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Hier werden Nachrichten über den Salafismus veröffentlicht.
Was sind Salafisten?
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Diese Seite richtet sich nicht gegen Muslime und den Islam.
Diese Seite soll über den Salafismus/Islamismus/Terrorismus informieren.
Es ist wichtig über Fanatiker aufzuklären, um den Frieden und die Freiheit zu sichern.
Wir wollen in Europa mit allen Menschen friedlich zusammen leben,
egal welche Herkunft, Nationalität und Religion.


::: DOKUS :::
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Deshalb: Schaut euch die Accounts genau an!)

1.
[DOKU] Wie Salafisten zum Terror verleiten - 2013
https://www.youtube.com/watch?v=uM2x-vgdrKM

2.
Pulverfass Deutschland - Doku über Probleme zwischen Salafisten und Rechtsradikalen
https://www.youtube.com/watch?v=H5nOuzXJOmY

3.
Salafisten, ein finsterer Verein (heute-show)
https://www.youtube.com/watch?v=Myq48smApKs

4.
Deutsche Salafisten drangsalieren weltliche Hilfsorganisationen in Syrien | REPORT MAINZ
https://www.youtube.com/watch?v=lCext-9pu9I

5.
DIE SALAFISTEN KOMMEN
https://www.youtube.com/watch?v=uWARKJSKOP4

6.
Best of 2013 Peter Scholl Latour EZP Salafisten wird durch Saudisches Geld verbreitet!!!
https://www.youtube.com/watch?v=FmV3Z6f1BQQ

7.
Frauen im Islam
https://www.youtube.com/watch?v=mb4G6tUbkD0


8.
Gülen Bewegung
http://de.wikipedia.org/wiki/Fethullah_G%C3%BClen#Deutschland
Gefahr für Deutschland - Gülen Bewegung versucht die Unterwanderung
http://www.youtube.com/watch?v=E9Q1jS7Rw9M

9.
Islamisten oder Demokraten - Die Islamische Milli Görüs / Millî Görüş / Milli Görüş
http://www.youtube.com/watch?v=EtWjumM5G88

10.
Die türkischen Graue Wölfe (Rechtsextremismus/Islamismus)
http://www.youtube.com/watch?v=_Z9LEc4qM1I

11.
Föderation der Türkisch-Demokratischen Idealistenvereine in Deutschland
(türkisch Almanya Demokratik Ülkücü Türk Dernekleri Federasyonu, ADÜTDF; kurz auch Türk Federasyon, dt. „Türkische Föderation“)
http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%B6deration_der_T%C3%BCrkisch-Demokratischen_Idealistenvereine_in_Deutschland



http://de.wikipedia.org/wiki/Salafismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Islamismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Mill%C3%AE_G%C3%B6r%C3%BC%C5%9F

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::: DOKUS ENDE :::


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Übersicht für 76j4725235b235b891248jv1@googlegroups.com - 3 Benachrichtigungen in 3 Themen

"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Oct 20 07:52AM

Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
In Allâhs Hand allein – Teil 1
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234163
Oct 20th 2021, 07:49
 
 
Das wahre Wesen von Macht und Kraft
Die Antwort auf diese und andere ähnliche Fragen ist einfach: Allâh der Allmächtige wollte es so. Nichts geschieht in dieser Welt, außer mit der Erlaubnis des allmächtigen und weisen Schöpfers.
Allâh der Allmächtige hat in Seiner unendlichen Weisheit Gesetzmäßigkeiten und Mittel – auch das Böse – geschaffen, die gewisse Auswirkungen zulassen, unabhängig davon, ob Er diese liebt oder nicht. Das entbindet den Menschen nicht von seinen Plänen und Taten, ganz im Gegenteil: Die Gesetzmäßigkeiten bilden einen Prüfstein für den Glauben des Menschen. Es ist der schöpferische Willen Allâhs oder anders umschrieben: Al-Irâda Al-Kauniyya.
Im Vergleich dazu handelt es sich bei der Al-Irâda As-Schar'iyya um den scharîatischen Willen Allâhs. Dieser gibt uns vor, was Allâh liebt und wir tun sollen und was Er verabscheut und wir zu unterlassen haben. Der Erhabene legt unmissverständlich dar, was Er verabscheut oder was Er liebt und somit unterstützt, nämlich das Gute, die Rechtschaffenen und ihre guten Taten.
Folglich geschieht alles, ob gut oder schlecht, mit Allâhs Wissen und nur mit Seiner Erlaubnis und durch Seinen Schöpfungsakt. Kriege, Eroberungen und die Niederlage der Schwachen durch die körperlich Starken finden allesamt mit Seiner Erlaubnis statt, denn dies ist Sein schöpferischer Wille. Allerdings hat der Mensch die Wahl; er allein entscheidet, ob er seine Handlungen durchführt oder nicht. Allâh der Allmächtige sagt im Qurân: „Er hilft, wem Er will, und Er ist der Allmächtige und Barmherzige. Das (ist) Allâhs Versprechen. Allâh bricht Sein Versprechen nicht, aber die meisten Menschen wissen nicht. Sie kennen nur das Äußerliche vom diesseitigen Leben, während sie des Jenseits unachtsam sind" (Sûra 30:5-7).
Denkt man über die Menschheitsgeschichte nach und vergegenwärtigt sich die heutige Realität, erkennt man, dass Allâh der Allmächtige uns zu verschiedenen Gemeinschaften und Völkern gemacht hat, die miteinander um Ruhm ringen und wetteifern. Allâh gibt und nimmt, von wem Er will. Er gibt auch denen, die Er verachtet. Wie die vorhergehenden Verse aus dem Qurân zeigen, kann die materielle Zurschaustellung von Stärke täuschen. Diese ist lediglich ein Trugbild für die Glaubensverweigerer und jene, die Seine Zeichen missachten. Stärke in dieser Welt ist im Jenseits ohne jegliche Bedeutung, denn nur durch Allâhs Gunst gewinnt sie Gewicht.
Hier stellt sich folgende berechtigte Frage. Was bedeuten eigentlich Macht und Kraft für einen Muslim, der ja offen verkündet: Lâ haula wa lâ quwwata illa billâh (Keine Macht noch Kraft außer durch Allâh)?
Im Zuge unserer Antwort auf diese Frage werden wir verstehen, dass die Wurzel der Unterdrückung, die Allâh der Erhabene im Qurân immer wieder erwähnt, auf ein falsches Verständnis von Macht zurückgeht, nämlich auf das bereits erwähnte Trugbild. Alle Unterdrücker dieser Welt fühlen sich stark und sehen sich als Schöpfer ihres eigenen Schicksals, die über das Leben anderer entscheiden. Aber der Qurân macht deutlich, dass alles nach dem Willen Allâhs geschieht: „Allâh hat zu allem die Macht" (Sûra 2:20).
Was ist das Wesen der Macht? Will Allâh, dass wir sie sehen? Welche Art von Machtvorstellungen müssen wir dann in uns selbst korrigieren, um eine Antwort auf unsere Frage zu erhalten?
Macht und göttliches Wissen
Erinnere dich an Ibrâhîm (Abraham), dem Vater der Propheten und Freund Allâhs. Er trat an König Nimrod heran und forderte ihn auf, sich Allâh dem Allmächtigen zu unterwerfen. Doch Nimrod äußerte Zweifel, widersprach ihm und wähnte sich im Recht, nur weil Allâh ihm ein Königreich verliehen hatte (Sûra 2:258). In seiner Arroganz verstand Nimrod sein Königreich und die Herrschaft über andere Menschen als Zeichen dafür, dass er niemandem gegenüber verantwortlich wäre. Ibrâhîm (Frieden sei auf ihm) bestand darauf: „Mein Herr ist Derjenige, Der lebendig macht und sterben lässt." Nimrod sagte: „Ich mache lebendig und lasse sterben." In gewisser Weise traf dies zu. Nimrod konnte in seinem Königreich töten lassen, wen immer er wollte. Ibrâhîm reagierte auf diese Lüge wie folgt: „Allâh bringt ja die Sonne vom Osten her; so bringe du sie vom Westen her!" Nimrod war sprachlos.
 
 
 
 
 
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"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Oct 20 07:52AM

Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
In Allâhs Hand allein – Teil 2
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234166
Oct 20th 2021, 07:49
 
 
Ibrâhîm (Frieden sei auf ihm) wusste, wie fadenscheinig Nimrods Argumente waren, wie schwach das Netz der Selbsttäuschung war, das Nimrod für sich selbst gesponnen hatte. Ibrâhîm erkannte den Unterschied zwischen der bedeutungslosen Macht Nimrods und der weisen und wahren Macht Allâhs. Dieser Prophet begriff, dass wahre Macht nur aus der völligen Unterwerfung unter Allâh hervorgeht, nicht aus physischen Entgleisungen und dem Druck anderer.
Dies ergibt sich auch aus dem Wort des Propheten Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): „Der Starke ist nicht der gute Ringer. Stark ist der, der sich beherrscht, wenn er zornig ist" (Al-Buchârî).
Der Gläubige ist niemals gewillt, seine menschlichen Schwächen durch unnötige Gewalt, harte Worte und boshafte Gedanken auf andere Menschen zum Ausdruck zu bringen. Allâh der Erhabene sagt: „Und zeige den Menschen nicht geringschätzig die Wange und gehe nicht übermütig auf der Erde einher, denn Allâh liebt niemanden, der eingebildet und prahlerisch ist" (Sûra 31:18).
Dieser Qurânvers zeigt nicht die Eigenschaften der Starken, sondern die der spirituell Schwachen. Ein starker Mensch befindet sich stattdessen in selbstloser Hingabe an seinen Schöpfer. Der Prophet Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) rächte sich nicht an den Einwohnern Mekkas, als er es eroberte. Er erhob seine Stimme nicht gegen jene, die ihm keinen Respekt gezollt hatten. Stattdessen widersprach er dem, was die Araber damals als Handlungen der Starken und Mächtigen ansahen. Darin lag ein Zeichen seiner wirklichen Stärke.
Wenn wir uns der Unterdrückung widersetzen wollen, müssen wir daran denken, dass wir nur dem Einen dienen, der alles erschuf, und nicht den Geschöpfen selbst. Wir alle kennen den Spruch: „Verfalle nicht den weltlichen Dingen." Aber es ist ebenso wahr zu sagen: „Lass dich nicht vom Hass auf das Irdische leiten."
Geben wir uns diesen Zuständen hin, bedeutet dies, dass wir unsere Unterwerfung unter Allâh aufgeben und uns der Welt und ihren Trugbildern ergeben, die dann Kontrolle über uns erlangen. Wir verlieren unsere eigentlichen Ziele aus den Augen und konzentrieren uns entweder aus Liebe oder Hass auf das Vergängliche, das Immerwährende gleitet uns aber aus den Händen. Wir erliegen unseren Emotionen, anstatt Zuflucht beim Allbarmherzigen zu suchen.
Nach Allâhs Geboten zu leben ist immer besser, als unseren falschen Wünschen zu folgen. Ein Beispiel dafür ist die berühmte Erzählung über Alî ibn Abû Tâlib (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) auf dem Schlachtfeld. Sein Gegner fiel auf den Boden, bereit den Todesstoß zu empfangen. In diesem Moment spuckte er Alî ins Gesicht. Alî hielt sich zurück und wandte sich zum Erstaunen seines Gegners ab, der wissen wollte, warum er das tat. Alî erklärte, dass er es nicht für Allâh gemacht hätte, sondern aus persönlicher Rache, was er als Unaufrichtigkeit gegenüber Allâh empfand.
Alî (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) verstand, dass sein Schlag in jenem Moment bedeutet hätte, nicht den göttlichen Willen zu vollziehen, sondern sich dem Irdischen zu ergeben. Diese käme dem gleich, dass man sich durch die Handlungen des Feindes oder die eigenen Gefühle lenken lässt. Diese Geschichte zeigt den starken Charakter Alîs. Er wollte, dass sein Herz nur für Allâh dem Allmächtigen und nur um Seinetwillen schlägt, ohne sich dem Trugbild dieser Welt zu ergeben. Er verzichtete auf eine Zurschaustellung körperlicher Stärke, damit er die von Allâh gesetzten Grenzen nicht überschreitet, sprich aus Willkür oder persönlichem Motiv tötet. Er wusste, dass alle Macht in dieser Welt von Allâh allein kommt, und diese Macht verliert ihre Bedeutung, wenn sie nicht gemäß dem Willen des Einen eingesetzt wird. Diese vorzügliche Art des Handelns machte ihn und viele andere Gefährten des Propheten Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zu den stärksten und weisesten Dienern Allâhs.
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
In Allâhs Hand allein – Teil 3
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234169
Oct 20th 2021, 07:49
 
