter auf die Qurân-Rezitation. Ich meine, wo hätte ich ohnehin anfangen sollen? Und hätten sie letzen Endes auf meinen aufrichtigen Appell zum Respekt gegenüber der Moschee und ihren Schwestern im Islâm gehört? Oder hätten sie sich gestört gefühlt, wären für ein paar Minuten ruhig gewesen, und hätten dann das Geschrei fortgesetzt? (Aufgrund jahrelanger Erfahrung wusste ich bereits, dass es nach wenigen Minuten so sein würde). Ich wusste, dass sich ihr Verhalten nicht dadurch ändern würde, dass ich sie darum bitte, ein paar Minuten lang ruhig zu sein. Dies muss von Innen kommen!

Am beängstigendsten finde ich, dass diese Frauen Mütter sind. Seht euch das Vorbild an, das ihre Kinder haben! Warum sollten ihre Kinder damit aufhören, umherzurennen und zu schreien, wenn ihre Mütter während des Gebets inmitten des Gebetsraumes tratschen? Ganz ehrlich: Warum sollten sie einer Fremden zuhören, die sie darum bittet, leise zu sein, wenn sich ihre Mütter noch schlimmer verhalten? Und dann wachsen diese Kinder in den Vereinigten Staaten von Amerika auf - und gepriesen sei Allâh – plötzlich hören sie im Vorpubertätsalter damit auf, zu beten, obwohl sie jede Woche zur Sonntagsschule und im Ramadân jede Nacht mit ihren Eltern zur Moschee gegangen sind. Sie kleiden sich nicht ordnungsgemäß. Sie verbringen unzählige Stunden auf MySpace, sehen fern, spielen Videospiele, hören unanständige Musik, chatten unerlaubterweise mit dem anderen Geschlecht (und über Dinge, die harâm sind). Die Liste wird länger und länger und länger. Und der wirklich beängstigende Teil besteht darin, dass ihnen dies oftmals völlig gleich ist.

Ich bin wirklich äußerst verärgert. Gepriesen sei Allâh! Eltern: Wacht auf! Euer Verhalten beeinträchtigt den Islâm eurer Kinder unmittelbar, und das in einem Land, in dem sie ohnehin bereits auf Grund ihrer Religion als Fremde angesehen werden. Ihr mögt vielleicht denken: Ab und zu ein Gebet zu verpassen ist nicht so schlimm, oder tratschen, während der Qurân rezitiert wird, ist kein großes Problem (Allâh bewahre!). Doch die Realität ist, dass eure Kinder das, was sie sehen und hören, verinnerlichen und umsetzen. Und sie könnten dies in einer Weise tun, die zerstörerische Folgen für ihre Herzen hat. Genauso wie du, Abî oder Papa oder Vater über einen Bruder in der Moschee lästerst, könnte dein Sohn oder deine Tochter dies übernehmen und dasselbe mit Menschen tun, die er oder sie aus der Schule kennt und dies über MySpace verbreiten und letztendlich in eine derartige schlimme Situation geraten, die sein/ihr Herz befällt und an seinen/ihren Taten ersichtlich wird, und zwar in einem Ausmaß, das du - lieber Vater - niemals erwartet hättest! Dies geschieht auf Grund deiner Sünde!

Und wenn du, liebe Mama oder Mutti oder Mami, drei Stunden lang herumsitzt und dir Fernsehsendungen ansiehst, die zu Tratsch, Musik, Eitelkeit und verbotenen sexuellen Beziehungen ermuntern (nur weil sie nicht amerikanisch sind, sind sie deshalb nicht halâl!), könnte dein Sohn oder deine Tochter dies übernehmen und es in seinem oder ihrem Alltagsleben umsetzen. Und wir nehmen Zuflucht bei Allâh vor diesen Dingen, für all unsere Kinder und uns selbst! Doch du, Mama, hast nicht das Recht, einzig dein Kind für seine Handlungen zu tadeln, wenn du diejenige bist, die es durch ihre Vorbildfunktion dazu ermuntert!

Und dann gibt es Eltern, die von ihren Kindern erwarten, unmögliche und verrückte Dinge zu tun, wie beispielsweise inmitten einer öffentlichen High School die traditionelle Kleidung ihrer Eltern (nicht ihrer Kinder) zu tragen. Seid ihr euch bewusst, was ihr eurer Tochter antut, wenn ihr sie nicht ohne kulturelle Kleidung aus dem Haus lasst? Warum sollten Eltern ihre Kinder, solange deren Kleidung den islâmischen Voraussetzungen entspricht, dazu zwingen, sich in einer Weise zu kleiden, dass sie verachtet werden? Wie würdet ihr euch fühlen, wenn euer Ehemann euch dazu zwingen würde, euch auf der Arbeit in der kulturellen Tracht seines Herkunftslandes zu kleiden? Würdet ihr euren Ehemann dafür mehr lieben und ihm gegenüber gehorsamer sein? Würdet ihr den Rat eures Ehemanns annehmen, wenn ihr Probleme hättet und Hilfe benötigen würdet? Warum bestehen manche Eltern auf Traditionen, die mit dem Islâm nichts zu tun haben, und zwingen diese ihren Kindern auf und bringen sie dazu, es zu hassen, sich an ihre Eltern zu wenden, wenn sie Hilfe benötigen? Wie einst ein weiser Mann sagte: „Du kannst nicht frommer als die Scharia sein!" Warum machen Eltern ihren Kindern zusätzliche Schwierigkeiten, wo doch die Religion leicht ist?

Warum kümmern sich einige Eltern nicht um ihre eigene Beziehung zu Allâh? Wisst ihr wie beängstigend dies ist? Ich kenne eine Muslimin, die den Hidschâb tragen wollte und deren Eltern ihr dies nicht erlaubten, weil dies „extrem" sei. Ihn nicht zu tragen, würde ihr dabei helfen, „sich anzupassen". Was ist mit dem Tag des Letzten Gerichts? Zu wem wird sie dort passen? Zu welcher Menschengruppe? Wer ist verantwortlich dafür? Kümmert es euch nicht, dass euer Kind nicht betet, weil ihr auch nicht betet? Kümmert es euch nicht, dass euer Neunjähriger nicht weiß, wie man die rituelle Gebetswaschung vollzieht? Beängstigt euch das nicht? Womit werdet ihr sie ausstatten, wenn sie in Situationen geraten, die die Fundamente ihres Glaubens erschüttern werden?

Und was ist mit Eltern los, die sagen, dass bestimmte Dinge harâm sind, sie diese jedoch unter anderen Umständen erlauben? Wie beispielsweise Eltern, die ihren Kindern nicht erlauben an einem Schulprojekt zusammen mit dem anderen Geschlecht mitzuwirken, da das Sprechen mit dem anderen Geschlecht angeblich harâm sei, ihren Töchtern jedoch erlauben, vor ihren nachpubertären Cousins ihren Hidschâb abzulegen? Oder ihren Söhnen erlauben, bis spät nachts das Haus zu verlassen, um mit Sally „in der Bibliothek zu lernen"?

Oder was ist mit Eltern, die Kultur oder persönliche Sorgen Allâh voranstellen (möge Allâh uns bewahren!)? Ein Mädchen ging eine Beziehung mit einem Mann ein und erzählte mir, dass ihre Mutter, als sie noch keine Beziehung hatte, ständig zu ihr sagte: „Beschmutze nicht unseren Familiennamen, beschmutze nicht unsere Familienehre!". Letztendlich ging sie einfach und ließ sich mit jemandem ein. Stellt euch vor, wenn diese Mutter sie stattdessen mit folgenden Worten erzogen hätte: „Halte an deiner Beziehung zu Allâh fest! Gedenke Allâhs, wo auch immer du bist!" Wäre sie vorsätzlich gegangen und hätte sie sich mit jemandem eingelassen, wenn sie mit dem Wissen erzogen worden wäre, dass Allâh alles sieht?
 
 
 
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"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: May 30 12:57AM

IslamReligion.com - Die Religion des Islam
 
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EMPFOHLENER ARTIKEL: Die Geschichte des Quran (teil 1 von 4): Gottes letzte Offenbarung
http://www.islamreligion.com/de/articles/2652
May 27th 2018, 21:19
 
Beschreibung: Was ist der Quran?Auszug: Muslime glauben, dass der Qur´an die letzte
Offenbarung Gottes ist.  Sie glauben, er ist wortwörtlich Gottes Wort, über
viele Jahre hinweg seinem letzten Propheten Muhammad, Gottes Segen und Frieden
seien auf ihm, offenbart.  Der Qur´an steckt voller Weisheit.  Er ist voller
Wunder und Lobpreis Gottes und ein Zeugnis Seiner Gnade und Gerechtigkeit.  Er
ist kein historisches Buch, kein Buch der Geschichten und kein
wissenschaftliches Lehrbuch, obwohl er von allem ein bisschen enthält.     Der
Qur´an ist das großartigste Geschenk Gottes für die Menschheit - es ist ein
Buch wie kein anderes.(Lies mehr...)
 
 
 
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"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: May 29 08:42AM

Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Wissenschaftliche Errungenschaften von Muslimen in der Geschichte und in der heutigen Zeit
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=222616
May 29th 2018, 15:18
 
Die arabische Pharmazie (Saidana bzw. Saidala)* wurde bis Beginn des neunten Jahrhunderts (3. Jahrhundert nach der Hidschra) als ein von der Medizin getrennter Beruf und eine getrennte Denkschule verstanden. Bagdad, das Zentrum der Gelehrten zu jener Zeit, erlebte eine rapide Verbreitung von privaten Pharmazieläden, ein Trend, der sich schnell in die Vororte und andere muslimische Städte ausbreitete.

