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Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Gestalte dein Leben − Tag für Tag http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=243064 Dec 31st 2024, 15:49 Sobald der Mensch und Anbeter seinen Fuß in diese Welt setzt, ist er auf der Reise zu seinem Herrn. Die Dauer seiner Reise ist das Leben, das ihm bestimmt und aufgeschrieben wurde. Oder: Sein Lebensalter, das ist die Dauer der Reise des Menschen in dieser Behausung zu seinem erhabenen Herrn. Die Tage und Nächte wurden zu Etappen auf seiner Reise gemacht. Jeder Tag und jede Nacht ist eine Etappe. So fährt der Mensch fort, sie Etappe um Etappe zurückzulegen, bis die Reise an ihr Ende kommt. Klug und geschickt ist derjenige, der jede Etappe zum Mittelpunkt seiner Aufmerksamkeit macht. Er bemüht sich, jede Etappe heil und mit Gewinn zurückzulegen. Sobald er die eine überschritten hat, richtet er seine Aufmerksamkeit auf die nächste. Er gibt sich nicht falschen Hoffnungen hin, damit sein Herz nicht verhärtet und er nicht von Zögern, Zaudern und Aufschieben erfasst wird. Dies ist es, was Ibn Al-Qayyim in seinem Werk „Tarîq Al-Hidschratain" (S. 189) allen Muslimen rät. Es ist ein weises Wort von einem ehrlichen Ratgeber, der auf das Heil all derer hofft, die auf ihn hören und seinen Rat annehmen. Wir alle befinden uns auf einer Reisestrecke, die unweigerlich zurückgelegt werden muss: Der, dessen Reittier Tag und Nacht sind, wird vorankommen, auch wenn er nicht reist. Nacht und Tag sind zwei Reittiere, die alles Entfernte nah werden lassen. Alles Neue wird durch sie gebracht und sie kommen mit dem, was verheißen wurde. Die Endstation ist bekannt. Jeder wird sie erreichen − mit dem, was zu loben ist (an Taten) und was getadelt wird. „Nur (wenige) Tage hast du. Wenn ein Tag vergeht, so vergeht etwas von dir." So sagten es einige Frühere, die sich in Entsagung übten. Es stimmt tatsächlich: Die Tage sind die Etappen, über die du zu deinem Ziel gelangst. Wenn du sie gut durchläufst, naht deine Ankunft und das Glück wird dir greifbar werden. Umar ibn Dharr sagte: „Arbeitet für euch selbst − möge Allâh euch gnädig sein − in dieser Nacht und ihrer Dunkelheit. Getäuscht ist derjenige, der des Guten der Nacht und des Tages beraubt ist. Der Verarmte ist der, dem das Gute von beiden vorenthalten wurde." Wenn die Tage deines Lebens Etappen sind, die dich zu Allâh tragen und dich zu Ihm gelangen lassen, dann solltest du sie so effizient und vorteilhaft wie möglich nutzen. Die Frucht dieser Arbeit ist das, was du nach deiner Ankunft schmecken und genießen wirst. Ibn Al-Qayyim (Allâh erbarme sich seiner) schreibt: „Das Jahr ist ein Baum, die Monate seine Äste, die Tage seine Zweige, die Stunden seine Blätter und die Atemzüge seine Früchte. Wenn jemand seine Atemzüge in Gehorsam tätigt, so sind die Früchte seines Baumes gut. Der, dessen Atemzüge sich im Ungehorsam vollziehen, dessen Frucht wird die Koloquinte (Bittergurke) sein. Erst am Tag der Rückkehr (zu Allâh) wird Ernte sein. Und bei dieser Ernte wird klar werden, welche Frucht süß und welche bitter ist." Ibn Qudâma (Allâh erbarme sich seiner) ermahnt uns und sagt: „Nutze − möge Allâh dir barmherzig sein − dein kostbares Leben, bewahre deine kostbare Zeit und wisse, dass die Zeitspanne deines Lebens begrenzt ist. Deine Atemzüge sind gezählt. Mit jedem Atemzug wird ein Teil von dir weggenommen. Das Leben selbst ist schon kurz und nur ein winziges Stück ist davon verblieben." Jeder Teil deines Lebens ist ein kostbares Juwel, für das es keinen Preis gibt. Nichts gibt es, das ihm an Wert gleichkommt. Kein Zurück gibt es. In diesem kurzen Leben liegt die Ewigkeit in immerwährender Glückseligkeit oder schmerzhafter Strafe. Vergleichst du dieses Leben mit der Ewigkeit, erkennst du, dass jeder Atemzug mehr wert ist als tausend Jahre in endloser und grenzenloser Glückseligkeit. Und umgekehrt verhält es sich ebenso. Was so ist (wie dieses endliche Leben; AdÜ), dessen Wert kann wegen seiner Kostbarkeit nicht geschätzt werden. Verschwende also die kostbaren Juwelen deines Lebens nicht ohne gute Taten und vergeude sie nicht ohne Gegenleistung. Bemühe dich, dass kein Atemzug vergeht, ohne dass du dich darin in Taten des Gehorsams