 
Die Macht Allâhs
Die Propheten Allâhs (Frieden sei auf ihnen) und jene, die religiöses Wissen besitzen, halten sich in jeder Situation von Dingen fern, die ihr Urteilsvermögen trüben könnten. Sie erkennen, dass nichts ohne den Willen Allâhs geschieht. Durch die Befolgung der Gebote und Verbote, die Allâh der Allmächtige uns vorgeschrieben hat, erlangen wir die Fähigkeit, die Wahrheit zu erkennen und uns nach ihr zu richten und das Falsche zu entlarven, um sie zu meiden. Der Irrweg ist die einzige andere Alternative. Dafür gibt es ein markantes Beispiel im Qurân. Als Tâlût (Saul) aufbrach, um Dschâlût (Goliath) zu besiegen, stellte er seine Männer auf die Probe, indem er ihnen verbot, während ihres Truppenzuges in einem nahe gelegenen Fluss zu trinken. Er sagte: „Wer davon trinkt, gehört nicht zu mir" (Sûra 2:249). Fast alle Männer, die womöglich an den langen Marsch dachten, der vor ihnen lag und bei dem sie Wasser zur körperlichen Ertüchtigung brauchten, tranken aus dem Fluss und gehorchten ihm nicht. Sie verstanden Kraft und Macht nach weltlichem Maßstab, anstatt einzusehen, dass Allâh Macht über alle Dinge hat und Erfolg gibt, wem Er will. Als Tâlût den Fluss überquerte, sagten diejenigen, die aus dem Wasser getrunken hatten: „Wir haben heute keine Kraft gegen Dschâlût und seine Heerscharen", also gaben sie auf! Durch ihren Ungehorsam gegenüber Allâhs Gesandtem hatten sie die wahre Macht des Glaubens an Allâh verloren.
Jene aber, die glaubten, dass sie mit Gewissheit Allâh dem Allmächtigen begegnen würden, sagten: „Wie so manch eine geringe Schar hat schon mit Allâhs Erlaubnis eine große Schar besiegt! Allâh ist mit den Standhaften." Die Gläubigen, die Tâlût gehorchten und wussten, dass alle Macht und Kraft bei Allâh liegt, erhielten von Allâh ein tiefes Verständnis und die Fähigkeit, den Feind zu besiegen. „Und als sie gegen Dschâlût und seine Heerscharen auf dem Plan erschienen, sagten sie: ‚Unser Herr, überschütte uns mit Standhaftigkeit, festige unsere Füße und verhilf uns zum Sieg über das ungläubige Volk!' Und so schlugen sie sie mit Allâhs Erlaubnis, und Dâwûd tötete Dschâlût. Und Allâh gab ihm die Herrschaft und die Weisheit und lehrte ihn von dem, was Er wollte. Und wenn nicht Allâh die einen Menschen durch die anderen zurückweisen würde, geriete die Erde wahrlich ins Verderben. Aber Allâh ist voll Huld gegen die Weltenbewohner" (Sûra 2:250-251).
Wir haben die Wahl
Die Gläubigen wissen, dass Allâhs erhabene Macht in allen Dingen Ausdruck findet. Ihre Fähigkeiten werden von Allâh verliehen und Er kann sie jederzeit wieder nehmen. Manchmal schauderten die Prophetengefährten aus Angst, sie könnten jederzeit sterben. Mit einem solchen Bewusstsein zu leben bedeutet, Gewissheit zu haben, dass Allâh die absolute Herrschaft über Seine Geschöpfe besitzt. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) brachte dies mit folgenden Worten zur Sprache: „Der Eine, in dessen Hand meine Seele ist." Dies unterstreicht die unglaubliche Ehrfurcht, die er seinem Schöpfer, der leben und sterben lässt, entgegenbrachte. Allâh der Allmächtige schenkte dem Propheten Muhammad und seinen Gefährten Macht und Sieg in diesem Leben. Warum unterscheiden wir uns aber so grundlegend in unserem Verständnis?
Unser Verständnis steht im starken Kontrast zum Verständnis der Gefährten, weil ihr Zustand das Ergebnis einer bewussten Anstrengung und Entscheidung war. Die Gläubigen erinnern sich ständig an Allâhs absolute Macht über die gesamte Existenz. Glaubensverweigerer hingegen sehen nirgendwo Zeichen Allâhs des Allmächtigen. Der Grund dafür ist ganz einfach: Der Prophet Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Allâh der Erhabene sagt: ‚Ich bin so, wie Mein Diener es von Mir erwartet. Und Ich bin mit ihm, wenn er Meiner gedenkt. Wenn er für sich Meiner gedenkt, gedenke Ich seiner in Mir Selbst.'"
Die Nähe zwischen Allâh dem Allmächtigen und dem einzelnen Menschen hängt davon ab, wie oft wir unsere Herzen öffnen und uns in Dankbarkeit, Reue und in Bitte um Rechtleitung an unseren Schöpfer wenden. Wer sich nicht an Allâh wendet, der hat keine Garantie, dass der Erhabene sich ihm zuwendet. Wer sich aber an Ihn wendet, so ist Allâh der Stets-sich-Zuwendende. Er wird uns beachten, uns Zeichen geben, unsere Herzen stärken und uns Türen für unseren Aufstieg im wahren Leben öffnen.
Der Allmächtige reinigt den Geist Seiner Diener und gibt ihnen einen Maßstab für die Werte im Leben dieser Welt, bis sie Ihm im nächsten Leben begegnen. Allah der Erhabene hilft Seinen gehorsamen Dienern, das wahre Wesen von Macht und Kraft zu erkennen, den eigentlichen Wert der Dinge um sie herum zu verstehen und dementsprechend zu handeln. Zwischen diesen drei Dingen – dem göttlichen Maßstab, dem wahren Wesen der Macht und dem eigentlichen Wert der Dinge – gibt es eine Verbindung, auf die sich der Mensch instinktiv verlässt, sogar in seinen Begegnungen mit anderen. Wir müssen darauf achten, diesen Teil unserer menschlichen Natur in unserem täglichen Umgang mit Allâh dem Allmächtigen zu nutzen. Schließlich gibt es keine Macht noch Kraft außer durch Allâh.
 
 
 
 
 
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"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Oct 13 07:42AM

Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Mus'ab ibn Umayr: Ein großartiges Vorbild für die Jugendlichen – Teil 1
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=233746
Oct 12th 2021, 10:00
 
 
Wenn man sieht, wie muslimische Jugendliche nach Vorbildern unter den Fußballspielern, Berühmtheiten und solchen, die keinerlei Bedeutung in dieser Religion haben, suchen, weiß man mit Sicherheit, dass die Verantwortlichen der muslimischen Gemeinschaft ihre Pflicht gegenüber den Jugendlichen vernachlässigt haben. Ihre Religion wurde ihnen nicht erklärt, Lebensgeschichten rechtschaffener Vorfahren und frommer muslimischer Persönlichkeiten wurden ihnen nicht erzählt, die sie sich zum Vorbild hätten nehmen können, um in ihre Fußstapfen zu treten.
Dabei gibt es keine andere Gemeinschaft, die so viele Großgelehrte, Juristen, Asketen, fromme Menschen, Erfinder und kreative Visionäre hervorgebracht hat wie die muslimische. Es gab kaum eine Ära oder einen Ort in der Geschichte des Islâm, an dem es nicht große muslimische Persönlichkeiten gab.
Um den muslimischen Jugendlichen ein Vorbild zu geben, stellen wir heute einen Mann vor, der so jung ist wie sie selbst. Zwar gleich im Alter, aber dennoch ein echtes Vorbild. Ein junger Mann, der die Welt in seinen Händen hielt. Doch sein Leben in dieser Welt lenkte ihn nicht davon ab, sich auf ein Leben nach dem Tod vorzubereiten. Er lebte ein luxuriöses Leben, aber der Luxus hinderte ihn nicht daran, die Wahrheit zu akzeptieren und danach zu leben. Der Verlust von Wohlstand hinderte ihn nicht daran, die Glückseligkeit im nächsten Leben zu suchen. Er war in dieser Hinsicht ein leuchtendes Beispiel, ja so hell wie die Sonne und der Vollmond.
Er war ein Symbol für Entschlossenheit, aufrichtige Absicht, Zielstrebigkeit und Willenskraft. Er hatte eine schöne Haut, schönes Haar und ein hübsches Gesicht. Er wurde von reichen Eltern geboren, die ihn übermäßig verwöhnten, bis sein Leben als Inbegriff von Luxus und Wohlstand galt. Die Straßen von Mekka und seine Treffpunkte, der Duft von Moschus und feinen Parfüms, ein gepflegtes Haus, schicke Kleidung, köstliches Essen und Trinken, all diese Dinge könnten dir viel von ihm erzählen. Ja ganz Mekka könnte von ihm berichten ... junge Männer, die seinen Lebensstil begehrten, und junge Frauen, die schon immer nach einem solchen Verehrer suchten.
Er trug feinste Kleider und beste Düfte, und es gab keinen jungen Mann in Mekka, der charmanter, schöner, eleganter oder mehr von seinen Eltern verwöhnt wurde als er. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte über ihn: „Ich habe noch nie jemanden in Mekka gesehen, der schöneres Haar, feinere Kleidung oder ein prunkvolleres Leben hatte als Mus'ab ibn Umayr" (Ibn Sa'd in At-Tabaqât).
Mus'ab nimmt den Islâm an
Mus'ab erfuhr, dass Muhammad ibn Abdullâh den Anspruch erhob, der Gesandte Allâhs zu sein und sich mit seinen Gefährten im Haus von Al-Arqam ibn Abû Al-Arqam traf. Also ging er zu ihm, setzte sich hin und lernte von ihm. Sein Herz wurde augenblicklich vom Licht des Glaubens erleuchtet, woraufhin Allâh ihn zum Islâm führte.
Der junge Mann verbarg seinen Islâm aus Furcht, den Zorn seiner Mutter und seines Stammes auf sich zu ziehen, aber der Wohlgeruch von Moschus muss sich zwangsläufig ausbreiten. Uthmân ibn Talha, ein Mann aus seinem Stamm, sah ihn beim rituellen Gebet und erzählte dies Mus'abs Mutter, die fast den Verstand verlor, als sie diese Nachricht hörte. Wie konnte er nur ihre Religion und die Religion seiner Vorväter verlassen, um sich diesen ärmlichen und verfolgten Menschen anzuschließen?
„Was fehlt dir? Wonach sehnst du dich? Was ist es, das ich dir nicht bieten konnte und du nun in der Religion Muhammads suchst?" Sie setzte alles daran, ihn zu überreden! „Verlang, was immer du willst, doch verlasse die Religion Muhammads!" Sie versuchte, ihn zu belehren, einzuschüchtern, zu bedrohen und ihm Schönes zu versprechen, aber das Herz des jungen Mannes war bereits von Glauben erfüllt.
Sie schwor: „Wenn du diese Religion nicht verlässt, werde ich unter der sengenden Sonne stehen. Ich werde keinen Schatten suchen, ich werde nicht essen, nicht trinken, mein Haar nicht kämmen, bis du diese Religion verlässt." Er war ihr gegenüber sehr pflichtbewusst, und sie lag ihm sehr am Herzen. Sie stand unter der glühenden Sonne, bis sie immer wieder in Ohnmacht fiel und nach Hause getragen wurde, aber der junge Mann war unnachgiebig.
Als sie seine Entschlossenheit sah, erkannte sie, dass es zwecklos war, ihn anzuflehen, also änderte sie ihre Vorgehensweise und griff zu Gewalt. Sie ordnete an, ihn in einer Ecke des Hauses einzusperren, nahm ihm alles, was sie ihm gegeben hatte, und schnitt ihn von allen materiellen Annehmlichkeiten ab, mit denen sie ihn zu überhäufen pflegte. Sie verweigerte ihm seine Grundbedürfnisse, ließ ihn verhungern und quälte ihn grausam, bis sein Gesicht blass wurde, er erheblich an Gewicht verlor und sein Körper völlig ausgelaugt war.
Als sie erkannte, dass er ihren Wünschen nie nachgeben würde und alle Hoffnung auf ihn verloren hatte, ließ sie ihn gehen, nachdem sie ihm all sein Hab und Gut abgenommen hatte. Der verwöhnteste junge Mann in Mekka war gezwungen, Armut zu erleiden. Im Schoß des Reichtums aufgewachsen musste er nun ein Leben in Armut, Not und Bedrängnis führen. Doch er hielt sich weiterhin auf den Beinen, fand Trost in der Sehnsucht nach dem Paradies und nahm die Not, die es umgibt, in Kauf.
Einmal ging er an seinen muslimischen Gefährten vorbei, während er ein Stück Stoff trug, das an ein Stück Leder genäht war, mit dem er seine zerbrechliche Figur bedeckte. Als die Gefährten ihn sahen, senkten sie ihre Köpfe aus Mitleid, da sie nicht die Mittel hatten, ihm zu helfen. Er begrüßte den Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken), der diesen Gruß erwiderte und anschließend sagte: „Lob sei Allâh! Er verändert die Lebensbedingungen der Menschen! Ich sah Mus'ab, und es gab keinen Jugendlichen in Mekka, der von seinen Eltern besser umsorgt wurde als er. Dann gab er all das auf, um Gutes zu tun und die Liebe Allâhs und Seines Propheten zu erlangen!"
Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) legte ein großartiges Zeugnis für Mus'abs Wahrhaftigkeit, Aufrichtigkeit und Liebe zu Allâh und Seinem Gesandten ab.
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Den Qurân leben – Teil 6
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234319
Oct 12th 2021, 10:01
 
 
Zweite Erkenntnis: Eine gewaltige Botschaft, deren Gewicht Berge zerschmettern würde
Um uns die große Bedeutung der Botschaft des Buches zu verdeutlichen, gibt Allâh viele Beispiele. Es liegt in der Natur des Herzens, dem Ort der Gefühle, Emotionen und Überzeugungen, dass es auf Schönheit und Wahrheit anspricht und von ihr bewegt wird. Wenn das Herz auf Dinge stößt, die es liebt oder die wahr sind, ist es erfüllt von Gefühlen der Wertschätzung, Anziehung und Sehnsucht ihnen gegenüber und einem Gefühl der Angst, sie zu verlieren. Hierbei handelt es sich um Empfindungen gegenüber irdischen Dingen. Daher sollte das Herz bei der Begegnung mit dem Wort Allâhs umso mehr in Liebe, Hoffnung und Furcht reagieren, da es sich um die letzte Offenbarung dieser Welt handelt und vom Herrn der gesamten Schöpfung ist und dabei auch noch die Barmherzigkeit und Schönheit des Schöpfers offenbart. Nur gesunde Herzen reagieren so. Dies ist auch die Metapher, die Allâh im folgenden Vers so eindrucksvoll beschreibt: „Wenn Wir diesen Qurân (als Offenbarung) auf einen Berg hinabsendeten, würdest du ihn wahrlich aus Furcht vor Allâh demütig werden und sich spalten sehen. Diese Gleichnisse prägen Wir den Menschen, auf dass sie nachdenken mögen" (Sûra 59:21).
Der Qurân (wörtl. „das oft Vorgetragene") ist ehrwürdig (karîm), voller Weisheit (hakîm), eine Erinnerung (Dhikr) und prächtig (madschîd): „Das ist wahrlich ein ehrwürdiger Qurân, in einem wohlverwahrten Buch, das nur diejenigen berühren (dürfen), die vollkommen gereinigt sind; (er ist) eine Offenbarung vom Herrn der Weltenbewohner" (Sûra 56:77-80). (Siehe hierzu Imâm As-Suyûtis Al-Itqân fî Ulûm Al-Qurân für eine Liste von fünfundfünfzig Bezeichnungen des Qurân.)
An anderer Stelle sagt Allâh, dass die Glaubensverweigerer oder jene, die die Wahrheit nicht erkennen wollen, taub und blind sind und dies auch bleiben werden, selbst wenn Gott durch die Wirkung des Qurâns Berge versetzen oder die Erde spalten würde oder die Toten zum Sprechen brächte. Die Macht des Qurâns ist nicht gering, doch das Problem liegt bei denen, die ihn nicht zu schätzen wissen (s. Sûra 13:31). Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass das Zeigen irgendwelcher Wunder die Wirksamkeit des Qurân weiter erhöhen könnte. Der Qurân ist der stärkste Ausdruck der Wahrheit und ein Argument gegen den Unglauben. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) hatte den Auftrag, durch dieses Buch seine Nächsten und alle Menschen, die er erreichen konnte, insgesamt zu warnen: „Sag: Welches ist das größte Zeugnis? Sag: Allâh (, Er) ist Zeuge zwischen mir und euch. Und dieser Qurân ist mir eingegeben worden, damit ich euch und (jeden), den er erreicht, mit ihm warne" (Sûra 6:19).
Allâh versichert, dass Er Sein Buch vervollkommnet und bemessen hat: „Alif-Lâm-Râ. (Dies ist) ein Buch, dessen Zeichen eindeutig festgefügt und hierauf ausführlich dargelegt sind von Seiten eines Allweisen und Allkundigen" (Sûra 11:1).
Allâh hat den Qurân zu einem belebenden Wunder gemacht, unnachahmlich sowohl in seiner Botschaft als auch in seinem Ausdruck, ein Zeichen, das die Menschen in Erstaunen versetzt und denen, die ein lebendiges Herz haben, beweist, dass es von keinem anderen als dem lebendigen Schöpfer aller Dinge stammt: „Sag: Wenn sich die Menschen und die Dschinn zusammentäten, um etwas beizubringen, was diesem Qurân gleich wäre, sie brächten nicht seinesgleichen bei, auch wenn sie einander Beistand leisten würden" (Sûra 17:88).
Dritte Erkenntnis: Ein lebendiges Buch für lebendige Herzen
Bücher sind naturgemäß nicht lebendig – sie verlassen die Sphäre des Verfassers und gehen über in die des Lesers, der mit ihnen machen kann, was er will. Es gibt einige Ausnahmen, wie z. B. einige Gesetze, deren Urheber (Regierungen) ihre Inhalte und Bedeutung in gewisser Weise neu beleben. In dieser Hinsicht ist der Qurân ein völlig anderes Buch. Er ist lebendig, durch das der lebendige Gott Al-Hayy AI-Qayyum Seine Diener auf den richtigen Weg führt.
 