Die traditionelle Apotheke und die „moderne" Apotheke:

Der traditionelle Apothekenstil wurde den Apotheken der arabischen Welt (in Ägypten heute noch gängig) nachgebildet. Der Stil der heutigen Apotheken hat sich seither nicht stark verändert. Allerdings waren die traditionellen Apotheken dafür verantwortlich, ihre eigenen Arzneimittel anzufertigen. Heutzutage wird die Anfertigung von Firmen vollzogen und es werden zunehmend Chemikalien an Stelle natürlicher Kräuter und Zutaten verwendet.

Die Apotheker, die diese neuen Läden leiteten, waren in der Apothekerkunst bewandert und sehr kenntnisreich in der Herstellung von Mixturen, der Lagerhaltung und im Haltbarmachen von Medikamenten. Staatlich geförderte Krankenhäuser hatten ebenfalls ihre eigenen Apotheken, die zu Fertigungslaboren gehörten, in denen Sirupe, Latwergen, Salben und andere pharmazeutische Präparate in relativ großem Umfang bereitet wurden. Ein von der Regierung bestimmter Beamter, der „Muhtasib" und dessen Berater inspizierten regelmäßig die Apotheker und deren Läden. Diese staatlichen Inspektoren waren dafür verantwortlich, die Genauigkeit der Gewichte und Maße sowie die Reinheit der Materialien sicherzustellen, die zur Herstellung der Arzneimittel verwendet wurden. Dies diente als Mittel, um die Qualität zu sichern und die Öffentlichkeit zu schützen.

Dieser frühe Aufstieg und diese Entwicklung professioneller Pharmazie im Islâm – mehr als vier Jahrhunderte bevor eine derartige in Europa stattfand – waren das Ergebnis dreier bedeutender Gegebenheiten: Der starke Anstieg in der Nachfrage nach Arzneimitteln und deren Verfügbarkeit auf dem Markt, professionelle Reife und intellektuelle Neugier.

Das neunte Jahrhundert verzeichnete den Beginn der Blütezeit islâmischer Bildung, und genauso wie muslimische Gelehrte bedeutende Errungenschaften in den physikalischen Wissenschaften machten, lernten, beherrschten und erweiterten sie die Medizin- und Pharmaziekunst.

Das erfolgreiche intellektuelle Gären, das die Schulen Bagdads befeuerte, Unterstützung von höchsten Regierungsebenen und ein Verlangen nach intellektuellem Vorgehen ebneten den Weg für einen noch größeren Ertrag in den folgenden vier Jahrhunderten. Anleitungen für die „Materia Medica" und Hinweise für den Apotheker bezüglich der Arbeit und der Verwaltung seines Ladens begannen zunehmend zu kursieren.

Ein Mitwirkender an der arabischen Pharmazie im dritten/neunten Jahrhundert, war der nestorianische Physiker Yûhannâ ibn Mâsawaih (im Westen bekannt als Mesuë, 777-857). Als Apotheker der zweiten Generation verfasste Ibn Mâsawaih eine frühe wissenschaftliche Abhandlung über Heilpflanzen, wobei er ungefähr dreißig Aromen auflistete – einschließlich deren physikalischer Eigenschaften, Erkennungsmethoden für verfälschte Produkte und deren pharmakologische Wirkungen. Anhand des Ambers erklärte er beispielsweise, dass es viele Arten davon gibt, von denen der blaue oder graue Amber der beste ist und dass fettiges As-Salahiti mit einer Auswahl an aromatisierten Mischungen (Ghalîyas, Parfüms oder medizinische Kosmetika) verwendet wird. Ibn Mâsawaih empfahl außerdem Safran für Leber- und Magenbeschwerden. Er merkte an, dass Sandelholz, sei es gelb (das Beste), weiß oder rot, aus Indien eingeführt wurde, wo es bei der Herstellung von Parfüms verwendet wird.

Ibn Mâsawaih empfahl in seiner medizinischen Arbeit die Verwendung bekannter Arzneipflanzen, um eine natürliche Abwehr gegen Krankheiten aufzubauen. Er drängte Physiker dazu, ein Heilmittel für jede Krankheit zu verschreiben und empirische und analoge Beweisführung zu verwenden. Er merkte abschließend an, dass der Mediziner, der ohne Arzneimittel und lediglich durch eine Diät kurieren kann, als der erfolgreichste und bewandertste betrachtet werden sollte.

Ein weiteres Buch von Ibn Mâsawaih, „Al-Muschayyar Al-Kabîr", ist in gewissem Maße eine tabellarisierte medizinische Enzyklopädie über Krankheiten und deren Behandlung mit Arzneimitteln und Diät. Andere Werke umfassen kurze Abhandlungen – wie beispielsweise eine Abhandlung über Gerstenwasser, wobei dessen Herstellung und therapeutische Verwendung erklärt werden.

Ein Landsmann und jüngerer Kollege von Ibn Mâsawaih war Abû Hasan Alî ibn Sahl Rabbân At-Tabarî, geboren im Jahre 808. Im Alter von ungefähr 35 Jahren wurde er vom Kalifen Al-Mu'tasim (833-842) nach Samarra einbestellt, wo er als Regierungsbeamter und Arzt diente.

At-Tabarî schrieb verschiedene medizinische Bücher, von denen sein Buch „Paradies der Weisheit", das im Jahre 850 fertiggestellt wurde, das bekannteste ist. Neben Erörterungen über Krankheiten und deren Heilmittel enthält das Buch Erörterungen über die Natur des Menschen, Kosmologie, Embryologie, Temperamente, Psychotherapie, Hygiene, Diät, heilkundliche Anekdoten sowie Auszüge und Zitate aus indischem Quellenmaterial. Das Werk enthält zudem verschiedene Kapitel über die „Materia Medica", Zerealien, Diäten, praktische Hinweise und therapeutische Verwendungen von Tier- und Vogelorganen sowie Arzneimittel und Methoden deren Zubereitung.

At-Tabarî drang darauf, dass der therapeutische Nutzen jedes Heilmittels mit der jeweils speziellen Krankheit in Übereinstimmung gebracht wird, wobei er die Mediziner dazu drängte, den Routineheilmitteln nicht zum Opfer zu fallen. Er machte die beste Quelle für verschiedene Komponenten ausfindig und erklärte, dass feinste schwarze Myrobalane aus Kabul stammt; Kleeschlotter aus Kreta; Aloe aus Sokotra und aromatische Gewürze aus Indien. Er war auch präzise darin, die Heilmittel zu beschreiben, wie etwa folgendermaßen:

…ein sehr nützliches Heilmittel, um den Magen anschwellen zu lassen; die Säfte des Leberblümchens (Wasserhanf) und Absinth müssen einige Tage eingenommen werden, nachdem sie auf Feuer gekocht und gesiebt wurden. Außerdem befreien bestäubte Stangenselleriesamen (Sumpfpetersilie) gemischt mit Riesenfenchel, zu Tabletten verarbeitet und mit einer geeigneten Flüssigkeit eingenommen von Magenblähungen und entlasten Gelenke und Rücken (Arthritis).

Zur Lagerung empfahl er Glas- oder Keramik-Gefäße für flüssige (feuchte) Arzneimittel, spezielle kleine Gefäße für Augenflüssigkeitsbalsam; und Bleibehälter für fettige Substanzen. Für die Behandlung von eiternden Wunden verschrieb er eine Wundsalbe, die aus Wachholderharz, Fett, Butter und Harz hergestellt wird. Außerdem warnte er, dass ein Mithqâl (ungefähr 4 Gramm) Opium oder Bilsenkraut Schlaf und sogar Tod verursachen kann.

Die erste medizinische Formelsammlung, die auf Arabisch geschrieben wurde, stammt von Aqrabadhin Sabur ibn Sahl (gestorben im Jahre 869). Darin gab er medizinische Rezepturen an und erklärte die Methoden und Techniken der Zusammensetzung dieser Heilmittel, deren pharmakologische Wirkungen; die jeweiligen Dosierungen und die Mittel zur Verabreichung. Die Formeln sind entsprechend den Zubereitungsklassen, zu denen sie passen – entweder Tabletten, Puder, Salben, Latwergen oder Sirupe – angeordnet.

Jede Klasse pharmazeutischer Zubereitungen wird einhergehend mit einer Auswahl an Zutaten präsentiert, die in einer bestimmten Art und Weise zubereitet werden. Sie unterscheiden sich jedoch in den verwendeten Zutaten, der empfohlenen Anwendung und den therapeutischen Wirkungen.

Saburs formelsammlungsartiges Kompendium ist einzigartig in seiner Organisation und wurde bewusst als Leitfaden für Apotheker geschrieben, und zwar entweder für die Verwendung in deren eigenen privaten Apotheken oder in Krankenhausapotheken. Als solches ist es die erste echte medizinische Formelsammlung.

Einige Bücher über Pharmazie wurden vom berühmten Gelehrten Ya'qûb ibn Ishâq Al-Kindî (gestorben 874) geschrieben. Seine Beiträge zur Philosophie, Mathematik und Astronomie waren allerdings bedeutsamer als die zur Medizin und zu Heilverfahren. Dennoch ist es ihm anzurechnen, dass er ein offener Kritiker von Alchemisten war und deren Verfahren und Behauptungen unter der gegebenen Sachlage als irreführend angriff.