 
 
Dieses Buch vereitelt von Natur aus die Recherchen von Menschen mit toten Herzen, wie dies bei Orientalisten der Fall ist. Gemeint sind Forschungen von Glaubensverweigerern oder von Menschen, die nur dem Papier nach Muslime sind und sich darauf beschränken, das Wesen des Qurân, seinen Ursprung, seine sprachliche Struktur, verborgene Geschichte und dergleichen herausfinden zu wollen. Ob Muslim oder Nichtmuslim, man muss sich dem Qurân mit einem gewissen Maß an Demut, Suche nach der Wahrheit und Bereitschaft zur Unterwerfung nähern. Von dieser Haltung hängt es ab, ob Gott die Herzen für Seine Botschaft öffnet und sie verstehen lässt oder ob Er ihre Herzen versiegelt: „Und Wir legen auf ihre Herzen Hüllen, so dass sie ihn nicht verstehen, und in ihre Ohren Schwerhörigkeit. Und wenn du im Qurân deinen Herrn allein (ohne ihre Götter) erwähnst, kehren sie aus Abneigung den Rücken" (Sûra 17:46). Es heilt die Herzen und Seelen seiner Leser. Wie physische Körper oder Gegenstände verrosten auch unsere Herzen ständig, nutzen sich ab, erkranken und werden verletzt, bedingt durch die Begegnung mit dieser Welt: „O ihr Menschen, zu euch ist nunmehr eine Ermahnung von eurem Herrn gekommen und eine Heilung für das, was in den Brüsten ist, eine Rechtleitung und Barmherzigkeit für die Gläubigen" (Sûra 10:57).
 
 
 
Der Qurân heilt alle Herzen, die empfänglich sind, aber Führung und Barmherzigkeit sind nur für die Gläubigen. Mit anderen Worten: Alle Herzen, solange sie nicht gänzlich tot sind, finden darin Heilung für verschiedene Krankheiten, einschließlich der Krankheiten des Unglaubens und der Achtlosigkeit. Aber nur nachdem sie diese Heilung empfangen und sich der Wahrheit ergeben haben, anstatt abseits zu stehen und nur zuzuschauen, werden sie Führung und Barmherzigkeit darin finden.
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Früchte des Gebens – Teil 4
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234343
Oct 12th 2021, 10:01
 
 
Wer sich für das Wohl des Islâms einsetzt, soll Allâh den Allmächtigen fürchten, damit sein Versagen nicht ein Grund ist, der viele Menschen vom Weg der Rechtleitung abhält. Wir bitten also denjenigen, der sich mit dieser Religion beschäftigt, in seinem Leben ein gutes Beispiel zu sein. Auf diese Weise wird er durch seine Haltung, sein Auftreten und seinen Erfolg der beste Rufer für die Menschen auf den Weg des Lichts sein.
Dritter Schritt: Eine Leuchte auf dem Weg Allâhs
Gib den Dienern Allâhs des Allmächtigen Ratschläge, halte ihre Hände und führe sie zu Allâh. Lass sinnreiche, bedeutungsvolle Worte der Weisheit und der guten Ermahnung aus deinem Mund in Freundlichkeit und Barmherzigkeit hervortreten!
In vielen Bereichen des Lebens kannst du deinem Ruf zu Allâh Geltung verschaffen und zum Lernen des edlen Qurân einladen, wann immer du möchtest. Dabei könntest du von deinen sozialen Aktivitäten Gebrauch machen: die Teilnahme an Wohltätigkeitsprojekten zur Unterstützung der Armen und Bedürftigen und andere Bereiche der Da'wa, die zur Verbesserung der Gesellschaft und ihrer Wiederbelebung beitragen.
Âdil As-Schuwaich schreibt in seinem Buch „Musâfir fî Qitâr Ad-Da'wa": „Die Aufopferung von Zeit und Mühe um der Da'wa willen führt zu Freude in der Seele des Rufers zu Allâh dem Allmächtigen, zum Glück im Herzen und zur Liebe der Menschen. Darüber hinaus bewirkt der Gehorsam, was darüber hinausgeht: Gesundheit des Körpers, ein strahlendes Gesicht und die Liebe der Menschen."
Vierter Schritt: Mit Menschen zwecks Rechtschaffenheit zusammenkommen
Suche dir rechtschaffene Menschen, mit denen du gemeinsam Allâh dem Allmächtigen Handlungen des Gehorsams leisten, dich um das Gute bemühen und mit ihnen zusammenarbeiten kannst, um durch Wohltätigkeitsarbeit gute Taten für die Muslime zu vollbringen. Ihr könnt diesen Weg um Allâhs willen gehen und in einer Moschee, in einem Zentrum für das Lehren des edlen Qurâns oder in einer Wohltätigkeitsorganisation tätig sein. Dies ist ein wichtiger Aspekt der guten Zusammenarbeit, um in Rechtschaffenheit und Güte zu handeln, denn dazu wurden wir aufgefordert. Allâh der Erhabene sagt: „Helft einander zur Güte und Gottesfurcht, aber helft einander nicht zur Sünde und feindseligem Vorgehen, und fürchtet Allâh! Allâh ist streng im Bestrafen" (Sûra 5:2).
Worte an die Gebenden
Junger Freund! Mein Ratschlag ist nun zu Ende. Ich bitte Allâh, dass er dich bewegt und deine Gefühle und Vorsätze beflügelt und dich an die Taten deiner großen Vorfahren erinnert: der Nachfahren Ibrâhîms, (Friede sei auf ihm) und der Anhänger Muhammads (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihn Wohlergehen schenken). Ich hoffe, dass du den Wert und die Bedeutung des Opfers erkennst und dich darauf freust, mit allem, was wertvoll ist, für die Unterstützung dieser Religion zu dienen: Dies ist das wertvollste Opfer, so zögere nicht dabei. Ich bin mir gewiss, dass du jetzt viele Gedanken und Anregungen diesem Thema hast. Etwas aufzugeben ist an sich keine leichte Aufgabe; sonst hätte derjenige, der etwas „opfert", diese Tugend leicht verdient.
Scheich Muhammad Sâlih Al-Munaddschid schreibt in „Wasâ'il Ath-Thabât": „Das Paradies ist der Aufenthaltsort der Freude, der Trost für die Trauernden und das endgültige Ziel der Gläubigen. Die Seele ist von Natur aus nicht geneigt, Opfer zu bringen oder hart zu arbeiten oder standhaft zu bleiben – es sei denn, sie erhält als Gegenleistung etwas, das ihr die Schwierigkeiten erleichtert und ihr hilft, die Hindernisse auf ihrem Weg zu überwinden.
Wer um die Belohnung weiß, dem wird es leichtfallen, hart zu arbeiten, weil er sich bewusst ist, dass ihm sonst das Paradies entgeht – und dieses ist so weit ist wie der Himmel und die Erde –, wenn er nicht standhaft bleibt. Die Seele braucht etwas, um sich über den Staub dieser Erde zu erheben und in die himmlische Sphäre aufzusteigen.
Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) pflegte das Paradies zu erwähnen, um seine Gefährten zu ermutigen, standhaft zu bleiben. Nach einer authentischen Überlieferung sah der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) Yâsir, Ammâr und Umm Ammâr, als sie gefoltert wurden. Der Prophet sagte: ‚Geduld, o Familie von Yâsir, Geduld, o Familie von Yâsir, denn euer Bestimmungsort ist das Paradies.'"
 
 
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Früchte des Gebens – Teil 2
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234337
Oct 12th 2021, 10:01
 
 
Ihr jungen Leute! An diesem gesegneten Yaum An-Nahr (dem Zehnten von Dhû Al-Hiddscha) gedenkt jeder Muslim an die Opferszene mit Ismâ'îl. Er wurde im Sinne dieser erhabenen Botschaft erzogen und wuchs als junger Mann heran, der den Augen der Menschen gefiel und seinem Vater in jeder Angelegenheit gehorchte. Dann vernahm er die Worte seines Vaters, die von einem Gefühl der Zufriedenheit und der Unterwerfung zu Allâhs Befehl und Bestimmung geprägt waren. Allâh der Allmächtige sagt: „Als dieser das Alter erreichte, dass er mit ihm laufen konnte, sagte er: ‚O mein lieber Sohn, ich sehe im Schlaf, dass ich dich opfere. Schau jetzt, was du (dazu) meinst'" (Sûra 37:102).
Die Antwort des pflichtbewussten Sohnes war wunderbar und gab der Opferbereitschaft, die er von seinem Vater gelernt hatte, den letzten Schliff. Ismâ'îl antwortete mit den Worten: „O mein lieber Vater, tu, was dir befohlen wird. Du wirst mich, wenn Allâh will, als einen der Standhaften finden" (Sûra 37:102).
Ismâ'îl (Frieden sei auf ihm) war bei der göttlichen Prüfung vollkommen erfolgreich. Allâh der Erhabene sagt: „Als sie sich beide ergeben gezeigt hatten und er ihn auf die Seite der Stirn niedergeworfen hatte, riefen Wir ihm zu: ‚O Ibâhîm, du hast das Traumgesicht bereits wahr gemacht.' Gewiss, so vergelten Wir den Gutes Tuenden. Das ist wahrlich die deutliche Prüfung. Und Wir lösten ihn mit einem großartigen Schlachtopfer aus. Und Wir ließen für ihn (den Ruf) unter den späteren (Geschlechtern lauten): ‚Friede sei auf Ibrâhîm!' So vergelten Wir den Gutes Tuenden. Er gehört ja zu Unseren gläubigen Dienern" (Sûra 37:103-111).
Hierbei handelt es sich um eine wunderbare Lehre des Gebens und Schenkens, deren Grundstein Ibrâhîm mit seiner Frau Hadschar legte, als er sie mit ihrem Sohn in der Wüste zurückließ, weil er den Befehl seines Herrn befolgte. Hadschar legte die Fundamente für diese Erziehung, indem sie sich der Verheißung Allâhs sicher war, dass Er sie nicht im Stich lassen würde. Eines Tages kehrte Ibrâhîm (Frieden sei auf ihm) zurück, um dem Befehl Allâhs des Allmächtigen Folge zu leisten und Ismâ'îl zu opfern, der sich vorbildhaft dem Befehl Allâhs beugte.
Man erntet, was man sät
Aufgrund der großen Opfer, die Ibrâhîm (Frieden sei auf ihm) darbrachte, hat Allâh der Allmächtige ihn in Ehren gehalten. Ibrâhîm ist der Freund Allâhs, in dessen Fußstapfen erfolgreiche Menschen treten. Allâh der Erhabene sagt: „Wer hätte eine bessere Religion, als wer sein Gesicht Allâh hingibt und dabei Gutes tut und dem Glaubensbekenntnis Ibrâhîms folgt, (als) Anhänger des rechten Glaubens? Und Allâh nahm sich Ibrâhîm zum Freund" (Sûra 4:125).
Er war ein Anführer mit allen guten und rechtschaffenen Eigenschaften. Allâh der Erhabene sagt: „Ibrâhîm war eine Gemeinschaft, Allâh demütig ergeben und einer, der Anhänger des rechten Glaubens war, und er gehörte nicht zu den Götzendienern" (Sûra 16:120).
Diese Geschichte Ibrâhîms und Ismâ'îls (Frieden sei auf ihnen) führte dazu, dass dieser Tag für die Muslime zu einem Fest wurde, das jährlich gefeiert wird. Bei dieser Gelegenheit erinnern sich die Muslime an diese bewegende Geschichte, die ein Wegweiser ist, um nach dem Licht dieser Propheten zu leben.
Auch der Prophet Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und seine Gefährten wandelten in den Fußstapfen von Ibrâhîm (Frieden sei auf ihm). Sie haben das wahre Konzept des Sich-Opferns verdeutlicht. In verschiedenen Bereichen des Lebens und des Gebens waren sie Vorbild. Ihre Worte fanden Ausdruck in ihren Taten.
Mein jugendlicher Freund! Welche Sünde du auch immer um Allâhs willen aufgibst, Allâh wird dich dafür in diesem irdischen Leben noch vor dem Jenseits belohnen. Er wird deinen Rang erhöhen und dich in dieser Welt in Ehren halten, und im Jenseits wirst du die beste Belohnung überhaupt genießen – das Paradies.
Der beste Geber
Mein jugendlicher Freund! Hier hast du den Frömmsten und besten Geber und Wohltäter, der alle anderen übertraf: Es handelt sich um unseren geliebten Propheten Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken). Sein ganzes Leben war ein reines Abbild der Bemühungen um die Religion und der Aufopferung um Allâhs willen. Er scheute weder Zeit noch Mühe noch Eigentum zum Wohle seiner Umma.
Er pflegte sein Geld auf dem Weg Allâhs zu opfern. Âischa (möge Allâh mit ihr zufrieden sein) beschrieb den Zustand des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und seiner Familie mit den Worten: „Niemals aßen sich die Familienangehörigen Muhammads – seit er nach Medina gekommen war – drei Tage hintereinander von einer Mahlzeit mit Weizenbrot satt, bis er (der Prophet) verstarb" (Al-Buchârî und Muslim).
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Den Qurân leben – Teil 7
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234355
Oct 12th 2021, 10:02
 
 
All jene, die arrogant sind und keine Bereitschaft zeigen, sich der Wahrheit zu unterwerfen, obwohl sie das Buch Allâhs erfahren durften und lediglich irgendwelche wissenschaftlichen Ansichten belegen wollen, ohne an die Existenz einer dem Auge verborgenen Welt zu glauben, werden vom Qurân verurteilt: „Und Wir offenbaren vom Qurân, was für die Gläubigen Heilung und Barmherzigkeit ist; den Ungerechten aber mehrt es nur den Verlust" (Sûra 17:82).
 
 
 
Allâh hat einige Aussagen im Qurân als Prüfung offenbart, wie die Nennung des verfluchten Baumes im Höllenfeuer. Die Götzendiener sagten: „Wie kann ein Baum aus Holz im Feuer existieren?" Anstatt sich zu fürchten und sich Gott zuzuwenden, was der Zweck solcher Worte ist, fühlen sich starrsinnige Glaubensverweigerer in ihrem Standpunkt bestätigt und zu noch größerer Ablehnung bewegt. Allâh sagt: „Und als Wir zu dir sagten: ‚Gewiss, dein Herr umfasst die Menschen.' Und Wir haben das Gesicht, das Wir dich sehen ließen, nur zu einer Versuchung für die Menschen gemacht, und (ebenso) den verfluchten Baum im Qurân. Wir flößen ihnen Furcht ein, doch mehrt ihnen dies nur das Übermaß an Auflehnung" (Sûra 17:60).
Vierte Erkenntnis: Ein Buch der Taten, nicht der bloßen Worte
 
 
 
Allâh liebt Taten. Daher belohnt Er nur den Glauben, der Taten hervorbringt. Jeder andere Anspruch auf Glauben hat etwas von Heuchelei. Der Erhabene beginnt Sein Buch nach einer Einleitung in Sûra Al-Fâtiha mit der Aufforderung zum Handeln: „Alif-Lâm-Mîm. Dieses Buch, an dem es keinen Zweifel gibt, ist eine Rechtleitung für die Gottesfürchtigen, die an das Verborgene glauben, das Gebet verrichten und von dem, womit Wir sie versorgt haben, ausgeben" (Sûra 2:1-3).
 
 
 
Handlungen des rituellen Betens und der Pflichtabgabe sind zusammen mit anderen zentralen Glaubensgrundsätzen erforderlich, um überhaupt anfangen zu können, von diesem Buch Nutzen zu ziehen. Diese Voraussetzungen müssen nicht bereits bestehen, um vom Qurân zu profitieren, doch muss man gewillt sein zu handeln, sobald man überzeugt ist, dass dieses Buch die Wahrheit vom Schöpfer ist. Ist diese Bereitschaft nicht vorhanden, beschäftigt man sich mit diesem Buch womöglich zwecks Forschung, Unterhaltung oder aus anderen Gründen. Dabei besteht kein Interesse an der Wahrheit und die Demut vor Gott fehlt – für solche Menschen wird dieses Buch seine Schätze nicht enthüllen.
 
 
 
Diese Bedingungen werden in der Sûra Al-Asr deutlich zum Ausdruck gebracht. Imâm As-Schâfi'î sagte über diese Sûra: „Wäre sie die einzige Sûra, die im Qurân offenbart wurde, so hätte sie aufgrund ihres Ausmaßes gereicht." Die Sûra ist wie folgt: „Beim Zeitalter! Der Mensch befindet sich wahrlich in Verlust, außer denjenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun und einander die Wahrheit eindringlich empfehlen und einander die Standhaftigkeit eindringlich empfehlen" (Sûra 103:3).
 
 
 
Diese Sûra verlangt für die Errettung nicht nur Glauben und rechtschaffene Werke, sondern auch ein gemeinschaftliches Handeln, das darauf ausgerichtet ist, eine Gemeinde der Wahrheit zu bilden und zu erhalten. Nur rechtschaffenes Werken bewirkt Allâhs Wohlwollen, kein Wunschdenken oder Worte ohne Taten. Die Leute der Schrift standen vor der gleichen Aufgabe: „Es geht weder nach euren Wünschen noch nach den Wünschen der Leute der Schrift. Wer Böses tut, dem wird es vergolten, und der findet für sich außer Allâh weder Schutzherrn noch Helfer" (Sûra 4:123).
 
 
 
„Der Qurân ist ein Buch, das eher die Tat als die Idee betont." Mit diesen Worten beginnt Muhammad Iqbâl, der berühmte Dichter und Philosoph aus Indien, sein Buch und verfolgt mit seinem Werk das Ziel, das islâmische Denken wiederzubeleben. Iqbâl selbst bemühte sich in diesem Buch darum, sich vom europäisch-positivistischen Denken der damaligen Zeit zu befreien. Seine Worte als gläubiger Dichter sind angenehmer als seine Worte zur Philosophie. In einem Gedicht verdeutlicht Iqbâl die Pläne Satans:
„Iblîs sagt: Die Umma ist nicht mehr der Träger des Qurân. Der gute alte Kapitalismus ist in Wahrheit die Religion der sogenannten ‚Gläubigen'. In dieser dunklen Nacht des Orients sind die alten Männer des Haram ohne die strahlende Hand Mose. Aber ich befürchte immer noch, dass die Ansprüche des modernen Zeitalters ihn dazu bringen könnten, zur Scharîa des Propheten zurückzukehren. Der Weg des Gesandten muss um jeden Preis vermieden werden, denn er schützt die Ehre der Frauen und macht aus Männern Männer. Gibt es eine größere Revolution, als zu sagen: Diese Erde gehört Gott, nicht den Königen. Ein solches Gesetz muss vor den Augen der Welt verborgen bleiben, dank des Gläubigen, der selbst keinen Glauben hat. Am besten ist es, ihn in theologische Auseinandersetzungen und in Streitigkeiten über die metaphorische Auslegung des Buches Gottes zu verwickeln. Einst zerstörten seine ‚Allâhu Akbar'-Rufe die Zauberkraft der Welt. Möge seine dunkle Nacht nie wieder erhellt werden. Möge er streiten: Ob Jesus lebt oder tot ist. Ob die Eigenschaften Gottes Teil seines Wesens sind oder nicht. Ob die Worte des Buches Gottes geschaffen oder ewig sind. Soll er sich um diese Götzen streiten und von der Welt des Wirkens fernhalten, damit alle seine Züge weiterhin in Schach gehalten werden. Der Gläubige soll in Knechtschaft bleiben und die Welt den anderen überlassen. Er soll sich in Dichtung und Mystik verlieren, welche die wahren Kämpfe des Lebens vor ihm verbergen. Beschäftige ihn mit seinen Litaneien und flöße ihm das Mönchtum noch weiter ein. Ich fürchte mich mit jedem Atemzug vor seinem Erwachen, denn wenn er versteht, könnte er die ganze Welt zur Rechenschaft ziehen" (Kulliyât Iqbâl, 1972).
Möge Allâh sich Muhammad Iqbâls erbarmen. Könnten wir Satan hören, wäre wohl seine größte Angst, dass die Muslime eines Tages erwachen und sich dem Qurân zuwenden.
 
 
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Den Qurân leben – Teil 5
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234316
Oct 12th 2021, 10:02
 
 
Nicht die Tradition, sondern allein der Qurân ist die sichere Quelle der Rechtleitung. Die schlimmsten Irrlehren der Welt werden seit Jahrhunderten und Jahrtausenden im Namen der Tradition verteidigt. Die Trinitätslehre, die der Qurân mit Unglauben und Polytheismus gleichsetzt, ist eine der am stärksten verteidigten Ansichten. Menschen finden stets ausgeklügelte Wege, sich in ihrem Irrtum zu behaupten und zu verteidigen – doch nur Gott kann den Menschen retten. Traditionen bieten keine Garantie, vor Fehlern sicher zu sein: Sie sind sowohl ein Risiko als auch Schutz. Unterzieht man Traditionen einer ständigen Überprüfung durch den Qurân, werden sie zu einem Speicher der Gelehrsamkeit, der Weisheit und Wahrheit innerhalb der rechtgeleiteten Gemeinschaft des Islâm.
Wir schließen daraus, dass inhaltslose Rituale, blinde Nachahmung, leere Sprichwörter und Gedichte und Behauptungen über mystische Visionen nicht die richtige Art und Weise darstellen, den Islâm zu leben. Nur eine beständige Rückkehr zum Qurân kann diese Lebensweise bieten.
Der Qurân ist Lebensinhalt eines jeden Gläubigen und nicht nur die der Gelehrten und Experten. Der Islâm ist keine gewöhnliche Religion: Die Überbringung der Botschaft obliegt nicht nur dem Propheten der Gemeinschaft, wie es früher der Fall war. Vielmehr übernimmt jedes Mitglied dieser Umma die Übermittlung der Botschaft, je nach Fähigkeit: „Sag: Das ist mein Weg: Ich rufe zu Allâh aufgrund eines sichtbaren Hinweises, ich und diejenigen, die mir folgen. Preis sei Allâh! Und ich gehöre nicht zu den Götzendienern" (Sûra 12:108).
Die Verantwortung, die der Qurân überträgt, ist schwer; sie zu übernehmen erscheint angesichts der Verlockungen des Satans und des menschlichen Egos besonders belastend. Folglich haben verschiedene vom Islâm abweichende Gruppen in der muslimischen Geschichte den Islâm auf eigensinnige Deutungen reduziert. Die Beschäftigung mit dem Qurân in allen Lebenslagen ist erforderlich, um uns zu helfen, all diese einseitigen Auffassungen zu vermeiden, und um uns zu wahren Muslimen zu erziehen: wahre, geistig und intellektuell vollkommene Gläubige, die die prophetische Aufgabe auf Erden erfüllen können.
Da fällt mir noch ein weiterer Grund ein, warum Allâh uns auffordert, uns ständig mit dem Qurân zu beschäftigen. Unsere Umma hat eine Aufgabe in der Welt erhalten, die sich schneller als je zuvor in der Geschichte verändert. Die Verpflichtung, „eine Gemeinschaft der Mitte" und somit die beste zu sein, die die Menschheit zum Guten ruft und das Schlechte verbietet, erfordert eine permanente Begegnung mit der Welt und ein unablässiges Bemühen, sie zu reformieren, ebenso wie uns selbst. Da wir in dieser Welt leben, ist die Verbesserung der Welt um uns herum unausweichlich mit der Veränderung unseres persönlichen Lebens verknüpft. Diese große Verantwortung erfordert eine fortwährende Quelle der Führung. Deshalb brauchen wir eine regelmäßige Beschäftigung mit dem Qurân. Wenn wir der Welt ohne den Qurân entgegentreten, sind wir selbst blind und können nicht führen. Und falls wir den Qurân nur als reine Lektüre lesen oder sogar als bloßen Segen betrachten, ohne zu versuchen, unsere Seele und die Welt um uns herum durch ihn zu verändern, verstehen wir ihn nicht. Allâh gab dem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) den Qurân als Mittel, um der Welt zu begegnen und diese zu verändern: „So gehorche nicht den Ungläubigen und mühe dich damit gegen sie ab mit großem Einsatz" (Sûra 25:52). Mittlerweile gibt es keine Propheten mehr; die Umma hat die Aufgabe, mehr als nur zu überleben und ihr eigenes Heil zu sichern: Sie hat die Aufgabe, dem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zu folgen und das wahre Wesen des Islâms für jede neue Begegnung auf angemessene Art und Weise wiederzugeben.
Der Qurân als Buch der Lebensführung
Nachdem wir die zentrale Bedeutung des Qurân für die Bestimmung und die Aufgabe der muslimischen Umma erörtert haben, werden wir im Folgenden die wesentlichen Merkmale des Qurân vorstellen, die wir schätzen müssen. Mit diesen müssen wir unsere Haltung ihm gegenüber formen müssen. Abschließend werden wir einige praktische Möglichkeiten aufzeigen, wie wir das Bewusstsein für den Qurân in unserem Leben stärken können.
Erste Erkenntnis: Der Qurân ist der Weg zu Gottes ewiger Liebe und Wohlgefallen
Der Qurân hat das höchste Ziel, die Menschen zu ihrem Schöpfer und Herrn zu führen. Dieses Buch hat zum Zweck, durch Warnung und frohe Botschaft zu motivieren, sprich: den Gläubigen zu weisen, zu lehren, geistig vorzubereiten und ihn auf ganzheitlicher Ebene zu Allâh zu geleiten. Imâm As-Schâfi'î drückt dies wie folgt aus: Anstatt das Wort „Liebe" für Allâh zu überladen, hat der Qurân eine vollkommen ausgewogene Beziehung beschrieben, die ebenso innig, verständlich und spürbar ist wie Liebe: „Und doch gibt es unter den Menschen manche, die außer Allâh andere als Seinesgleichen annehmen und ihnen dieselbe Liebe schenken wie Allâh. Aber die Gläubigen sind stärker in ihrer Liebe zu Allâh" (Sûra 2:165). Diese einzigartige, besondere und unvergleichlich große Liebe wird im islâmischen Glaubensbekenntnis festgehalten: Lâ ilâha illa-llâh – es gibt keine Gottheit außer Allâh.
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Früchte des Gebens – Teil 3
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234340
Oct 12th 2021, 10:01
 