Hunains Buch der „Zehn Abhandlungen über das Auge" wurde im Jahre 245 (n. H.) / 860 (n. Chr.) fertiggestellt. Nachdem der Autor die ersten neun Abhandlungen fertiggestellt hatte, verspürte er die Notwendigkeit, eine abschließende Abhandlung zu verfassen, um den gemischten Arzneimitteln für medizinische Augenbehandlung treu zu bleiben.

Außerdem führte Hunain das Beispiel des Theriak, des universellen Gegenmittels gegen Vergiftungen, als ein Beispiel für die Anwendungen und therapeutischen Werte der Verwendung gemischter Arzneimittel, an. Hunain, dessen Übersetzungen buchstäblich deren Gewicht in Gold wert waren, übersetzte den Großteil der „Materia Medica" von Dioskurides ins Arabische, was von seinem Kollegen Istifan ibn Basîl (in der Mitte des neunten Jahrhunderts) übernommen wurde. Infolgedessen wurden mehrere Bücher der „Materia Medica" auf Arabisch geschrieben.

* Im Islâm erscheint das Sandelholz im frühen achten Jahrhundert oder möglicherweise früher zum ersten Mal in pharmazeutischen Präparaten. Es wurde bald mit dem Beruf in Verbindung gebracht: Und die Apotheker wurden als As-Saidanâni oder As-Saidalâni (derjenige, der Sandelholz verkauft oder damit handelt) bezeichnet. Das Wort Saidana bedeutete dann Apotheke.
 
 
 
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"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: May 28 12:16PM

Pierre Vogel und seine Welt
 
 
 
Die AfD zu Heidelberg und die Flammenwerfer
http://boxvogel.blogspot.com/2018/05/die-afd-zu-heidelberg-und-die.html
May 28th 2018, 12:16
 
Twitter ist ja ein gar lustiger Ort, äst dort ja auch viel Kleingetier durch die Gegend, welches auch endlich einmal mit den Hirschen röhren möchte, und so scheint es auch bei der AfD Heidelberg zu sein, tat die ja auf der Spielwiese der Eitelkeiten wundersame Dinge kund:
 
 
 
Das war also gestern gar nicht Berlin, sondern Stalingrad, durch das man auf allen Vieren robbte...verfolgt von Flammenwerfern und Panzern. Man möchte heulen....oder kapitulieren. Aber erst, wenn Paulus zum Saulus...doofer Witz, ich weiß...
 
Und auch ein anders Bild erweckt meine Neugierde, soll es ja einen Angriff mit Öl gegeben haben, der durchaus auch stattgefunden haben kann, ich bezweifele allerdings die Auswirkungen, die auf dem folgenden Bild herbeigegaukelt werden:
 
 
 
 
Fällt Ihnen etwas auf? Als erstes: Wie kann es sein, dass die Träger nur ein paar Spritzer abbekommen haben, die Fahnen aber vor Farbe fast triefen? Und noch was, frage ich mich ja, ob in Berlin (oder Stalingrad) die Schwerkraft von allen Seiten wirkt,...
 
 
 
Was sagen Sie? Sieht eher nach einem schmierigen Finger aus? Tststs, also wirklich, wer würde denn sowas auch nur denken? Ich niemals nicht! Sie vielleicht?
 
Guten Tag
 
 
 
 
 
 
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"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: May 28 12:56AM

IslamReligion.com - Die Religion des Islam
 
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NEUER ARTIKEL: Lächeln, Ärger und Achtsamkeit im Islam und
ihre Verbindung zur Neurowissenschaft des 21. Jahrhunderts (Teil 3 von 3):
Achtsamkeit
http://www.islamreligion.com/de/articles/11104
May 27th 2018, 21:59
 
Beschreibung: Wie das Konzept von Khuschu dabei
helfen kann, Achtsamkeit zu kultivieren und unsere Leben angenehmer und
sinnvoller zu gestalten. 
 
 
 
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"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: May 24 08:39AM

Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Die Almosen (Zakâ) - Teil 2
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=222571
May 24th 2018, 14:48
 
Der Zakâ-Satz

Jeder Muslim und jede Muslimin, der beziehungsweise die am Ende eines Mondjahres im Besitz des Nisâb (der Bemessungsgrenze des zur Zakâ verpflichtenden Vermögens) ist, der ungefähr dem Wert von 85 Gramm 21-karätigem Gold oder mehr in Form von Bargeld oder Handelswaren entspricht, muss die Zakâ zu einem Mindestsatz von zweieinhalb Prozent zahlen. Für den Fall, dass man den Betrag in bar besitzt, ist die Angelegenheit einfach. Besitzt man allerdings Vermögen in Form von Handelsaktien und Handelswaren, so muss man hinsichtlich seines Vermögens am Ende eines jeden Mondjahres den aktuellen Wert bestimmen und zum gleichen Satz von zweieinhalb Prozent des Gesamtvermögenswertes Zakâ zahlen. Falls die Kapitalanlagen aus Immobilien, wie Gebäuden und Betrieben bestehen, muss sich die Zakâ nach dem Gesamtnettoeinkommen richten, und nicht nach dem Gesamtwert des Besitzes. Stellt man diese Gebäude indes zu Handelszwecken bereit oder bietet man sie zum Verkauf, wird die Höhe der Zakâ auf Basis des Wertes des Gesamtbesitzes errechnet. Ist man Kreditgeber und ist die verschuldete Person zuverlässig, sollte man auch für den verliehenen Betrag Zakâ zahlen, da dieser immer noch ein Teil des garantierten Vermögens ist.

In jedem Fall sollte man daran denken, dass man nur für seinen Nettoüberschuss bezahlt! Die persönlichen Ausgaben, der Familienunterhalt, die notwendigen Aufwendungen, die fälligen Schulden – all dies wird zuerst bezahlt und die Zakâ wird danach für den Nettoüberschuss fällig.

Außerdem sollte man daran denken, dass der Satz von zweieinhalb Prozent lediglich ein Minimum darstellt! In Zeiten der Not oder des zunehmendem Bedarfs besteht keine Satzbegrenzung. Je mehr man gibt, desto besser ist es für alle Beteiligten. Die Verteilung der Zakâ dient all den Zwecken, für die normalerweise zahlreiche Spendenaktionen initiiert werden. Der Zakâ-Fonds ersetzt alle anderen Fonds. Es ist authentisch überliefert, dass es in der islâmischen Geschichte Zeiten gab, in denen kein Mensch zum Erhalt der Zakâ berechtigt war. Jeder Staatsbürger des riesigen islâmischen Reiches – Muslim, Christ oder Jude –besaß genug, um seinen eigenen Bedarf zu decken, und die Herrscher mussten die Zakâ-Sammlungen beim Fiskus deponieren. Dies zeigt, dass die Bedürfnisse der Bürger bei ordnungsgemäßer Anwendung des Zakâ-Gesetzes minimiert werden und der Fiskus dermaßen bereichert wird, dass es möglicherweise keine Bedürftigen oder Armen gibt und riesige Überschussbeträge zur Verfügung stehen.

Die unerschöpfliche Kraft dieser wirkungsvollen Maßnahme für das Allgemeinwohl ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass es sich um eine Anordnung Allâhs handelt, eine Verfügung Allâhs Höchstselbst. Sie ist keine Privatangelegenheit oder freiwillige Spende; vielmehr ist sie eine Verpflichtung, für deren Erfüllung man unmittelbar vor Allâh verantwortlich ist. Da die Zakâ eine Rechtsvorschrift Allâhs Höchstselbst ist, die für das Allgemeinwohl ausgeführt werden muss, darf kein Muslim sie missachten! Wird sie nicht ordnungsgemäß eingehalten, müssen die rechtmäßigen Staatsbehörden zu Gunsten der Öffentlichkeit eingreifen, um diese Einrichtung zu etablieren und dafür zu sorgen, dass ihr Geltung verschafft wird.

Die berechtigten Zakâ-Empfänger

Im ehrwürdigen Qurân werden die berechtigten Zakâ-Empfänger wie folgt eingestuft:

1. Arme Muslime, um deren Leid zu lindern.

2. Bedürftige Muslime, um sie mit den nötigen Mitteln zum Verdienst ihres Lebensunterhalts auszustatten.

3. Neue muslimische Konvertiten, um es diesen zu ermöglichen, Fuß zu fassen und ihren außergewöhnlichen Bedarf zu decken.

4. Muslimische Kriegsgefangene, um sie durch die Bezahlung von Lösegeld zu befreien.

5. Verschuldete Muslime, um sie von ihren Schulden zu befreien, die sie sich unter dringendsten Notwendigkeiten machten.

6. Von einem muslimischen Statthalter zur Einsammlung der Zakâ bestimmte muslimische Angestellte, um deren Gehälter zu bezahlen.

7. Muslime im Dienste um Allâhs willen, wie etwa durch Forschung, Studium oder Propagieren des Islam. Dieser Anteil ist für die Deckung deren Ausgaben bestimmt und als Hilfe beim Fortführen deren Dienste.

8. Muslimische Reisende, die sich mittellos in einem fremden Land befinden und Hilfe benötigen.


Ein berechtigter Zakâ-Empfänger ist jemand, der nicht genügend besitzt, um seine Bedürfnisse zu decken, oder jemand, der am Ende des Jahres wenig (weniger als den Nisâb) besitzt. Besitzt jemand in etwa den Nisâb oder mehr, so muss er die Zakâ entrichten und darf kein Empfänger sein. Erhält ein Empfänger seinen Anteil und empfindet er, dass dieser ausreicht, um seinen unmittelbaren Bedarf zu decken, und zwar in einem überschießenden Ausmaß, das ungefähr dem Nisâb entspricht, dann sollte er nicht mehr verlangen. Vielmehr sollte er das, was er darüber hinaus erhält, anderen berechtigten Empfängern zukommen lassen.