 
Stets war er sehr bedrückt und besorgt, weil er sich um die Wegweisung seiner Mitmenschen bemühte. Es ist, als ob er sein Glück um ihretwillen opferte, bis Allâh der Allmächtige ihn dafür zurechtwies. Allâh sagt: „Vielleicht magst du (aus Gram) noch dich selbst umbringen, wenn sie an diese Botschaft nicht glauben, nachdem sie sich abgewandt haben" (Sûra 18:6).
Folgendes Ereignis sollte in goldenen Lettern in die Geschichtsbücher verzeichnet werden. Anas (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) berichtete von einer geistig verwirrten Frau, die zum Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte, dass sie etwas von ihm benötige. Der Prophet sagte: „Mutter von Soundso! Schau, auf welcher Seite der Straße du stehen möchtest (um zu reden), damit ich dir dein Begehren erfüllen kann." Er stellte sich mit ihr an den Straßenrand, bis sie bekam, was sie brauchte (Muslim).
Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) blieb bei dieser Frau, obwohl sie womöglich kein besonders wichtiges Anliegen hatte. Vermutlich beschwerte sie sich lediglich über ihren Schmerz oder schüttete ihr Herz aus. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) ging jedoch auf sie ein und stand ihr bei, bis er sie angehört hatte. Was für ein großartiges Opfer ist das, welches der Prophet für seine Umma in Form von Zeit, Mühe und Geld darbrachte, um diese Umma zu fördern!
Suhaib machte das Geschäft
Suhaib Ar-Rûmî (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) ließ gewillt und zufrieden sein gesamtes Vermögen auf dem Weg Allâhs zurück, um auszuwandern. Als er auswandern wollte, sagten die Glaubensverweigerer der Quraisch zu ihm: „Bei Gott, wir werden dich nicht mit deinem Leben und deinem Vermögen davonkommen lassen. Du bist schwach und arm nach Mekka gekommen, und dann hast du erworben, was du erworben hast." Suhaib erwiderte: „Was würdet ihr sagen, wenn ich euch mein Vermögen überlasse? Würdet ihr mir aus dem Weg gehen?" Sie sagten: „Ja." Er sagte: „Ich gebe euch mein Vermögen." Als man dies dem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) mitgeteilt hatte, sagte er: „Suhaib hat gewonnen! Suhaib hat gewonnen!"
Denke also nach und frage dich, was hast du deinem Vater, deiner Mutter, deiner Religion und deiner Umma gegeben?
Wege des Gebens
Sollte dir keine Antwort auf diese Frage einfallen oder du dich an nichts erinnern können, was du bisher geleistet hast, dann sei dir sicher, dass die Umma dringend jemanden braucht, der sie ernsthaft unterstützt und das Beste tut, um sie zu beflügeln. Dies kann nicht erreicht werden, ohne die Bedeutung des Gebens und der Aufopferung unter den Muslimen in allen Bereichen des Lebens wiederzubeleben.
Im Folgenden sind praktische Schritte aufgeführt, die eine Antwort auf Fragen liefern, die sich jeder stellt: Wie geht es weiter? Was sollte ich tun? Wie kann ich mich für die Religion einsetzen, um die Menschen um mich herum zu beeinflussen und die Glanzzeit dieser Umma wiederherzustellen?
Es folgt die Antwort in aller Ausführlichkeit, um als Wegweiser für die Arbeit in dieser Religion zu dienen.
Erster Schritt: Ein Vorbild sein
Dies ist fürwahr der beste Beitrag, den du für die Religion Allâhs des Allmächtigen leisten kannst, um ein praktisches Beispiel für die Gebote des Qurâns und der Sunna (prophetische Lebensweise) zu sein. Das ist die schönste Art, den Menschen den Islâm zu vermitteln. Es heißt: „Die Tat eines Einzelnen unter tausend Menschen ist wirksamer als die Worte von tausend Menschen zu einem Einzelnen."
Ein Vorbild zu sein, ist also der Schlüssel zum Erfolg eines Predigers, wenn es darum geht, für diese Religion zu arbeiten und sich für sie und die Anerkennung ihrer Lehre seitens der Menschen aufzuopfern.
Zweiter Schritt: Ein Ziel setzen und im Leben erfolgreich sein
Die Prediger dieser Religion sollten eine klare Vision von allen Aspekten des Lebens haben, um eine erfolgreiche Person vor den Menschen zu sein und als Vorbild in seinem Auftreten, seiner Führung und seinem Leben genommen zu werden. Zahlreiche Menschen stellen sich taub gegenüber den Worten vieler Prediger, wenn sie in deren Leben berufliche oder akademische Misserfolge sehen.
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Den Qurân leben – Teil 3
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234304
Oct 12th 2021, 10:02
 
 
Zuerst wollen wir uns jedoch an die qurânische Weisung erinnern, warum diese Umma des Propheten Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) einzigartig und besonders ist. Mit der Offenbarung des Qurâns an den Propheten hat Allâh der Erhabene diese Gemeinschaft sowohl geehrt als auch mit der größten Verantwortung betraut: Die Menschen entlang der rechten Weisung bis zum Tag des Jüngsten Gerichts zu führen. Es werden keine weiteren Gesandten kommen. Doch wir haben den Qurân und die Sunna (überlieferte Lebensweise) des Propheten Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken).
Aufgrund dieser Verantwortung und Ehre ist der „Bund", den Allâh mit dieser Umma geschlossen hat, anders: Muslime werden nur durch den Qurân gedeihen. Diese große Verantwortung wird uns entweder Segen oder Verderben bringen, falls wir sie vernachlässigen. Doch wird diese Aufgabe uns ein Leben lang begleiten, solange wir Muslime sind. Dies ist auch der Grund, warum alle anderen Länder aufblühen, während muslimische Länder mit gleicher Zinswirtschaft, Politik und ähnlichen Werten und Idealen nicht gedeihen. Selbstverständlich müssen Muslime von anderen lernen und das Gute übernehmen; das streitet niemand ab. Vielmehr bedeutet es, dass Muslime niemals erfolgreich sein werden, wenn sie den Islâm missachten, so wie Länder mit anderen Glaubensrichtungen gedeihen, obwohl sie ihre Religion nicht beachten.
Der Qurân teilt uns mit, dass die Kinder Israels den gleichen Pakt von Allâh erhielten, als ihnen die Verantwortung für die Menschen aufgebürdet wurde. Sie waren nur dann erfolgreich, wenn sie sich mithilfe ihrer Propheten und Gesandten Allâh gänzlich unterworfen hatten. Heute sind wir an der Reihe. Es gibt jedoch einen Unterschied: Für die muslimische Gemeinde wird kein neuer Prophet mehr kommen. Der Pakt ergibt sich aus dem Buch.
Im folgenden Vers finden sich die Bedingungen für diesen Vertrag: „Und so haben Wir euch zu einer Gemeinschaft der Mitte gemacht, damit ihr Zeugen über die (anderen) Menschen seiet und damit der Gesandte über euch Zeuge sei …" (Sûra 2:143).
 
Es ist erwähnenswert, dass dieser Vers in den frühen Zeiten in Medina offenbart wurde, als die Gebetsrichtung von der Bait Al-Maqdis in Jerusalem zur Ka'ba in Mekka geändert wurde. Die Leute der Schrift, deren Zentrum in Jerusalem lag, werden dadurch von ihrer Sonderstellung entbunden: „O Kinder Israels, gedenkt Meiner Gunst, die Ich euch erwiesen habe, und dass Ich euch vor den (anderen) Weltenbewohnern bevorzugt habe" (Sûra 2:47). Die Leute der Schrift erhielten ein neues Angebot: „Wenn sie an das Gleiche glauben, woran ihr glaubt, dann sind sie somit rechtgeleitet. Wenn sie sich jedoch abkehren, dann befinden sie sich in Widerstreit. Aber gegen sie wird Allâh dir genügen. Er ist der Allhörende und Allwissende" (Sûra 2:137).
Die gleichen Bedingungen werden etwas später in Sûra Âlu Imrân wiederholt: „Ihr seid die beste Gemeinschaft, die für die Menschen hervorgebracht worden ist. Ihr gebietet das Rechte und verbietet das Verwerfliche und glaubt an Allâh. Und wenn die Leute der Schrift glauben würden, wäre es wahrlich besser für sie. Unter ihnen gibt es Gläubige, aber die meisten von ihnen sind Frevler" (Sûra 3:110).
Das bisher Erwähnte lässt sich am besten mit den Worten des Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zusammenfassen: „Der Qurân ist entweder ein Zeuge (wörtl. ein Beweis, AdÜ) für oder gegen dich" (Muslim). In einer anderen Überlieferung sagt der Prophet: „Wahrlich, Allâh erhöht Menschen durch dieses Buch, während er andere damit erniedrigt" (Muslim). Daraus lässt sich Folgendes ableiten: Allâh verleiht uns zwar Ehre durch dieses Buch, doch wenn wir unsere Verantwortung vernachlässigen, werden wir erniedrigt. Dies entspricht der gegenwärtigen Realität: Während nichtmuslimische Länder zumindest kurzfristig trotz Zinswirtschaft und gesellschaftlichen Ausschweifungen gedeihen, scheitern muslimische Länder kläglich, sobald sie einen anderen Weg als den des Qurâns einschlagen.
Warum der Qurân?
Weshalb ist der Qurân ein so zentrales Element im Islâm? Was vermittelt er, damit wir uns Allâh auf richtige Weise ergeben können? Jeder gebildete Muslim kann aus dem Qurân Geschichten und Verse über Allâhs Macht und Barmherzigkeit zitieren. Dies wirft folgende Fragen auf: Sind die grundlegenden Informationen über den Islâm – wie Gott ist einer und Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) Sein Gesandter, fünfmaliges Gebet am Tag, Fasten, jährliche Pflichtabgabe, Verbot von Schweinefleisch, Alkohol und Glücksspiele etc. – nicht ausreichend? Warum verlangt Allâh von uns, den Qurân in jedem rituellen Gebet und in allen Ramadân-Monaten immer wieder zu lesen? „Kennen" wir nicht bereits den Islâm? Während viele Muslime diese Fragen nicht explizit stellen, hält meiner Meinung nach das Fehlen befriedigender Antworten viele davon ab, sich ernsthaft dem Qurân zuzuwenden.
Man stelle sich für einen Muslim ein Leben ohne Qurân vor. Das wäre fatal. Keine andere Religion erhebt heutzutage den Anspruch auf ein fehlerfreies Buch von Gott. Viele Muslime leben gegenwärtig ein Leben, das sich nicht von den Anhängern anderer Religionen unterscheidet. Menschen neigten schon immer dazu, in religiösen Angelegenheiten geistreich zu sein. Daher waren sie ausgesprochen gut darin, Mythen und Religionen zu ersinnen. Auch frühere Muslime kannten die Warnung des Propheten, dass sie dem Weg der Leute der Schrift folgen werden. So kam es auch dazu: Sie schlugen alle möglichen Wege ein und kamen vom geraden Weg ab, indem sie andere Völker nachahmten und ihrem menschlichen Drang folgten, Mythen zu schaffen, sobald die Realität unangenehm ist. Allerdings ist der Islâm anders: Er beruht auf einem soliden Fundament, einer festen Handhabe (Al-Urwa Al-Wuthqâ; Sûra 2:256), die ermöglicht, Muslime erneut auf den rechten Pfad zurückzubringen, wozu andere Religionen nicht imstande sind. Diese feste Handhabe, diese unfehlbare Wegweisung, die den Islâm von allen anderen Religionen unterscheidet, ist der Qurân.
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Der Schöpfer von Himmel und Erde – Teil 2
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234274
Oct 12th 2021, 10:02
 
 
Wenn Er der Schöpfer der Himmel und von allem anderen Geschaffenen ist, und wenn Ihm nichts ähnelt, wie kann Ihm dann ein Sohn sein, wo es doch Ihm nicht zukommt, eine Gefährtin zu haben? Er ist Schöpfer, Hervorbringer und Ursache von allem außer Ihm. Als nichts war, ließ Er es ins Dasein gelangen. Auch das ist eine Bedeutung von Al-Badî.
Daher sagt er im Anschluss: „Dies ist doch Allâh, euer Herr. Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Schöpfer von allem. So dient Ihm! Er ist Sachwalter über alles. Die Blicke erfassen Ihn nicht, Er aber erfasst die Blicke. Und Er ist der Feinfühlige und Allkundige. Zu euch sind nunmehr Einsicht bringende Zeichen von eurem Herrn gekommen. Wer einsichtig wird, der ist es zu seinem eigenen Vorteil, und wer blind ist, der ist es zu seinem eigenen Nachteil. Und ich bin nicht Hüter über euch" (Sûra 6:102-04).
Al-Badî bedeutet hier „der in allem Einzigartige". Nichts ist so wie Er, nichts kann mit Ihm verglichen werden oder ähnlich sein. Er hat keinen Helfer und keinen Beistand, keine Gefährtin und keinen Nachkommen. Nichts ist wie Er – nichts ähnelt Ihm: „Sag: Er ist Allâh, ein Einer, Allâh, der Überlegene. Er hat nicht gezeugt und ist nicht gezeugt worden, und niemand ist Ihm jemals gleich" (Sûra 112:1-4). Darauf weist Seine Macht in Seiner Schöpfung und die Hervorbringung des Universums hin.
 
Die Schönheit der Schöpfung, sie spricht von Seiner Schönheit.
 
Wie perfekt ist sie bei dem, der das Schöne erschuf
 
Erhaben ist unser Herr über jedwede Beschreibung.
 
Wenn so die Schöpfung ist, wie muss erst Er dann sein!
 
2) Die zweite Bedeutung von Al-Badî
Dies bedeutet auch „derjenige, der einzigartig hervorbringt". Er ist derjenige, der das Universum ins Dasein gebracht hat, ohne dass es dafür vorher etwas Gleiches oder ein Beispiel gegeben hätte. Er hat es auf die schönste Weise, in perfektester Form, mit vollständiger Weisheit und in bester Form geschaffen: „Er, der sieben Himmel in Schichten (übereinander) erschaffen hat. Du kannst in der Schöpfung des Allerbarmers keine Ungesetzmäßigkeit sehen. Wende den Blick zurück: Siehst du irgendwelche Risse? Hierauf wende den Blick wiederholt zurück. Der Blick wird zu dir erfolglos und ermüdet zurückkehren" (Sûra 67:3-4).
Eine der gewaltigsten Formen der Anbetung ist das Nachdenken: Preise Ihn mit deinem Verstand, mach dich auf den Weg mit deiner Vorstellungskraft und gehe mit deinen Gedanken in die entfernteste Dimension dieses weiten Universums! Denke nach über die einzigartige Schöpfung Allâhs! Füllt eure Ohren und Herzen mit der lebendigen Kraft des Nachsinnens und meditiert über die Schöpfung, damit ihr euer Leben mit unendlicher Schönheit erneuert: „Sag: Reist auf der Erde umher und schaut, wie Er die Schöpfung am Anfang gemacht hat" (Sûra 29:20). „Haben sie sich denn nicht im Reich der Himmel und der Erde umgeschaut und was Allâh an Dingen erschaffen hat" (Sûra 7:185). „Reisen sie denn nicht auf der Erde umher, so dass sie Herzen bekommen, mit denen sie begreifen (…)" (Sûra 22:46).
- Wie gewaltig ist das Nachdenken über Sein Königreich!
 