Die Zakâ darf an Individuen aus einer oder mehreren der erwähnten Gruppen verteilt werden oder an Wohltätigkeitsorganisationen, die diese betreuen. Sie kann auch in Form von Stipendien an intelligente und vielversprechende muslimische Studenten und Forscher vergeben werden oder in Form von Fördergeldern für Wohltätigkeitsorganisationen und Einrichtungen des Öffentlichen Dienstes, die derartige Fälle fördern.

Ein behinderter oder kranker Muslim sollte einem Muslim, der zur Erwirtschaftung von Einkünften fähig und imstande ist, vorgezogen werden! Der Beitragszahler sollte die Unterstützungsempfänger, die diese Unterstützung am ehesten verdienen, nach bestem Ermessen suchen!

Die Steuern, die heutzutage an Regierungen gezahlt werden, ersetzen diese religiöse Pflicht nicht. Sie muss als besondere Pflicht vorgesehen und neben den staatlichen Steuern separat bezahlt werden! Die Muslime beispielsweise in Nordamerika können sich allerdings die Steuergesetze, die bestimmte Abschläge für Almosen genehmigen, zu Nutzen machen. Sie sollten ihre Zakâ an die berechtigten Zahlungsempfänger zahlen und dann die bezahlten Geldsummen als rechtlich zulässige Abzüge wieder einfordern!

Der Beitragszahler sollte durch die Erfüllung dieser Pflicht nicht nach Stolz oder Ruhm streben. Er sollte dies so heimlich wie möglich tun, damit er nicht der Heuchelei oder Eitelkeit zum Opfer fällt, die alle guten Taten zunichtemachen. Falls die Bekanntmachung des Namens oder des Betrags jedoch voraussichtlich andere ermutigt und animiert, ist es einwandfrei, dies zu tun.

Der Nisâb und der Zakâ-Satz sind von Fall zu Fall verschieden und erfordert eine detaillierte Erörterung. Deshalb ist der Leser gut beraten, die ausführlichen Rechts- und Religionsquellentexte hinzuzuziehen.

 
 
 
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Islam Forum - Die Wahrheit im Herzen - Muslim, Quran, Sunna - Alle Foren
 
Islam Forum - Die Wahrheit im Herzen - Muslim, Quran, Sunna - http://islam-forum.info
 
Neuer Verein gegründet
http://islam-forum.info/Thema-Neuer-Verein-gegruendet
May 23rd 2018, 22:46
 
Es hat sich ein neuer Verein gegründet, um muslimische Interessen gegenüber dem Staat und der Gesellschaft zu vertreten.
 
Er heißt: Föderale Islamische Union.
 
Dieser Verein klagt gegen Gesetze, die sich gegen Muslime wenden.
 
Deshalb erzählt allen davon, sodass dieser Verein wachsen und an Stärke zunehmen kann.
 
 
 
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"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: May 23 08:39AM

Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Die Almosen (Zakâ) - Teil 1
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=222559
May 23rd 2018, 15:37
 
Eine weitere besonders erwähnenswerte Angelegenheit und Elemantarpflicht des Islâm ist die Zakâ. Für das im Qurân stehende Wort Zakâ und dessen Bedeutung existiert unseres Wissens in keiner anderen Sprache eine Entsprechung. Es handelt sich bei ihr nicht lediglich um eine Art Wohltätigkeit, Almosengeben, Steuer oder Zehntes. Die Zakâ ist auch nicht lediglich ein Ausdruck von Freundlichkeit. Sie ist all dies vereint und noch viel mehr. Sie ist nicht lediglich ein Abzug eines bestimmten Prozentsatzes vom eigenen Besitz, sondern eine immense Bereicherung und spirituelle Investition. Sie ist weder lediglich eine freiwillige Zuwendung für jemanden oder etwas noch ist sie eine staatliche Steuer, mit der ein cleverer, raffinierter Mensch davonkommen könnte. Vielmehr ist sie eine Pflicht, die von Allâh auferlegt wurde und von Muslimen im Interesse der Gesellschaft als Ganzes ausgeführt wird. Das im Qurân stehende Wort Zakâ umfasst nicht nur Wohltätigkeit, Almosen, Zehntes, Güte, gesetzliche Steuern, freiwillige Spenden etc., sondern verbindet sie zudem mit Ausrichtung auf Allâh und mit spirituellen sowie moralischen Zielen. Auf Grund der höchsten Originalität des Qurân, dem Buch Gottes, kann es kein Äquivalent für das Wort Zakâ geben.

Die wörtliche und schlichte Bedeutung von Zakâ ist Reinheit. Die fachspezifische Bedeutung dieses Wortes bezeichnet den jährlichen Betrag in Sachleistungen oder Geld, den ein bemittelter Muslim unter den rechtmäßigen Empfängern verteilen muss. Die religiöse und spirituelle Bedeutung von Zakâ ist jedoch wesentlich tiefsinniger und dynamischer. Dementsprechend ist auch ihr humanitärer und soziopolitischer Wert. Es folgt eine Erläuterung der weitreichenden Auswirkungen der Zakâ:

1. Die Zakâ reinigt den Besitz der bemittelten Menschen und säubert ihn von den Anteilen, die nicht mehr zu diesem gehören, sprich, von den Anteilen, die unter den rechtmäßigen Empfängern verteilt werden müssen. Sobald die Zakâ fällig ist, muss ein gewisser Prozentsatz des Eigentums umgehend in der richtigen Art und Weise verteilt werden, da der Besitzer keinen moralischen oder rechtlichen Anspruch auf diesen Prozentsatz mehr hat. Unterlässt er dies, so hält er offensichtlich etwas zurück, was ihm nicht gehört. Dies stellt in jeder Hinsicht moralisch und spirituell sowie rechtlich und wirtschaftlich Korruption und widerrechtliche Aneignung dar. Es bedeutet, dass der unrechtmäßig einbehaltene Prozentsatz die Gesamtmenge verunreinigt und gefährdet. Sortiert er hingegen die den Armen zustehenden Anteile aus und verteilt er sie unter den rechtmäßigen Empfängern, so werden die übrigen Anteile der Gesamtmenge rein und anständig. Reines Kapital und anständige Besitztümer sind die Haupterfordernisse für dauerhaften Wohlstand und aufrichtige Tätigkeiten.

2. Die Zakâ reinigt nicht nur den Besitz des Spenders, sondern auch dessen Herz von Egoismus und Geldgier. Im Gegenzug reinigt sie das Herz des Empfängers von Neid und Eifersucht, von Hass und Unbehaglichkeit und fördert stattdessen in dessen Herzen Wohlwollen und beste Wünsche für den Spender. Folglich reinigt sich die Gesellschaft insgesamt und befreit sich von Klassenkämpfen und Argwohn, von Unmut und Misstrauen, von Verderbtheit und Zerfall sowie von jedem derartigen Übel.

3. Die Zakâ reduziert das Leid der bedürftigen und armen Mitglieder der Gesellschaft auf ein Minimum. Sie ist ein äußerst beruhigender Trost für die weniger wohlhabenden Menschen. Sie ist jedoch auch ein lauter Appell an alle, die Ärmel hochzukrempeln und das Los zu verbessern. Für den Bedürftigen bedeutet dies, dass die Zakâ eigentlich eine Notmaßnahme ist und dass er sich nicht völlig darauf verlassen, sondern etwas für sich selbst und auch für die anderen tun sollte. Für den Spender ist es eine herzliche Aufforderung, mehr zu verdienen, um mehr Nutzen stiften zu können. Für alle Beteiligten stellt sie, sowohl direkt als auch indirekt, einen offenen Schatz für eine spirituelle Investition dar, die in reichem Maße vergütet wird.

4. Die Zakâ ist eine vernünftige Form der inneren Absicherung gegen egoistische Gier und gesellschaftliche Zwietracht sowie gegen das Eindringen und Durchdringen zersetzender Ideologien. Sie ist ein wirksames Instrument, den Geist des Spenders mit sozialer Verantwortung zu veredeln und dem Empfänger das Gefühl von Sicherheit und Zugehörigkeit zu verleihen.

5. Die Zakâ ist eine anschauliche Manifestation eines spirituellen und humanitären Geistes gegenseitiger Interaktionen zwischen dem Einzelnen und der Gesellschaft. Sie ist eine schöne Veranschaulichung der Tatsache, dass der Islâm, auch wenn er die freie Wirtschaft nicht hemmt oder den Privatbesitz nicht missbilligt, keinen egoistischen, gierigen Kapitalismus duldet. Sie ist ein Ausdruck des generellen islâmischen Weltbilds, das einen gemäßigten und mittleren, jedoch positiven und wirksamen Kurs zwischen dem Einzelnen und der Gesellschaft, zwischen dem Bürger und dem Staat, zwischen Kapitalismus und Sozialismus sowie zwischen Materialismus und Spiritualität einschlägt.
 
 
 
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"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: May 22 08:38AM

Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Das Fasten (Saum) - Teil 3
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=222529
May 21st 2018, 15:23
 
Wer muss fasten?

Das Fasten im Ramadân ist für jeden Muslim und jede Muslimin, der beziehungsweise die folgenden Voraussetzungen erfüllt, verpflichtend:

1. Mentale und körperliche Fitness, sprich geistige Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

2. Volljährigkeit, Pubertäts- und Mündigkeitsalter, normalerweise mit ungefähr 14 Jahren. Jüngere Kinder sollten dazu ermuntert werden, diese bewährte Praktik auf leichtem Niveau zu beginnen, damit sie bei Erreichen des Pubertätsalters mental und körperlich zum Fasten bereit sind.

3. Anwesenheit am dauerhaften Wohnsitz, in der Heimatstadt, auf dem eigenen Bauernhof, in den eigenen Geschäftsräumen, etc. Sprich, man befindet sich nicht auf Reisen oder auf einer Fahrt in ungefähr 80 oder mehr Kilometer Entfernung.

4. Man ist sich recht sicher, dass das Fasten einem - neben den normalen Reaktionen auf Hunger, Durst etc. - voraussichtlich weder körperlich noch mental schadet.

Die Freistellung vom Fasten

Folgende Gruppen fallen nicht unter die erwähnten Voraussetzungen:

1. Kinder, die das Pubertäts- und Mündigkeitsalter noch nicht erreicht haben.

2. Geisteskranke Menschen, die für ihre Taten nicht verantwortlich sind. Menschen, die diesen beiden Kategorien angehören, sind von der Fastenpflicht ausgeschlossen und brauchen keinen Ausgleich beziehungsweise Ersatz zu leisten.

3. Männer und Frauen, die zu alt und schwach sind, um die Fastenpflicht zu erfüllen und deren Entbehrungen zu ertragen. Diese Menschen sind von der Pflicht befreit. Allerdings müssen sie täglich mindestens einen bedürftigen Muslim mit einer Durchschnittsmahlzeit speisen beziehungsweise ihm deren Wert zukommen lassen. Diese Ersatzleistung zeigt, dass sie - selbst wenn sie nur einen Tag des Monats fasten können - dies tun und für die übrigen Tage Ersatz leisten sollten. Anderenfalls wären sie für ihre Nachlässigkeit rechenschaftspflichtig.

4. Kranke Menschen, deren Gesundheitszustand durch das Fasten voraussichtlich stark beeinträchtigt wird. Diese dürfen, solange sie krank sind, das Fasten auf einen späteren Zeitpunkt verlegen und es dann Tag um Tag nachholen.

5. Menschen, die sich auf Reisen in Entfernungen von circa 80 km oder mehr befinden. Diese Menschen dürfen das Fasten lediglich während der Reise vorübergehend unterbrechen und müssen es später Tag um Tag nachholen. Der Qurân sagt jedoch, dass es besser ist zu fasten, sofern man dazu imstande ist und es keine außergewöhnlichen Anstrengungen von einem erfordert.

6. Schwangere und stillende Frauen dürfen das Fasten ebenfalls abbrechen, falls dessen Einhaltung voraussichtlich ihrer Gesundheit oder der Gesundheit ihrer Kinder schaden würde. Sie müssen jedoch das Fasten zu einem späteren Zeitpunkt Tag um Tag nachholen.

7. Frauen während ihrer Menstruation (maximal zehn Tage) oder während des Wochenbetts (maximal 40 Tage). Ihnen ist es nicht erlaubt zu fasten, selbst wenn sie dies könnten oder wollten. Sie müssen das Fasten bis zur Genesung zurückstellen und dann Tag um Tag nachholen.

Es sollte klar sein, dass hier - wie bei allen anderen islâmischen Verpflichtungen - die Absicht gefasst werden sollte, dass diese Handlung im Gehorsam gegenüber Allâh als Antwort auf Seine Anordnung und aus Liebe zu Ihm unternommen wird.

Das Fasten eines Ramadan-Tages wird ungültig, wenn man absichtlich isst, trinkt, raucht, Geschlechtsverkehr durchführt oder irgendetwas durch den Mund in das Innere des Körpers gelangen lässt. Wird dies bewusst und ohne legitimen Grund getan, muss man zur Strafe 60 aufeinanderfolgende Tage fasten oder alternativ sechzig bedürftige Menschen zureichend speisen und zusätzlich für jeden ungültigen Fastentag einen Tag fasten.

Wird das Fasten an Tagen außerhalb des Ramadan aus legitimen Gründen, die beim Thema „Freistellung" erwähnt sind, abgebrochen, so muss die betreffende Person dieses Fasten zu einem späteren Zeitpunkt Tag um Tag nachholen.

Tut jemand unbewusst etwas, was das Fasten normalerweise ungültig machen würde, so wird sein Fasten dadurch nicht nichtig, sondern bleibt gültig, vorausgesetzt er unterlässt dieses Tun in dem Augenblick, in dem er es realisiert.

Nach Beendigung des Ramadan-Fastens muss ein spezielles Almosen, bekannt als Sadaqa Al-Fitr (Zakâ des Fastenbrechens) vor dem Îd Al-Fitr-Gebet verteilt werden (der Wert dieses Almosens ist im voranstehenden Thema „Die Verrichtung der Îd-Gebete" erläutert).

Allgemeine Empfehlungen

Der Prophet Muhammad empfahl nachdrücklich, folgende Praktiken besonders im Ramadan zu befolgen:

1. Die Einnahme einer leichten Mahlzeit, des sogenannten Sahûr, vor Anbruch der Morgendämmerung.

2. Der Verzehr von drei Datteln und das Trinken von Wasser unmittelbar nach Sonnenuntergang, wobei man folgendes Bittgebet spricht: „Allâhumma laka sumnâ wa 'alâ rizqika aftarnâ (O Allâh! Um Deinetwillen haben wir gefastet und nun brechen wir das Fasten mit der Versorgung, die Du uns gewährt hast.)"

3. Die Mahlzeiten so leicht wie möglich gestalten, da der Magen nach den Worten des Propheten das Schlechteste ist, was der Mensch füllen kann.

4. Die Verrichtung des als Tarâwîh bekannten freiwilligen zusätzlicen Gebets.

5. Das Abstatten sozialer Besuche und die Intensivierung humanitärer Dienste.

6. Das intensive Studieren und Rezitieren des Qurân.

7. Das Aufbringen äußerster Geduld und Demut.

8. Der besonders vorsichtige Umgang mit den Sinnen, dem Verstand und vor allem mit der Zunge, um sich vor unvorsichtigen Lästereien zu schützen und Verdächtigungen zu meiden.
 
 
 
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IslamReligion.com - Die Religion des Islam
 
Diese Web site ist für Menschen unterschiedlichen Glaubens, die den Islam und die Muslime verstehen möchten. Sie enthält zahlreiche kurze informative Artikel über verschiedene Aspekte des Islam.  Jede Woche kommen neue Artikel hinzu.
 
NEUER ARTIKEL: Lächeln, Ärger und Achtsamkeit im Islam und ihre Verbindung zur Neurowissenschaft des 21. Jahrhunderts (Teil 2 von 3): Kontrolliere deine Wut
http://www.islamreligion.com/de/articles/11101
May 20th 2018, 21:59
 
Beschreibung: Studien und Forschungen aus dem
einundzwanzigsten Jahrhundert bestätigen den Rat des Propheten Muhammad, dass
es nützlich ist, deine Wut zu kontrollieren. Es ist längst verstanden worden, dass der
Qur´an und die authentischen Überlieferungen des Propheten Muhammad, Gottes
Segen und Frieden seien auf ihm, häufig wissenschaftliche Erklärungen
enthalten. (Lies mehr...)
 
 
 
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"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: May 21 08:37AM

Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Das Fasten (Saum) - Teil 2
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=222526
May 21st 2018, 15:15
 
Das Fasten aus der Perspektive eines Vergleichs

1. Der Zweck des Fastens in anderen Religionen oder Philosophien ist immer partiell. Es dient entweder spirituellen Zwecken, körperlichen Bedürfnissen oder der geistigen Veredelung. Im Islam dient es jedoch all diesen Vorteilen und darüber hinaus vielen weiteren Zwecken: Sozialen und wirtschaftlichen, moralischen und humanitären, privaten und öffentlichen, persönlichen und allgemeinen, inneren und äußeren, lokalen und nationalen – alle miteinander vereint, wie bereits erwähnt.

2. In anderen Religionen und Dogmen sowie in anderen Philosophien und Doktrinen enthält sich der Fastende lediglich bestimmter Speisen und Getränke, darf diese jedoch durch andere Speisen und Getränke ersetzen. Beim islâmischen Fasten enthält man sich aller grundlegender Dinge, sprich aller Speisen und Getränke, des Rauchens und des Geschlechtsverkehrs.

3. Das nicht-islâmische Fasten erfordert nicht mehr als eine teilweise Enthaltung bestimmter stofflicher Dinge. Das islâmische Fasten wird dagegen von zusätzlicher Aufopferung und Anbetung, von zusätzlicher Wohltätigkeit und zusätzlichem Qurân-Studium sowie von zusätzlicher Geselligkeit und Lebendigkeit begleitet. Das islâmische Fasten erfordert besonders außergewöhnliche Selbstbeherrschung und ein Bewusstseinserwachen: Der Prophet sagte: „Wenn jemand falsche Worte dem entsprechende Taten nicht unterlässt und , so ist es für Gott wertlos, dass er das Essen und Trinken unterlässt" Der Prophet sagte außerdem: „Wenn jemand von euch an einem Tag fastet, sollte er sich weder obszönes Sprechen zubilligen noch seine Stimme erheben. Und wenn jemand ihn beschimpft oder versucht mit ihm zu streiten, soll er sagen: »Ich faste!«"

4. Andere Moralphilosophien und Religionen lehren den Menschen, dass er seine moralischen Ziele nur dann erreichen oder das Königreich Gottes nur dann betreten kann, wenn er sich vom Stamm der weltlichen Angelegenheiten entwurzelt. Folglich wird es für einen Menschen notwendig, sich von seinen weltlichen Interessen zu trennen, sich vom normalen Leben zurückzuziehen und auf eine Art strenge Askese zurückzugreifen, von der das Fasten ein wesentlicher Bestandteil ist. Das islâmische Fasten ist jedoch keine Trennung vom Leben, sondern eine glückliche Ehe damit, kein Rückzug, sondern eine Durchdringung mit spiritueller Rüstung, keine Vernachlässigung, sondern eine moralische Bereicherung. Das islâmische Fasten trennt die Religion nicht vom Alltagsleben oder die Seele vom Körper. Es bricht nicht, sondern harmonisiert. Es entflicht nicht, sondern überträgt. Es fällt nicht auseinander, sondern überbrückt und erlöst.