- Wie schön ist das Blicken in Seine Schöpfung!
 
- Wie vorzüglich ist das Nachsinnen über die Wunder Seiner Zeichen!
 
- Wie freudespendend ist es, zu meditieren über die Sterne, die Wolken, die Nacht und den Tag, über Frühling und Winter, über Berge, Vögel und Schmetterlinge, Blumen und Flüsse, über den Regen, die Luft und den Himmel, die Wüste und die Hügel – ein Meditieren über alles!
 
Erhebe deine Augen zum Himmel, auf dass du erblickst –  das Halsband der Sterne, wie es die Sphären schmückt
 
Gärten, wie sie verströmen betörende Düfte – erfreue deine Augen, auf dass vergehe dein Kummer
 
Vögel singend in jedem hochtragenden Zweig
 
Blicke auf den Kosmos, den einzigartigen – wie der alles Beherrschende sprechend dich schuf!
 
3) Weitere Bedeutungen
„Der Gewährer von Kreativität, der Kreativität inspiriert". Manchen seiner Geschöpfe eröffnet Er ein besonderes Verständnis und Wissen. Er inspiriert sie mit schönstem Nachdenken über Seine Schöpfungen. Er leitet sie zu Wundern und Geheimnissen und zu neuen Entdeckungen, die sie zuvor nicht kannten. Dies wird Kreativität und Erfindung genannt. Jeden Tag ermöglicht uns die Wissenschaft neue Erkenntnisse und unbekannte schöpferische Leistungen, damit der Mensch etwas verstehe von der Kreativität Allâhs – von Ihm, der auf das Höchste erhaben ist.
Alles in diesem Universum an Majestätischem und Schönem stammt von der Kreativität des Schöpfers. In Sein Werk hat Er Kreativität gelegt und die Schöpfung aufs Beste geordnet: „(Es ist) das Werk Allâhs, der alles geschickt gemacht hat" (Sûra 27:88).
Hat Er einem Muslim einen besonderen Anteil an Fähigkeiten und Begabungen gegeben, die es ihm ermöglichen, kreativ und schöpferisch tätig zu sein, so obliegt es ihm, diese für das Gute und für die Rechtleitung der Menschen zu Allâh einzusetzen. Die islâmische Gemeinschaft (Umma) muss kreativen Persönlichkeiten Anreize schaffen und sie würdigen, damit sie ihre Kräfte freisetzen und die Tore geöffnet werden, mit denen der Wiederaufschwung dieser Gemeinschaft einsetzen kann. Nur so kann sie sich mit den anderen Gemeinschaften der Welt messen. Dazu muss die Umma ihre Söhne und Töchter ermuntern, kreativ zu werden auf lobenswerte und nützliche Weise. Kreativität tritt in zwei Formen auf: lobenswert und nützlich auf der einen Seite und tadelnswert und schädlich auf der anderen Seite.
Die lobenswerte Art von Kreativität ist, dass Leistungen der Zivilisation vermehrt werden, damit sich Zufriedenheit, Ruhe und Friede verbreiten und das Leben der Menschen erleichtert wird. So wird Wohlstand verwirklicht und sie wird von Leid befreit, ihre Schmerzen werden geringer und ihr Glück in diesem Leben verwirklicht.
Tadelnswert wäre es, wenn diese Kreativität für Schlechtes eingesetzt wird: für Zerstörung und Auslöschung von Leben, für die Verbreitung von Unanständigem und Niederträchtigem. Zur tadelnswerten Form von Kreativität in der Religion gehört, wenn man etwas Neues in diese Religion einführt. Davor hat uns der Prophet aufs Schärfste gewarnt: „Hütet euch vor neu eingeführten Angelegenheiten. Alles neu Eingeführte ist eine Bid'a (unzulässige Neuerung). Jede Bid'a ist ein Irrweg. Und jeder Irrweg ist im Feuer."
Am besten in der Religion ist, was aus der Sunna stammt. Am schlimmsten sind die neu eingeführten unzulässigen Dinge. Allâh, gib uns schöpferische Kraft für Neues ein! Gib uns gute Taten ein – zutreffende und rechtleitende! Allâh, mach uns von denen, die im Guten etwas erneuern, ohne schlechte Neuerungen.
 
 
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Der Einfluss elektronischer Spiele auf Kinder und Jugendliche – Teil 1
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=233887
Oct 12th 2021, 10:01
 
 
Anfang der achtziger Jahre entstanden durch die bemerkenswerten Fortschritte in Wissenschaft und Technik und die Nutzung von Computern elektronische Spiele (E-Games), die in den Mittelpunkt des Interesses rückten. Um die Jahrhundertwende hatten sich E-Games zu einem weit verbreiteten Konzept der Unterhaltung entwickelt, das sich von sämtlichen Freizeitspielen unterschied, die es zuvor gab. Sie zeichnen sich durch mehrere Merkmale aus, unter anderem durch ihre Vielfalt: Es gibt Actionspiele, intelligenzfördernde Spiele, Lernspiele und viele andere. Zudem richten sie sich an alle Alters- und Interessengruppen und, was noch wichtiger ist, sie binden die Spieler ein und machen diese zum Teil des Spiels. Diese Besonderheit spricht Kinder, Jugendliche und Erwachsene stark an, weil sie vom Spieler verlangt, sich zu konzentrieren, ständig aufmerksam zu sein, genau zuzuhören und sich intellektuell und emotional voll auf das Spielgeschehen einzulassen. So hat der Spieler das Gefühl, in das Geschehen involviert und eingetaucht zu sein und das wichtigste Glied im Spiel zu sein.
Die Plattformen, auf denen diese Spiele gespielt werden, sind vielfältig und umfassen Mobiltelefone, Computer, das Internet (Online-Spielkonsolen) und andere elektronische Geräte. Mit Beginn dieses Jahrhunderts erlebten die E-Games eine rasante Entwicklung und wurden Teil des Alltags von Kindern und Jugendlichen. Die Spieler sind mittendrin im Geschehen und nehmen aktiv an der Gestaltung der Spiele teil. Beispiele für berühmte E-Games sind Fortnite und PUBG.
Die Auswirkungen von E-Games auf Kinder und Jugendliche sowie deren Begeisterung für sie und das Eintauchen in die virtuelle Welt haben die Besorgnis von Spezialisten auf dem Gebiet des menschlichen, sozialen und psychologischen Verhaltens geweckt. Zahlreiche Studien wurden durchgeführt, um die psychologischen und physischen Auswirkungen von E-Spielen auf Kinder zu untersuchen und sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte dieser starken Bindung zwischen den beiden Seiten zu erforschen: dem Kind und dem Spiel.
Die Vorteile von elektronischen Spielen
E-Games haben sowohl Nachteile als auch Vorteile. Vorteile wären:
1- Elektronische Spiele erfüllen eine pädagogische Funktion, indem sie Kindern helfen, neue Konzepte und Informationen zu lernen.
 
2- Sie verbessern die Fähigkeiten der Spieler, indem sie die Intelligenz und das schnelle Denken fördern; E-Games enthalten Rätsel, deren Lösung intellektuelle Fähigkeiten erfordert.
 
3- Sie nutzen die geistigen Fähigkeiten der Spieler, um zu planen und Initiative zu ergreifen.
 
4- Sie befriedigen die Phantasie der Kinder.
 
5- Sie fördern die Vitalität und Lebendigkeit der Kinder und ihre Fähigkeit, mit moderner Technologie umzugehen.
 
6- Sie fördern die Innovation und die Entwicklung kreativer Lösungen, um sich an die verschiedenen Situationen im Spiel anzupassen.
 
7- Sie stimulieren die Intelligenz der Kinder und verbessern ihre Auffassungsgabe.
 
8- Sie erweitern ihre Wahrnehmungsfähigkeiten und beschleunigen ihren Entscheidungsprozess.
 
9- Sie verbessern die sensomotorischen Fähigkeiten (visuo-motorische Koordination).
Die Nachteile von elektronischen Spielen
Erstens: Auf psychologischer Ebene:
1- Sie fördern Gewalt und kriminelles Verhalten bei Kindern.
 
2- Sie flößen den Kindern Egoismus und Selbstbezogenheit ein.
Zweitens: Auf sozialer Ebene:
1- Sie lehren Kinder, wie man Verbrechen begeht und geben ihnen kriminelle Tipps und Tricks.
 
2- Sie führen dazu, dass Kinder in sozialer Isolation von anderen bleiben.
 
3- Sie schwächen die schulischen Leistungen der Kinder.
 
4- Sie verursachen einen signifikanten Anstieg der Diebstahl- und Mordrate.
 
5- Sie normalisieren körperliche Übergriffe und Vergewaltigungen.
 
6- Sie treiben Kinder dazu, sich von der Familie zu distanzieren.
 
7- Sie untergraben die Beziehung der Kinder zu ihren Eltern.
Drittens: Auf gesundheitlicher Ebene:
1- Zu viel Spielen macht Kinder langfristig anfällig für Osteoarthritis (entzündliche Arthritis) und schlechte Beweglichkeit.
 
2- Sie verursachen psychische Störungen.
 
3- Sie machen Kinder anfällig für zwanghaftes, süchtiges Verhalten.
 
4- Sie schwächen das Sehvermögen.
 
 
 
 
 
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Mus'ab ibn Umayr: Ein großartiges Vorbild für die Jugendlichen – Teil 3
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=233752
Oct 12th 2021, 10:01
 
 
Auf diese Weise starb Mus'ab ibn Umair (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) im Alter von vierzig Jahren. Er starb als Held auf dem Schlachtfeld unter den rechtschaffenen Märtyrern. Er gab die irdischen Freuden für das Paradies auf, verkaufte das Billige und gewann das Wertvolle. Sein Körper fiel zu Boden, während seine Seele zu ihrem Schöpfer aufstieg, um am Tag des Jüngsten Gerichts mit seinen blutüberströmten Wunden wieder auferstehen zu können. Seine Farbe war die des Blutes und sein Duft die des Moschus.
Als die Schlacht vorbei war, ging der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) durch das Schlachtfeld, um nach den Märtyrern zu sehen. Er ging an diesen reinen Körpern und ergebenen Herzen vorbei und betrachtete jene Helden, die ihr Leben tapfer für die Verteidigung ihrer Religion geopfert und das weltliche Leben als Preis für ein Paradies aufgegeben hatten, das für die Gottesfürchtigen vorbereitet wurde. Er ging einzeln an ihnen vorbei, und als er Mus'abs Körper erreichte, blieb er stehen, hob seine Hände, flehte Allâh zu Mus'abs Gunsten an und rezitierte folgende Verse: „Unter den Gläubigen gibt es Männer, die das wahr gemacht haben, wozu sie sich Allâh gegenüber verpflichteten. Unter ihnen gibt es manche, die ihr Gelübde erfüllt haben; und unter ihnen gibt es manche, die noch warten (müssen). Und sie haben keine Änderung vorgenommen" (Sûra 33:23). Es war ein bewegender Moment, der in den Geschichtsbüchern festgehalten wurde, um den muslimischen Nachfahren eine Quelle der Inspiration zu sein, über die sie nachdenken und aus der sie unschätzbare Lehren ziehen können.
Bei seiner Beerdigung suchten sie nach etwas, in das sie sein Leichnam einhüllen konnten, aber das einzige, was sie fanden, war ein Obergewand, über das Chabbâb ibn Al-Arat (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Wir zogen mit dem Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und suchten das Wohlgefallen Allâhs (durch die Verteidigung unserer Religion, AdÜ.), so dass unsere Belohnung bei Ihm fällig wurde. Einige von uns starben, bevor sie sich an Seinem Lohn im weltlichen Leben erfreuen konnten. Unter diesen war Mus'ab ibn Umair (möge Allâh mit ihm zufrieden sein). Er wurde am Tag von Uhud getötet und hinterließ nichts als ein kurzes Tuch. Wenn wir seinen Kopf damit bedeckten, waren die Beine entblößt, und wenn wir seine Beine bedeckten, war sein Kopf entblößt. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte zu uns: ‚Bedeckt seinen Kopf und legt Gras über seine Beine.'"
Er verließ das irdische Leben als Märtyrer, glückselig und glorreich, ohne im Leben dieser Welt etwas von seinem Lohn zu erhalten, so dass Allâh mit ihm zufrieden war und ihn beglückte.
Ein großartiges Vorbild
Dies war Teil der Lebensgeschichte von Mus'ab ibn Umair (möge Allâh mit ihm zufrieden sein). Ist es nicht angebracht, dass unsere Jugendlichen ihn als Vorbild im Hinblick auf sein Bemühen um die Anbetung Allâhs, seine Einladung zum Islâm und seine guten Taten nehmen? Sollten wir nicht diesen Geist und diese Entschlossenheit in den Herzen und Gemütern unserer Jugend wiederbeleben, um unserer Gemeinschaft das Ansehen der Prophetengefährten zurückzugeben?
 