5. Der Zeitplan des islâmischen Fastens ist ein eindrucksvolles Phänomen. In anderen Religionen und Dogmen ist das Fasten für eine bestimmte Jahreszeit bestimmt. Im Islam kommt die Fastenzeit jedoch mit dem Monat Ramadan, dem neunten Monat des Jahres. Der islâmische Kalender ist ein Mondkalender und die Monate richten sich nach den verschiedenen Mondpositionen. Dies bedeutet, dass über den Zeitraum einer bestimmten Anzahl von Jahren das islâmische Fasten die vier Hauptjahreszeiten durchläuft und zwischen Sommer und Winter sowie Herbst und Frühling hin und her rotiert. Die Besonderheit des Mondkalenders ist, dass der Monat Ramadân beispielsweise in einem Jahr in den Januar fällt, und in einem anderen auf den Dezember, und in den folgenden Jahren in irgendeinen anderen Zeitraum. In spirituellem Sinne bedeutet dies, dass der Muslim die moralische Erfahrung des Fastens auf verschiedenen Ebenen genießt und dessen spirituelle Aromen zu verschiedenen Jahreszeiten und in verschiedenen Klimata kostet. Manchmal im Winter, an kurzen und kalten Tagen, manchmal im Sommer, an langen und heißen Tagen, und manchmal dazwischen. Diese Erfahrungsvielfalt bleibt stets ein beeindruckendes Merkmal der Lebendigkeit des Islâm. Zudem ist es eine zuverlässige Bekundung der Bereitschaft, Dynamik und Anpassungsfähigkeit seitens des muslimischen Gläubigen. Dies ist gewiss eine wohltuende und bemerkenswerte Komponente der islâmischen Lehre.

Die Zeit des Fastens

Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass der Monat Ramadan die Zeit des Pflichtfastens ist. Die tägliche Fastenzeit beginnt mit Anbruch der Morgendämmerung und endet unmittelbar nach dem Sonnenuntergang. Normalerweise gibt es genaue Kalender, die die exakte Zeit angeben. Ist eine derartige Erleichterung nicht vorhanden, so sollte man auf seine Uhr und den Sonnenstand, in Verbindung mit der Lokalzeitung oder dem Wetteramt etc. zurückgreifen.

Das Fasten im Ramadân ist für jeden zur Verantwortung ziehbaren und fähigen Muslim (Mukallaf) verpflichtend. Es gibt jedoch auch andere Zeiten, zu denen das Fasten gemäß den Überlieferungen des Propheten Muhammad sehr empfehlenswert ist. Zu diesen Zeiten zählen die Montage und Donnerstage einer jeden Woche, einige Tage in jedem der beiden Monate, die dem Monat Ramadân vorausgehen, sprich Radschab und Scha'bân, sowie sechs Tage nach dem Ramadân im Anschluss an den Tag des Îd Al-Fitr. Außerdem ist es immer lohnend, an irgendeinem Tag irgendeines Monats im Jahr zu fasten, außer an den Îd-Tagen und freitags, da an diesen Tagen kein Muslim fasten sollte. Allerdings wollen wir wiederholen, dass das einzige Pflichtfasten das Fasten im Ramadân ist – das entsprechend der Mondphasen 29 oder 30 Tage andauert. Dies ist eine Elementarpflicht im Islâm und jedes Nichtbefolgen ohne begründete Entschuldigung ist eine höchst strafbare Sünde.

Da Gott weiß, dass das Fasten dem Menschen von Nutzen sein kann, legt Er jedem, der einen Eid bricht, auf, drei Tage lang zu fasten. Gleichermaßen muss jemand, der seine Ehefrau als für sich verwehrt wie seine Mutter erklärt – ein alter vorislâmischer Brauch – für seine Fahrlässigkeit und Verantwortungslosigkeit bezahlen. Als Sühne für diese Sünde muss er ersatzweise zwei aufeinanderfolgende Monate fasten. (Sûra 2:183-185; 5:92; 58:1-4). [Es ist interessant festzustellen, dass die Sühne für den Bruch eines ernsthaften Eides das Speisen oder Bekleiden von zehn bedürftigen Menschen ist. Ist dies nicht möglich, so muss der Rechtsverletzer einen Sklaven befreien oder freikaufen. Ist dies ebenfalls nicht möglich, so ist das dreitägige Fasten die letzte Option. (Sûra 5:92). Im Falle der unüberlegten Wortwahl, des gedankenlosen vorislâmischen Brauchs, ist die erste Pflicht für den Rechtsverletzer die Befreiung oder der Freikauf eines Sklaven. Kann er dies nicht leisten, so muss er zwei aufeinanderfolgende Monate fasten, bevor er mit seiner Frau wieder intim wird. Kann er nicht fasten, so muss er sechzig Bedürftige speisen oder sechzig Durchschnittsmahlzeiten unter den Armen verteilen. Es gibt noch weitere Gelegenheiten, zu denen das Fasten als Ersatz für nicht durchführbare Aufgaben entweder erforderlich oder wünschenswert ist (Sûra 58:1-4; vergleiche auch Sûra 2:196)].
 
 
 
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EMPFOHLENER ARTIKEL: Warum fasten Muslime? (teil 1 von 2)
http://www.islamreligion.com/de/articles/639
May 20th 2018, 21:19
 
Beschreibung: Fasten ist in allen Religionen vorgeschrieben, die Stellung des Fastens und die unterschiedlichen Grade des Fastens.  Auszug: Die meisten von uns, die ihrem Bäuchlein den Kampf
angesagt haben, haben schon mit manchen Formen des Fastens experimentiert, wie
reines Obst-Fasten, Wasser-Fasten oder Zuckerfrei-Fasten, wie auch immer wir es
nennen. Was aber viele ziemlich seltsam und verwunderlich finden mögen, ist,
dass eine ganze Gemeinschaft von Menschen - seien es Männer oder Frauen, alt
oder jung, reich oder arm - vollständig vom Morgengrauen bis zum
Sonnenuntergang auf Essen und Trinken verzichten; und das für einen ganzen
Monat: Ramadhan. Was ist die Bedeutung des Ramadhan, abgesehen von verkürzten
Arbeitszeiten?(Lies mehr...)
 
 
 
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"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: May 20 08:37AM

Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Kindererziehung
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=222511
May 20th 2018, 15:00
 
Fünf Fakten, die man unbedingt kennen muss, wenn man Trotz, Wutanfälle und unbeherrschtes Verhalten seines Kindes jemals unterbinden will.

1. Viele sogenannte „Kindererziehungsmethoden" sind eigentlich klug getarnte Bestrafungs- und Belohnungsmethoden, die bewirken können, dass das eigene Kind sein ganzes Leben hindurch an den Folgen eines geringen Selbstwertgefühls leidet; dennoch lügt einem gegenüber die Erziehungsmarketingindustrie weiter, um durch den Verkauf veralteter autoritärer und nachgiebiger Erziehungsmethoden, die auf lange Sicht einfach nicht funktionieren, ihre Gewinne maximieren zu können.

2. Erziehungsmethoden, wie Belohnungen, Folgen, Bestechungen, Verhandlungen, Auszeiten und Manipulation sind eigentlich die uneffektivsten Methoden bei der Kindererziehung. Wir werden sogleich untersuchen, welche Methoden wirklich funktionieren.

3. Sein Kind in einen Unterricht zu setzen und zu versuchen, es zu zwingen „Verantwortung" zu übernehmen, ist auf gar keinen Fall die beste Methode, um ihm Respekt, Manieren und gutes Benehmen beizubringen. Im Folgenden werde ich korrekte Methoden ausgezeichneter Kindererziehung aufzählen, die zehnmal bessere Ergebnisse hervorbringen.

4. Man muss sein Geld nicht für teure Kinderpsychiater, Therapeuten oder Ärzte verschwenden, die psychiatrische Medikamente verabreichen, um dabei zu helfen das Verhalten des Kindes zu kontrollieren! Derartige Medikamente können ernstliche und gefährliche Nebenwirkungen haben und das niedrige Selbstwertgefühl des Kindes nachhaltig beeinträchtigen. Darüber hinaus behandeln sie nicht das eigentliche Problem, das den Grund für das schlechte Benehmen darstellt. Ich werde euch im Folgenden genauer zeigen, wie man die Macht der Erziehung zu glücklichen Kindern nutzt.

5. Ein schockierendes Faktum besteht darin, dass gewöhnliche Erziehungsmethoden und moderne Taktiken einfach nicht funktionieren. Würden diese Methoden funktionieren, würden die Kinder sich ja nicht so verhalten! Trotz, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom, Wutanfälle, gewaltsame Gefühlsausbrüche, aggressive und wütende Kinder, Schlafstörungen, wählerisches Essen und Kinder, die ihre Eltern den ganzen Tag lang dominieren und manipulieren – all dies sind Folgen der Verwendung veralteter Erziehungs- und Disziplinarmaßnahmen, die absolut nicht funktionieren!

Und wie ihr wahrscheinlich inzwischen wisst, wird das Benehmen eures Kindes nicht wie von Zauberhand von selbst verschwinden! Wenn ihr euch nicht auf die unterschwellige Hauptursache des Benehmens konzentriert, dann wird es im Laufe der Zeit lediglich noch schlimmer werden (aus diesem Grunde sind Drogenprobleme bei Jugendlichen heute solch ein großes Thema).

Nochmals: Im Folgenden erfahrt ihr einige Geheimnisse über das Aufziehen zu anständigen und klugen Kindern und über Methoden, die wirklich funktionieren.

Mit Wutanfällen des Kleinkindes, Babys oder Kindes umgehen:

Alle Eltern auf der ganzen Welt müssen mit Verhaltensstörungen umgehen. Viele Kinder weisen aggressives oder gewalttätiges Verhalten und Wutanfälle auf. Wutanfälle, Beißen, Kicken, Schreien und an den Haaren ziehen sind alle Verhaltensformen, die bei Kindern zunehmend auftreten.

Es gibt so viele Ursachen für Wutanfälle und ähnlich aggressives Verhalten und so viele verschiedene Taktiken, die von Eltern verwandt werden, um diese Verhaltensstörungen zu unterbinden.

Kindern ist schlechtes Verhalten nicht angeboren. Wenn ein Kind die Nerven verliert, Wutanfälle bekommt und Probleme aggressiven Verhaltens hat, dann gibt es dafür viele unterschwellige Gründe. Verhaltensprobleme bei Kindern rühren üblicherweise von Stress, Unzufriedenheit sowie einer Vielzahl an psychischen Ursachen her. Kinder bekommen üblicherweise Wutanfälle, weil sie die Aufmerksamkeit und Zuneigung ihrer Eltern benötigen und weil es einen physiologischen Bedarf des Körpers gibt, den Stress zu bekämpfen. Zudem wird auf Grund der Belastung Adrenalin aufgebaut.

Wutanfälle können oftmals eine heilende Wirkung auf übermäßige Belastung haben.

Im Gegensatz zu dem, was die meisten Eltern denken, sind Süßigkeiten oder Spielzeug nicht wirklich der Grund für den Wutanfall des Kindes.

Ein derartiges Fehlverhalten ist normalerweise ein Anzeichen dafür, dass es vielerlei andere Belastungen im Leben des Kindes gibt. Im „Leitfaden zum glücklichen Kind" wird empfohlen, sich auf die unterschwelligen Ursachen für den Wutanfall oder sonstiges Fehlverhalten zu konzentrieren und sich nicht darauf einzulassen, mit dem Kind über den Grund für dessen Unmut zu diskutieren (Süßigkeit, Spielzeug usw.).

Nachstehend werden einige der geläufigsten unterschwelligen Bedürfnisse und Ursachen genannt, die tatsächlich hinter den Wutanfällen eines Kleinkindes stecken. Dasselbe gilt für Babys und Kinder. Alle folgenden Punkte können Ursachen für derartige Ausbrüche und unbeherrschtes Verhalten sein.

Ernährung: Ernährung kann eine Hauptursache für Wutanfälle und Verhaltensprobleme bei Kindern sein. Häufige Wutanfälle bei Kindern können auf Grund eines erhöhten Zuckerspiegels auftreten. Kinder, die viel Zucker zu sich nehmen, sind oftmals aufgedreht, launisch und weisen möglicherweise unerwartete Energieschwankungen auf – wie alle Eltern erkennen können, wenn sie sehen, wie ihr Kind auf zu hohe Zuckeraufnahme reagiert.

Schlechte Ernährung kann nicht nur der Grund für Hyperaktivität, Fehlverhalten, Trotzanfälle, Wutanfälle, Zorn und Aufmerksamkeitsdefizit sein. Kinder, die viel Fastfood essen und sich ungesund ernähren, sind zudem anfällig für Gefühlsschwankungen, Reizbarkeit und allgemeine Griesgrämigkeit. Durch die Beseitigung von Zucker bei der Ernährung des Kindes, das Wutanfälle aufweist, kann man vielen Wutanfälle vorbeugen. Selbst das übermäßige Verabreichen von Säften kann ein Grund für überhöhten Fruchtzucker sein, der den Blutzucker ansteigen lässt.

Bewegung: Bei Kindern wundert man sich ständig darüber, dass sie, solange sie gesund sind, immerzu Energie haben. Kinder sind in der Regel Energiebündel. Bei Kindern und Kleinkindern, die allerdings Verhaltensstörungen und Wutanfälle aufweisen, könnte dies sogar ein Zeichen dafür sein, dass sie mehr körperliche Betätigungsmöglichkeiten durch gute Bewegung benötigen.

Heutzutage besteht die Gefahr, dass das Kind zu viel vor dem Fernseher sitzt und nicht genug herumläuft. Wir haben nicht einmal einen Fernseher zu Hause. Das führt dazu, dass Kinder irgendwann damit beginnen zu rennen, zu springen und zu spielen. Und wenn man nicht möchte, dass sie auf Möbeln herumtoben, dann muss das Kind ins Freie oder in den Park gebracht werden – oder irgendwohin, damit das Kind sein körperliches Potential frei und sicher erkunden kann. Dies kann den Kindern dazu verhelfen, einen Teil dieser Wutanfalls-Energie auf produktive Weise zu verbrauchen.

Schlaf: Griesgrämige Kinder, die nicht genügend Schlaf bekommen, bleiben griesgrämig, jammern und testen eure Geduld aufs Äußerste. Es sei denn, man beginnt damit sicherzustellen, dass sie genügend Schlaf bekommen. Neben dem Mittagschlaf sollten Kinder im Alter von 1-7 Jahren, 12-14 Stunden pro Nacht schlafen. Danach sind 10 Stunden pro Nacht die Norm. Studien zeigen außerdem, dass Kinder, die normalerweise Verhaltensstörungen aufweisen, auch schwierig zum Schlafen zu bringen sind. Beachtet deshalb die Wutanfälle nicht, seid beständig und irgendwann wird der zusätzliche Schlaf die Laune eures Kindes verbessern!

Fernsehen: Alle Kinder sind vom Fernsehen fasziniert. Genauso wie es ihre Eltern für gewöhnlich sind. Das Problem mit dem Fernsehen besteht darin, dass er euer Kind für gewöhnlich vielen unangebrachten Gedanken aussetzt, die möglicherweise zu Fehlverhalten führen. Wenn man Kindersendungen betrachtet, wird man erkennen, dass viele Sendungen kindliche Helden zeigen, die entweder einen stärkeren Feind bekämpfen oder gegen eine Autoriät rebellieren. Einige Zeichentrickfilme und Kindersendungen zeigen sogar Kindercharaktere, die sich ihren Eltern widersetzen. Ist es dann ein Wunder, dass das Kind, das dies sieht, dieselben Verhaltensweisen ausprobiert?

Die natürliche Reaktion eines Kindes, das etwas beobachtet, besteht darin, dass es das, was es sieht, nachahmt. Aus diesem Grund wird man oft sehen und hoffentlich darüber lachen, wie das eigene Kind einen selbst nachahmt. Und manchmal kann es ziemlich erschreckend sein zu sehen, wie das eigene Kind vorgibt zu telefonieren und die Worte wiedergibt, die es von Unterhaltungen gehört hat, die man selbst am Telefon geführt hat.

Einige Eltern erkennen zum ersten Mal, wie sehr ihre Kinder vom Verhalten, das sie an ihnen beobachten, beeinflusst werden. Tatsächlich werden Kinder zu einer Mischung aus ihren Eltern und all den anderen Einflüssen in ihrem Leben.

Kinder sind wie offene Gefäße. Sie absorbieren, lernen und ahmen alles nach, was sie absorbiert und gelernt haben. Zahlreiche Kinderfernsehsendungen beinhalten viel Gewalt. Und Eltern können unmöglich zu jedem Zeitpunkt wissen, was sich ihre Kinder ansehen. Begrenzt ihre Zeit vor dem Fernseher und lasst sie produktiver und kreativer spielen! Aktivitäten wie Malen können den Kindern außerdem eine neue und kreative Möglichkeit bieten, ihre Kreativität, ihren Ausdruck und ihre Hand- und Augenkoordination anzuregen. Das ist wahrhaftig eine Alternative zum Fernsehen!

Geht mit gutem Beispiel voran! Verliert ihr oft eure Geduld? Schreit ihr die Kinder oder andere Familienmitglieder manchmal an? Was euch eure Kinder tun sehen, werden sie nachahmen. Wenn ihr eure Stimme erhebt, dann werden sie dies auch tun. Welche Verhaltensprobleme ihr auch immer habt, eure Kinder werden sie übernehmen.

Respektiert eure Kinder! Dies klingt vernünftig. Dennoch verlieren viele Eltern ihre Geduld, wenn ihr Kind routinemäßig Wutanfälle bekommt, trotzt, einen ignoriert oder viele weitere Verhaltensstörungen aufweist. Wenn man sein Kind wie einen Störenfried behandelt, dann wird es sich wie ein solcher benehmen. Stellt deshalb sicher, dass ihr nicht mit Ungeduld auf ihr Fehlverhalten reagiert und euch selbst gegenüber respektlos seid!
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Das Fasten (Saum) - Teil 1
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=222514
May 20th 2018, 15:25
 
Ein weiteres einzigartiges moralisches und spirituelles Merkmal des Islâm ist das vorgeschriebene Fasten. Wörtlich bedeutet Fasten „völlige" Enthaltung von Essen, Trinken, Geschlechtsverkehr und Rauchen, und zwar vom Anbruch der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang im ganzen Monat Ramadan, dem neunten Monat des islâmischen Kalenders. Würden wir jedoch die Bedeutung des islâmischen Fastens auf diese wörtliche Bedeutung beschränken, begingen wir einen großen Fehler.