 
 
 
 
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Mus'ab ibn Umayr: Ein großartiges Vorbild für die Jugendlichen – Teil 2
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=233749
Oct 12th 2021, 10:00
 
 
Die Auswanderung nach Abessinien
Das Leben in Mekka wurde für ihn, wie auch für seine muslimischen Gefährten, ziemlich belastend. Also machte er sich auf den Weg zu denen, die nach Abessinien auswanderten, und ließ seine schöne Heimat zurück. In Abessinien spürte er den Schmerz der Entfremdung und das Elend der Armut. Dann reiste er mit denen zurück, die heimkehrten, als er hörte, dass die Bürger Mekkas den Islâm angenommen hatten. Allerdings war dies eine Falschmeldung, und so litten sie mehr Not und Elend als zuvor.
Als die Quraischiten eine schwere wirtschaftliche und soziale Isolation gegen die Muslime verhängten und sie zwangen, in der Schlucht von Abû Tâlib Schutz zu suchen, wo sie unter sehr unmenschlichen Bedingungen lebten, war Mus'ab zusammen mit dem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und seinen Gefährten dort.
Er war von Hunger, Durst und Erschöpfung gezeichnet. Seine Haut pellte sich wie die einer Schlange und wurde schuppig. Seine schwachen Beine konnten seinen Körper nicht mehr tragen. Sa'd ibn Abû Waqqâs (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte über ihn: „Mus'ab war der von seinen Eltern verwöhnteste junge Mann in Mekka. Als er erlitt, was wir erlitten, konnte er es nicht ertragen. Ich sah, wie seine Haut sich pellte, wie bei einer Schlange, die sich häutet. Er war so erschöpft, dass wir ihn auf unseren Schultern tragen mussten."
Mus'ab verbreitet den Islâm in Medina
Erstaunlich ist, dass trotz all der Qualen, die dieser verwöhnte, junge Mann nach der Annahme des Islâm ertragen musste, das Leid ihn nicht daran hinderte, seine Religion zu lernen und sich intensiv mit ihren Lehren zu beschäftigen.
Folglich schickte ihn der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zusammen mit den ersten Vertretern der Ansâr (Helfer aus Medina, d. Ü.), die den Islâm annahmen, nach Medina, um die Menschen zum Islâm einzuladen, ihnen den Qurân vorzutragen und sie nach den Grundsätzen des Islâm zu erziehen.
Dort hielt er sich im Haus von As'ad ibn Zurâra auf und lud die Götzendiener Medinas mit Weisheit und schöner Ermahnung zum Islâm ein. Er ging von Tür zu Tür und schloss sich jeder Versammlung an, trug den Qurân vor und rief zur Religion Allâhs auf. Es verging kein Tag, an dem nicht ein oder zwei Menschen den Islâm annahmen, so dass in jedem Haus Medinas mindestens einige seiner Mitglieder den Islâm angenommen hatten.
Eines Tages nahmen durch ihn zwei angesehene Anführer der Ansâr in Medina den Islâm an. Es handelte sich dabei um Sa'd ibn Mu'âth und Usaid ibn Hudhair. Sie kamen zu ihm, um ihn eigentlich aus dem Land zu vertreiben und ihn davon abzuhalten, den Islâm zu propagieren. Mus'ab sagte zu ihnen: „Setzt euch hin und hört zu. Wenn euch gefällt, was wir sagen, dann nehmt es an, und wenn es euch nicht gefällt, werden wir euch das, was euch missfällt, ersparen."
Sie waren sich einig, dass dies durchaus fair war und setzten sich hin, um ihn anzuhören. Als er zu sprechen begann, wandelten sich die Herzen, die Gesinnung änderte sich und auf ihren Gesichtern waren die Zeichen des Glaubens zu sehen ... Was also erzählte er? Wie rief er zum Islâm auf? Welche Worte sprach er? Welcher Zauber kam zum Einsatz? Sa'd und Usaid nahmen den Islâm an und viele Menschen schlossen sich ihnen an.
Fast ein Jahr lang blieb Mus'ab in Medina. Es gab dort kein einziges Haus der Ansâr mehr, das nicht vom Islâm berührt wurde.  Ein Jahr später kehrte er mit der Haddsch-Gruppe nach Mekka zurück, um dem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) die frohe Botschaft dieses großen Erfolges zu überbringen.
Als Mus'abs Mutter von seiner Rückkehr erfuhr, schickte sie ihm eine Nachricht, in der sie ihm sagte: „O Ungehorsamer! Du kommst in eine Stadt, in der ich mich befinde, kommst aber nicht erst zu mir?" Er (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) antwortete: „Ich würde niemals irgendjemanden dem Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) vorziehen!"
Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) wanderte dann nach Medina aus, und so auch Mus'ab (möge Allâh mit ihm zufrieden sein). Er lebte in Medina und lud weiterhin gemeinsam mit dem ehrenwerten Propheten und seinen muslimischen Gefährten zu Allâh ein.
Märtyrertod
Die Schlacht von Badr fand im zweiten Jahr nach der Auswanderung statt. Mus'ab (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) war einer der bemerkenswerten Helden in dieser Schlacht. Als die Schlacht mit dem Sieg der Muslime endete, gehörte sein Bruder (Abû Azîz ibn Umair) zu den Gefangenen unter den Polytheisten. Mus'ab begegnete ihm, als ein Mann von den Ansâr ihm Handschellen anlegte, also sagte er zu diesem Mann: „Fessle ihn fest, seine Mutter ist eine sehr reiche Frau. Sie wird dir Lösegeld geben, um ihn zu befreien." Abû Azîz protestierte: „Behandelst du so deinen Bruder?" Mus'ab antwortete: „Vielmehr ist dieser Mann mein Bruder, nicht du!"
Als die Schlacht von Uhud begann und die Muslime sahen, was darin an Fehlern geschah, wichen einige wenige Muslime, so auch Mus'ab ibn Umair, nie von der Seite des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken). Er (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) trug in der Schlacht die Fahne des Islâm, denn er gehörte zum Stamm der Abd Ad-Dâr, der dafür bekannt war, in der Schlacht stets die Fahne zu tragen. Mus'ab erfüllte die Erwartungen des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken). Er kämpfte wie ein Held, und die Fahne blieb stets fest in seiner Hand.
Als Gerüchte, man habe den Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) getötet, durch die Reihen der Muslime wanderten und ihre Kampfmoral stark absinken ließ, weshalb einige von ihnen vom Schlachtfeld flohen, gehörte Mus'ab zu der kleinen Gruppe von Gläubigen, die standhaft in der Nähe des Propheten blieben und ihn gegen die Polytheisten verteidigten. Inmitten des ganzen Durcheinanders hielt er (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) die Fahne hoch und trug folgende Verse vor: „Muhammad ist doch nur ein Gesandter, vor dem schon Gesandte vorübergegangen sind. Wenn er nun stirbt oder getötet wird, werdet ihr euch (dann) auf den Fersen umkehren? Und wer sich auf den Fersen umkehrt, wird Allâh keinerlei Schaden zufügen. Aber Allâh wird (es) den Dankbaren vergelten" (Sûra 3:144).
Ibn Qami'a griff ihn an und schlug seine rechte Hand, wobei er sie durchtrennte. Mus'ab (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) griff sofort mit der linken Hand nach der Fahne, damit sie nicht zu Boden fällt. So schlug Ibn Qami'a auf seine linke Hand ein und durchtrennte sie ebenfalls. Entschlossen, den Islâm bis zu seinem letzten Atemzug zu verteidigen, beugte er sich (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) nach vorne und hielt die Fahne mit den Oberarmen an seiner Brust fest. Ibn Qami'a griff ihn zum dritten Mal an und durchbohrte seinen Körper mit dem Speer, woraufhin er tot umfiel.
 
 
 
 
 
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Den Qurân leben – Teil 4
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234307
Oct 12th 2021, 10:02
 
 
Viele Hindernisse halten Muslime jedoch oft vom Qurân fern. Manchmal wird der Qurân um einer sinnlosen Lobhudelei oder eines seichten Spiritualismus willen abgewertet. Im Islâm geht es nicht nur darum, Gedichte oder Loblieder für den Propheten oder Gott zu schreiben. Das ist einfach. Christen und andere tun das auch. Selbstverständlich werden wir Muslime ebenfalls Loblieder schreiben, das steht außer Frage. Was uns aber von anderen Religionen unterscheidet: Wir lieben unseren Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) dadurch, dass wir der Wahrheit folgen, die er uns überbracht hat.
Für viele beschränkt sich die Liebe zum Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) auf Gedichte oder das Feiern seines Geburtstags. In ähnlicher Weise beschränkt sich die Liebe der meisten Christen zu Jesus auf Autoaufkleber und Weihnachten. Um einige Beispiele zu nennen: Für einige Christen ist Jesus lediglich Mittel zum Zweck für eine humanitäre Wohltätigkeit, für andere wiederum eine zentrale Figur in einem theologischen Kampf, um den einen oder anderen Aspekt der Trinität zu beweisen. Dies alles ist fern von der eigentlichen Lehre Jesu, fern von der Anbetung des einen Gottes, unabhängig davon, welche ausgefallenen Bezeichnungen man dafür verwendet und wie leidenschaftlich man bei der Sache ist. Hierbei handelt es sich um die Krankheit verhärteter Herzen gegenüber Gott, die bereits oben in einem Qurânzitat erwähnt wurde. Herzen verhärten sich, auch wenn sie für humanitäre Anliegen oder Ideale weich sein mögen. Allerdings haben Christen keine Möglichkeit, die eigentliche Lehre Jesu und seines Herrn in Erfahrung zu bringen; wir Muslime schon.
Manchmal wird der Qurân für mystische Erfahrungen mit Gott genutzt. Im Islâm geht es nicht darum, irgendwelche übernatürlichen Bewusstseinsebenen oder mystische Trancezustände zu erreichen. Alle Religionen – einschließlich nichtreligiöser Volkstraditionen – behaupten solche Zustände. Buddhisten haben keinen Gott, sind aber die „geheimnisvollste und spirituellste" aller Religionen. Auch von uns Muslimen wird nicht verlangt, dass wir mentale Kunststücke vollbringen oder bedeutungslose Worte wiederholen, bis unsere Kräfte versagen und wir anfangen zu halluzinieren und diese Halluzinationen als Visionen der Realität ansehen. Der Weg des Islâm ist der Dhikr des Qurâns: das Gedenken an Allâh. Das heißt, Bewusstsein, Wissen, Disziplin und Liebe zu Gott begleiten uns ständig. Doch unsere Liebe erfordert etwas Besonderes von uns: „Sag: Wenn ihr Allâh liebt, dann folgt mir. So liebt euch Allâh und vergibt euch eure Sünden. Allah ist Allvergebend und Barmherzig" (Sûra 3:31). Die qurânische Art des Gedenkens ist ganzheitlich: Seele, Körper und Geist nehmen daran teil und werden allesamt durch das Gedenken an Allâh erhöht. Viele Muslime sind jedoch in der Vergangenheit Opfer einer sog. direkten Inspiration geworden: Anstatt über die Lehren des Qurân nachzudenken und sich ihnen zu unterwerfen, haben Menschen immer wieder neue Offenbarungen als Teile von mystischen Visionen oder esoterischen Lehren behauptet und damit impliziert, dass der Qurân für sie unzureichend sei. Der Qurân spricht über dieses Ansinnen: „Und diejenigen, die nicht Bescheid wissen, sagen: ‚O würde Allâh doch zu uns sprechen oder käme zu uns ein Zeichen!' Dergleichen Worte führten schon diejenigen, die vor ihnen waren. Ihre Herzen sind einander ähnlich. Wir haben die Zeichen klargemacht für Leute, die überzeugt sind" (Sûra 2:118).
Gelegentlich wird die Beschäftigung mit dem Qurân im Namen der „Tradition" geopfert, d. h. durch stumpfes Wiederholen tradierter Formeln, anstatt sich dem Qurân direkt zu nähern. Es gibt sogar einige Bräuche in der muslimischen Welt, die den einfachen Muslim davon abhalten, die Bedeutung des Qurân selbst zu verstehen, mit der Begründung, dass dies nur den Gelehrten vorbehalten sei. Mit zunehmender Bildung ist diese Haltung jedoch oft eher implizit als explizit. Aber im Islâm geht es nicht darum, Traditionen blind zu folgen. Tradition bedeutet wörtlich „das, was von einer Generation an die nächste weitergegeben wird". Der Qurân begann die Menschheit zu reformieren, indem er die Behauptungen bestehender Traditionen entlarvte. In Wahrheit stellt der Qurân genau die Auffassungsweise in Frage, die einer blinden Tradition zugrunde liegt: „So haben Wir (auch) vor dir in eine Stadt keinen Warner gesandt, ohne dass diejenigen, die in ihr üppig lebten, gesagt hätten: ‚Wir haben ja (bereits) unsere Väter in einer bestimmten Glaubensrichtung vorgefunden, und auf ihren Spuren folgen wir ihrem Vorbild.' Er sagte: ‚Etwa auch, wenn ich euch bringe, was eine bessere Rechtleitung enthält als das, worin ihr eure Väter vorgefunden habt?' Sie sagten: ‚Wir verleugnen ja das, womit ihr gesandt worden seid'" (Sûra 43:24).
Traditionen sind nicht gänzlich abzulehnen, denn Traditionen beinhalten akkumulierte Weisheiten der Menschen. In gewisser Weise kann das Leben nicht ohne bestehende Traditionen weitergehen, die die Weisheit unserer Vorfahren überliefern und in unseren Kulturen verkörpert sind. Aber diese Bräuche und Traditionen beinhalten auch angehäufte Fehler und Falsches. Die Aufgabe besteht darin, die Bräuche ständig gemäß der Wahrheit von Allâh zu überprüfen. Es ist zu vermeiden, dass wir unseren Umgang mit dem Qurân unseren Traditionen und vorgefassten Meinungen unterordnen.
Einige postmoderne Denker und ihre verblendeten Anhänger unter den Muslimen behaupten, dass es nicht möglich sei, in einem Text etwas anderes zu lesen als die bereits bestehenden Meinungen und Ansichten. Aber während unser Erlerntes sicherlich ein wesentlicher Bestandteil bei der Lesart eines Textes ist, das unsere Deutung sowohl bereichert als auch einschränkt, ist es absurd zu sagen, dass man sich nicht von seinen bisherigen Vorstellungen lösen kann. Denn würde man sich so verhalten, könnten die Christen die Trinitätslehre in den Qurân hineinlesen und die Buddhisten den Atheismus.
Diese Behauptungen sind sowohl rational absurd als auch vom Qurân explizit zurückgewiesen, denn der Qurân enthält sowohl „Rechtleitung" als auch „klare Beweise der Rechtleitung". Wie wir gleich sehen werden, kann der Qurân, wenn er richtig gelesen wird, kranke Herzen und Gemüter heilen und falsche Annahmen korrigieren, solange man mit einem Hauch von Demut an ihn herangeht.
 