Als der Islâm diese unvergleichliche Einrichtung einführte, pflanzte er damit einen ständig wachsenden Baum unendlicher Tugend und unschätzbarer Erzeugnisse. Es folgt eine Erläuterung der spirituellen Bedeutung des islâmischen Fastens:

1. Es lehrt den Menschen das Prinzip aufrichtiger Liebe. Denn wenn er fastet, tut er dies aus tiefer Liebe zu Gott. Und ein Mensch, der Gott wirklich liebt, weiß, was Liebe bedeutet.

2. Es verleiht dem Menschen ein kreatives Hoffnungsempfinden und einen optimistischen Blick auf das Leben. Denn wenn er fastet, erhofft er damit, Gott wohlzugefallen und erstrebt Seine Gunst.

3. Es verleiht dem Menschen wahre Tugend tatsächlicher Hingebung, aufrichtigen Einsatz und Nähe zu Gott. Denn wenn er fastet, tut er dies für Gott und allein Seinetwegen.

4. Es erweckt im Menschen eine wachsame und gesunde Gewissenhaftigkeit. Denn der Fastende fastet sowohl im Geheimen als auch in der Öffentlichkeit. Gerade beim Fasten gibt es keine weltliche Autorität, die das Verhalten des Menschen kontrolliert oder ihn zur Einhaltung des Fastens zwingt. Er fastet, um Gott wohlzugefallen und sein eigenes Gewissen zu beruhigen, indem er im Geheimen und in der Öffentlichkeit gewissenhaft ist. Es gibt keine bessere Methode, um im Menschen gesunde Gewissenhaftigkeit zu entwickeln.

5. Es lehrt den Menschen Geduld und Selbstlosigkeit, da er beim Fasten die Schmerzen der Entsagung verspürt, diese jedoch geduldig erträgt. Gewiss mag diese Entsagung nur vorübergehend sein, jedoch besteht kein Zweifel, dass diese Erfahrung ihn die heftigen Folgen derartiger Schmerzen bei Anderen, die möglicherweise über Tage, Wochen oder gar Monate keine Grundnahrungsmittel besitzen, erkennen lässt. Die Bedeutung dieser Erfahrung in sozialem und humanitärem Sinne liegt darin, dass solch ein Mensch wesentlich schneller mit seinen Mitmenschen mitfühlt und auf deren Bedürfnisse eingeht als jemand anders. Dies ist eine beredte Bekundung der Selbstlosigkeit und wahren Mitgefühls.

6. Es ist eine wirksame Lehrstunde in angewandter Mäßigung und Willenskraft. Jemand, der ordnungsgemäß fastet, kann gewiss seine leidenschaftlichen Wünsche zügeln und sich über körperliche Verlockungen erheben. Er ist ein Mensch von Persönlichkeit und Charakter, ein Mensch von Willenskraft und Entschlossenheit.

7. Es stattet den Menschen mit einer transparenten Seele aus, um zu transzendieren, mit einem klaren Verstand, um zu denken, und mit einem leichten Körper, um sich zu bewegen und zu agieren. All dies sind die sicheren Folgen eines leichten Magens. Medizinische Lehren, biologische Regeln und geistige Erfahrung bestätigen diese Tatsache.

8. Es zeigt dem Menschen eine neue Methode, um weise zu sparen und vernünftig hauszuhalten. Denn durch den Verzehr geringerer Mengen oder weniger Mahlzeiten verbraucht man für gewöhnlich weniger Geld und Mühe. Dies ist ein spirituelles Semester der Hauswirtschaftslehre und Haushaltsplanung.

9. Es ermöglicht dem Menschen, die Kunst der reifen Anpassungsfähigkeit zu beherrschen. Sobald man erkennt, dass das Fasten den Menschen dazu veranlasst seinen ganzen Alltag zu verändern, kann man den Sinn leicht verstehen. Vollzieht er diese Veränderung, so gewöhnt er sich an ein neues System und schreitet fort, um die neuen Regeln einzuhalten. Dies entwickelt in ihm auf lange Sicht einen Sinn für weise Anpassungsfähigkeit und eine selbst entwickelte Kraft, um unvorhersehbare Entbehrungen des Lebens zu überstehen. Ein Mensch, der konstruktive Anpassungsfähigkeit und Tapferkeit wertschätzt, wird die Auswirkungen des Fastens in dieser Hinsicht bereitwillig begrüßen.

10. Es verleiht dem Menschen Disziplin und eine gesunde Lebensweise. Befolgt ein Mensch das vorschriftsmäßige Fasten in den aufeinanderfolgenden Tagen des heiligen Monats und in den heiligen Monaten der aufeinander folgenden Jahre, so bemüht er sich um eine hohe Form der Disziplin und um einen ausgezeichneten Ordnungssinn. Wenn er seinen Magen entlastet und seinem Verdauungssystem Ruhe gönnt, schützt er außerdem seinen Körper; nicht zu reden von der Seele, die vor jeglichen Schädigungen, die aus einer Überlastung des Magens resultieren, geschützt wird. Mit dieser Art Erholung kann er sicher sein, dass sein Körper von der gewöhnlichen Unordnung und den gewöhnlichen Störungen befreit wird und seine Seele weiterhin rein und friedlich leuchtet.

11. Es erzeugt im Menschen ein wahres Gefühl gesellschaftlicher Zugehörigkeit, der Einheit und Brüderlichkeit, der Gleichheit vor Gott sowie vor dem Gesetz. Dieses Gefühl ist das natürliche Produkt der Tatsache, dass der Mensch beim Fasten empfindet, sich mit der gesamten muslimischen Gemeinschaft zu vereinen, da man dieselbe Pflicht in derselben Weise, zur selben Zeit, aus denselben Gründen und zum selben Zweck erfüllt. Kein Soziologe kann behaupten, dass zu irgendeinem Zeitpunkt in der Geschichte etwas existierte, das mit dieser subtilen islâmischen Einrichtung vergleichbar ist. Die Menschen rufen seit Langem nach annehmbarer Zugehörigkeit, nach Einheit, nach Brüderlichkeit, nach Gleichheit. Wie sehr verhallten jedoch ihre Stimmen, und wie wenig Erfolg hatten sie! Wo können sie ihre Ziele ohne das leitende Licht des Islâm erkennen?

12. Es ist eine göttliche Verordnung zur Selbst-Bestärkung und Selbstbeherrschung, zur Erhaltung menschlicher Würde und Freiheit, zu Erfolg und Frieden. Dies zeigt sich stets als lebendige Realität im Herzen desjenigen, der weiß, wie man das Fasten erträgt. Wenn er in der korrekten Art und Weise fastet, beherrscht er sich selbst, hat er seine Leidenschaften vollständig unter Kontrolle, diszipliniert er seine Gelüste und widersteht er allen schlechten Versuchungen. Hierdurch ist in der Lage sich zu beruhigen, seine Würde und Integrität wiederherzustellen sowie sich aus der Gefangenschaft des Bösen zu befreien. Sobald er all dies erlangt hat, hat er den inneren Frieden hergestellt, der die Quelle des dauerhaften Friedens mit Gott und folglich mit dem gesamten Universum ist.

Nun mag der eine oder andere versucht sein, folgenden Einwand zu erheben: Wenn dies für das islâmische Fasten gilt und wenn dies das Abbild des Islâm in diesem Bezug ist, warum leben die Muslime dann nicht in einer perfekten Gesellschaft? Einem derartigen Einwand können wir nur entgegnen, dass die Muslime zu bestimmten Epochen ihrer Geschichte in einer perfekten Gesellschaft lebten und diese genossen. Die Realisierung dieser perfekten Gesellschaft war das Phänomen einer einzigartigen Errungenschaft in der Menschheitsgeschichte. Wir sagen einzigartig, weil keine Religion und kein Gesellschaftssystem außer dem Islâm jemals in der Lage waren, dessen Ideale tatsächlich zu realisieren. Die Idealbilder anderer Religionen und Gesellschaftssysteme blieben stets Theorien oder Wunschdenken und Träume – teils klar, teils unklar, teils nah und meistens fern. Das Idealbild des Islâm wurde jedoch realisiert sowie in die Praxis und ein Wirken umgesetzt, das sich als voll leistungsfähig erweist. In menschlichem und praktischem Sinne bedeutet dies, dass das Idealbild des Islam hier auf dieser Erde wiedererrichtet werden kann und dass es auf soliden Fundamenten und anwendbaren Prinzipien errichtet ist.

Die Gründe für die Nichtetablierung des islâmischen Idealbilds in der heutigen Zeit sind mannigfaltig und leicht erklärbar. Um diese Erörterung jedoch auf das Fasten zu beschränken, können wir sagen, dass viele Muslime nicht fasten – was bedauerlich für sie ist - oder allenfalls eine gleichgültige Haltung annehmen. Zum anderen begreifen die meisten Fastenden die wahre Bedeutung des Fastens nicht und ziehen folglich sehr geringen oder sogar keinen Nutzen daraus. Aus diesem Grund genießen die Muslime heutzutage im Großen und Ganzen die tatsächlichen Privilegien des Fastens nicht.

 
 
 
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