 
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Der Schöpfer von Himmel und Erde – Teil 1
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234271
Oct 12th 2021, 10:01
 
 
Das Leben vollzieht sich im Schutze Allâhs und Seiner Namen als Erhöhung und in Reinheit. Das Studium der schönsten Namen Allâhs sowie das Nachdenken über seine erhabenen Eigenschaften und das, was sie an majestätischen Bedeutungen und einzigartigen Geheimnissen enthalten, ist eine Schule des göttlichen Segens: „Segensreich ist der Name deines Herrn, Besitzer der Erhabenheit und Ehre!" (Sûra 55:78). Wir leben im Königreich Allâhs, der alles in schönster Ordnung erschaffen und es perfekt vollendet hat.
Die schönste Reise in diesem Kosmos ist die Reise des Nachsinnens über die Wunder der Schöpfung Allâhs, der alles bestens eingerichtet hat. Er ist der Schöpfer, der dieses Universum geschaffen hat. Die Hinweise, Wunder und einzigartigen Dinge überraschen den Verstand und setzen die Herzen in Erstaunen: „In der Schöpfung der Himmel und der Erde und in dem Unterschied von Nacht und Tag liegen wahrlich Zeichen für diejenigen, die Verstand besitzen" (Sûra 3:190).
Der Mu'min sieht seinen Herrn hinter allen Erscheinungen und jederzeit. Er sieht die Zeichen Seiner Macht und die Wunder Seiner Schöpfung und leitet daraus Seine Existenz ab. Er sieht in allem Seine Schöpfung: von den großen Galaxien bis zu den kleinsten Atomen. Je mehr sich sein Wissen ausweitet, desto mehr weitet sich der Horizont, mit dem er seinen Herrn wahrnimmt.
Jemand wurde gefragt: Hast du deinen Herrn gesehen? Er sagte: „Ja. Gesehen habe ich Ihn in den Wundern Seiner Schöpfung, in der Harmonie Seines Königreichs, in der Gewaltigkeit Seines gewohnheitsmäßigen Handelns, mit dem Er den Kosmos am Laufen hält, in der Bewegung der Sphären und in der Ordnung der Meere und der Winde.
 
Wie seltsam, dem Gott rebellisch zu sein! Wie kann nur leugnen der Abstreitende?
 
Bezeugt wird Allâh in jedem Lobpreis, in jedem Bekenntnis Seiner Einzigkeit
 
In allem ein Hinweis auf Ihn – es zeigt, dass einer Er ist
 
Und sehe ich den Kosmos, so überkommt mich Demut, als ob er zu mir spricht, dass ich ihm lausche
 
Imân habe ich an Allâh den Gewaltigen und an Seine Schöpfung
 
Gepriesen ist Er, über allen Dingen, wie einzigartig schafft Er!
 
Ein Blick in die wundersame Natur dieses Universums ist ausreichend, denn das allein bestätigt dem Menschen die Einzigartigkeit Allâhs, so dass sie sich verbeugen und niederwerfen müssten vor Seiner Größe: „Sag: Schaut, was in den Himmeln und auf der Erde ist!" (Sûra 10:101). Diese gesamte Schöpfung, die uns umgibt, weist zweifellos auf die Existenz des gewaltigen Erschaffers hin, der alles hervorgebracht hat. Er ist der Schöpfer und wie rein sind Seine Namen!
 
Der Schöpfer im Qurân
Der Name Al-Badî (Schöpfer) kommt im Qurân an zwei Stellen vor. In Sûra Al-Baqara: „(Er ist) der Schöpfer der Himmel und der Erde in ihrer schönsten Form. Und wenn Er eine Angelegenheit bestimmt, so sagt Er zu ihr nur: ‚Sei!' und so ist sie" (Sûra 2:117). In Sûra Al-An'âm: „(Er ist) der Schöpfer der Himmel und der Erde in ihrer schönsten Form. Wie soll Er Kinder haben, wo Er doch keine Gefährtin hat und Er (sonst) alles erschaffen hat? Und Er weiß über alles Bescheid" (Sûra 6:101).
Der Name Al-Badî hat verschiedene Bedeutungen. Darunter sind:
1) Derjenige, der in Seinem Wesen keinen seinesgleichen hat
Nichts gibt es, das Ihm ähnelt. Es gibt keinen wie Ihn in seinem Wesen, auch nicht in Seinen Namen, Eigenschaften und Seinen Handlungen. Alles wird von Ihm ins Dasein gebracht und alles kehrt zu Ihm zurück: „Nichts ist Ihm gleich; und Er ist der Allhörende und Allsehende" (Sûra 42:11).
Der Zusammenhang der Verse, in denen der Name Al-Badî und diese Beschreibung Allâhs auftauchen, weist auf diese Bedeutung hin. Sie laden dazu ein, sich nicht durch die Beschäftigung mit der Schöpfung vom Schöpfer ablenken zu lassen. Das Nachdenken über Weltliches soll uns nicht vom Nachdenken über den Schöpfer, gepriesen sei er, abhalten. Die Verse sind auch eine Einladung, Ihn von allem loszusprechen, mit dem Ihn die Menschen unrechtmäßig beschreiben, indem sie Ihm Ehepartner und Kinder zuschreiben.
In Sûra Al-Baqara steht vor dieser Beschreibung etwas über die Unrechttuenden: „Und sie sagen: ‚Allâh hat Sich Kinder genommen'" (Sûra 2:116). Denn diese haben Ihm einen Sohn zugeschrieben und damit eine bewusste Falschaussage und Unterstellung begangen. Er spricht sich selbst von solchen Mängeln frei, indem Er sagt: „Preis sei Ihm (subhânahû)!". Er ist Subhân, also rein und losgelöst von allem, mit dem Ihm die Menschen etwas unterstellen. Alles im Universum wird von Ihm besessen und ist Ihm demütig und unterwürfig ergeben: „Nein! Vielmehr gehört Ihm (alles), was in den Himmeln und auf der Erde ist. Alle sind Ihm demütig ergeben. Er ist) der Schöpfer der Himmel und der Erde in ihrer schönsten Form. Und wenn Er eine Angelegenheit bestimmt, so sagt Er zu ihr nur: ‚Sei!' und so ist sie" (Sûra 2:116-117).
Der Vers in Sûra Al-An'âm ist ähnlich. Ihm geht ab Vers 95 die Rede Allâhs des Erhabenen voraus, in der Er sich selbst, Seine Eigenschaften, Seine Taten, Macht und Gewaltigkeit beschreibt: „Allâh ist es, der die Körner und die Kerne spaltet und das Lebendige aus dem Toten hervorbringt. Und (Er ist es,) der das Tote aus dem Lebendigen hervorbringt" (Sûra 6:95). Dann tadelt er die Ablehner, wie sie die Dschinn zu Seinen Partnern in der Schöpfung erklärten und Ihm Nachkommen zuschreiben, und wie es die Polytheisten taten, indem sie die Engel Töchter Allâhs nannten. Ähnlich hatten auch manche unter den Juden Schirk betrieben, indem sie Uzair den Sohn Allâhs nannten oder die Christen, die in ihrem Schirk den Messias als Sohn Allâhs bezeichneten, und es gibt weitere falsche Behauptungen, die aufgestellt wurden: „Und sie haben Teilhaber Allâh gegeben: die Dschinn, wo Er sie doch erschaffen hat. Und sie haben Ihm Söhne und Töchter angedichtet, ohne Wissen. Preis sei Ihm! Erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) zuschreiben. (Er ist) der Schöpfer der Himmel und der Erde in ihrer schönsten Form. Wie soll Er Kinder haben, wo Er doch keine Gefährtin hat und Er (sonst) alles erschaffen hat? Und Er weiß über alles Bescheid" (Sûra 6:100-101).
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Den Qurân leben – Teil 8
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234358
Oct 12th 2021, 10:02
 
 
Fünfte Erkenntnis: Eine Botschaft, die einfach und zugänglich ist
Allâh sagt, dass Sein Buch klar (mubîn) und verständlich ist, außer für die Hochmütigen. Es wurde in klarem Arabisch herabgesandt, ohne irgendeine „Verkrümmung" (Iwadsch), so dass seine ersten Empfänger – die Araber – es verstehen konnten (s. Sûra 12:2, 39:28, 42:7, 43:3). Das Buch ist nicht in einer fremden Sprache offenbart, sonst hätten sie sich beschwert, dass seine Verse nicht „ausführlich erklärt" worden wären (s. Sûra 41:44). „Wir haben ihn in deiner Sprache wahrlich leicht gemacht, auf dass sie bedenken mögen" (Sûra 44:58). „Und Wir haben den Qurân ja leicht zum Bedenken gemacht. Aber gibt es jemanden, der bedenkt?" (Sûra 54:17).
Worte und Texte erhalten ihre volle Bedeutung erst im Kontext. Zeit, Ort, Zuhörerschaft und Anlass, bei dem ein Wort geäußert wird, beeinflussen alle die Bedeutung. Unser barmherziger und weiser Schöpfer hat daher nicht nur die Sprache des Qurâns für die Araber leicht und zugänglich gemacht, sondern sie auch mit bestimmten Anlässen im Leben des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) verbunden, so dass die unmittelbare Bedeutung und die grundlegende Botschaft des Qurâns unmissverständlich klar werden. Kranke Herzen hatten damals selbstverständlich Zweifel. Die Glaubensverweigerer sagten: „‚O würde ihm doch der Qurân als Ganzes offenbart!' So (geschieht es aber), damit Wir dein Herz mit ihm festigen. Und Wir haben ihn wohlgeordnet vorgetragen" (Sûra 25:32) Der Allbarmherzige antwortet: „Einen Qurân haben Wir (offenbart, den Wir in Abschnitte) unterteilt (haben), damit du ihn den Menschen in Abständen vorträgst; und Wir haben ihn wahrlich nach und nach offenbart" (Sûra 17:106).
Allâh erwähnt auch, dass jeder Vers des Qurân durch den Gesandten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) erklärt wird. „(…) ein Buch, dessen Zeichen eindeutig festgefügt und hierauf ausführlich dargelegt sind von Seiten eines Allweisen und Allkundigen" (Sûra 11:1). „Ein Buch, dessen Zeichen ausführlich dargelegt sind, als ein arabischer Qurân, für Leute, die Bescheid wissen" (Sûra 41:3).
Den meisten frühen Exegeten zufolge bestätigt der Vers „Und übereile dich nicht mit dem Qurân, bevor dir seine Offenbarung vollständig eingegeben worden ist" (Sûra 20:114), dass die Auslegung des Qurân dem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) eingegeben wurde. Außerdem war es ihm nicht erlaubt, sich in der Überbringung zu beeilen, bevor ihm nicht die Auslegung beigebracht wurde. Daher wurde er angewiesen, seinen Gefährten sowohl die Worte als auch die Bedeutungen des Qurân zu lehren. Da die grundlegende Botschaft des Qurân an sich klar ist, bezieht sich diese Erklärung auf die tieferen Bedeutungen der Worte, die vereinzelt unklaren Verse und jene, die komplizierte Anspielungen haben, die den Arabern unbekannt waren, oder mehrdeutig (mutaschâbihât) sind. Falls im Falle der mehrdeutigen Verse die wortwörtliche Auslegung nicht vorgesehen ist oder nicht innerhalb des menschlichen Fassungsvermögens liegt, lehrte der Prophet, wie man mit diesen umzugehen hat.
Sechste Erkenntnis: Eine Grundlage für das Verständnis des Qurân und die Ableitung von Richtlinien aus ihm in allen Lebenslagen
Der Qurân ist voll mit schönen Geschichten, von denen der Prophet und die Menschen viele nicht kannten (s. Sûra 12:3). Geschichten inspirieren uns und füllen unsere Vorstellungskraft auf eine Weise, wie es einfache Gebote oder moralische Vorschriften nicht tun.
Darüber hinaus hat Allâh alle Arten von Beispielen oder Gleichnissen (mathal, wörtlich: Vergleich, Ähnlichkeit, Beispiel, Vergleichbarkeit aller Arten von Situationen) gegeben. Diese Tatsache wird im Qurân häufig erwähnt, um unsere Aufmerksamkeit auf diese sich ständig erneuernde Quelle zu lenken (s. Sûra 18:54, 20:113, 30:58, 39:27). Gleichnisse und Geschichten ergänzen die geradlinige Art der Belehrung, nämlich allgemeine Gebote und spezifische Anweisungen, die im Qurân enthalten sind. Auf diese Weise bleibt kein Aspekt des Lebens unberücksichtigt: „Wir haben im Buch nichts vernachlässigt" (Sûra 6:38).
II. Die richtige Einstellung zum Qurân
Das größte Hindernis, das ich beim Verständnis und der Würdigung des Qurâns festgestellt habe, ist die Auffassung, dass allein Spezialisten und Exegeten ihn verstehen können. Es ist wahr, dass der Qurân in seiner Anordnung und seinem Inhalt wie kein anderes Buch ist. Besonders für neue Muslime oder Nichtmuslime braucht es Anstrengung, um die Beschaffenheit und Erzählweise des Buches zu überblicken. Aber für die meisten Muslime, die ein Grundwissen über den Glauben und das Leben des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) verfügen, ist der Qurân unmittelbar zugänglich.
In Wahrheit ist das eigentliche Problem oft das Gegenteil: Die Botschaft des Qurâns ist so einfach und geradlinig, dass sie sich für Menschen, die sie nur flüchtig kennen und kein tiefes Wissen aufweisen, uninteressant, zu gewöhnlich und selbstverständlich anfühlt. Die Schwierigkeit besteht nicht darin, die Botschaft zu verstehen, sondern ihre Tiefe zu schätzen und sie anregend und bedeutend zu finden. Unsere Ohren werden taub für den Klang der größten Wahrheiten: „Es gibt keine Gottheit außer Allâh", „Allâh der Barmherzige und Allerbarmer", „Allâh hat Macht über alle Dinge", „Allâh ist der Reue-Annehmende" usw. Es ist ein Zeichen für die Krankheit des Herzens, wenn es solche Aussagen innerlich ausblendet und uns daran hindert, innezuhalten und die enorme Tragweite dieser Wahrheiten zu bedenken.
Der Weg, diese und andere Gefahren beim Lesen des Qurân zu vermeiden, besteht darin, bewusst eine richtige Haltung zum Qurân zu pflegen. Diese Einstellung beinhaltet die richtige Reaktion des Körpers, des Geistes und des Herzens. Die Haltung des Körpers ist dabei am leichtesten zu erlangen, während die des Herzens die schwierigste, aber die wertvollste ist. Es ist weise, mit dem zu beginnen, was leicht ist, und nach dem zu streben, was am wertvollsten ist.
 
 
 
 
 
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