übst oder durch eine Annäherungstat Allâh näherkommst. Wenn du einen der Juwelen dieser Welt besitzt und ihn verlierst, so wird dich dieser Verlust betrüben. Wie kannst du also deine Stunden geringschätzen und nicht um dein Leben trauern, das ohne Entschädigung verloren geht? Mit diesen Worten der großen Gelehrten des Islâms will ich aufzeigen, dass dein Leben wertvoller ist, als alles, was du vermutest. Die Zeit ist wichtiger, als du denkst. Deine Angelegenheiten werden sich nur bessern und dein Weg erst geradlinig werden, wenn du deinen heutigen Tag in Ordnung bringst und deine Zeit sowie den Moment, den du jetzt lebst, nutzt. Allâh hat dich nicht mit der Arbeit von morgen beauftragt, also beschäftige dich nicht mit dem Lebensunterhalt des nächsten Tages oder dem, was der morgige Tag bringt. Ibn Al-Qayyim erklärt und verdeutlicht dies mit folgenden Worten: „Komm, nähere dich Allâh und den Edelsteinen im Haus des Friedens (Paradies), wo es keine Mühsal, Erschöpfung oder Anstrengung gibt. Nähere dich auf dem leichtesten und naheliegendsten Weg. Dies geschieht, wo du dich in einer Zeit zwischen zwei Zeitpunkten befindest. Es ist tatsächlich dein Leben: deine Gegenwart zwischen dem Vergangenen und dem, was noch kommt. Was vergangen ist, das rückst du gerade durch Umkehr, Reue und Vergebungssuche. Und dies ist etwas, bei dem du keine Leiden, Mühe oder Anstrengung aufwenden müsstest. Es ist nur eine Tat des Herzens. Und bei dem, was noch kommt, verzichtest du auf Sünden. Deine Enthaltsamkeit ist ein Akt des Loslassens und des zur Ruhekommens. Auch das ist keine Handlung mit den Körperorganen, die für dich wie eine schwere Last wäre. Sie besteht nur aus fester Entschlossenheit und guter Absicht. Bei beiden Handlungen leidet der Körper nicht unter Mühsal und Erschöpfung. Aber das Wesentliche betrifft dein Leben – und das ist deine Zeit, die sich zwischen den beiden Zeitpunkten befindet. Wenn du es verlierst, verlierst du dein Glück und deinen Erfolg. Wenn du sie jedoch bewahrst und die beiden Zeiten davor und danach in Ordnung bringst, wie bereits erwähnt, wirst du gerettet und erreichst Ruhe, Genuss und Glückseligkeit" (Al-Fawâid 151). Die meisten Menschen werden von der Hoffnung auf langes Leben abgelenkt. Sie leben für ihre Zukunft und vergessen den jetzigen Tag. Sei du also ein Sohn der Stunde! Lebe Tag für Tag. Mache jeden Tag zu einem Ziel, womit du die höchsten Stufen im Garten Eden erreichst: in der Gegenwart des allmächtigen Königs. Allâh, lass uns nicht in Verwirrung versinken, nimm uns nicht unerwartet hinweg, und mach uns nicht zu den Achtlosen! You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Glück kommt von innen http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=243067 Dec 31st 2024, 15:49 Dr. Abdulkarîm Bakkâr Oft hören wir, dass Glück von innen kommt. Manche meiner Freunde sind hier skeptisch und meinen: Wo bleibt all das, worüber die Werbung spricht: der Spaß am Geld, der hohe gesellschaftliche Status, Tourismus und Unterhaltung? Sind das etwa innere Werte? Oder wollt ihr euch vielleicht nur etwas ausdenken, um die Mittellosen und Benachteiligten zu trösten? Darauf muss man sagen: Nein. Der Unterschied zwischen Glück und Vergnügen Es ist wichtig, zwischen Glück und Vergnügen zu unterscheiden. Vergnügen entsteht gewöhnlich, sobald man etwas isst, etwas berührt oder etwas mit den Sinnen Erfahrbares betrachtet. Diese Dinge sind jedoch nur flüchtig und vorübergehend, wie der Genuss von Essen und Trinken und das Schlafen auf einem weichen Bett. Der Effekt hält nur so lange an, wie wir mit solchen Aktivitäten beschäftigt sind und sie direkt erleben. Sobald wir uns davon lösen und etwas anderem zuwenden, vergeht das Vergnügen und wird zu einer bloßen Erinnerung. Wenn der Genuss von etwas verboten ist, empfindet derjenige, der es genossen hat, anschließend ein Gefühl der geistigen Finsternis, des Selbsttadels und der Reue, weil er merkt, dass er Allâh dem Allmächtigen ungehorsam war und vor seinen Begierden schwach geworden ist. Glück hingegen, liebe Geschwister, ist nicht etwas Flüchtiges. Bei ihm lässt man sich auf dem Gipfel der Freude und der inneren Ruhe, der Zufriedenheit und Gelassenheit nieder. Meistens entsteht dieses Glück aus dem Gefühl heraus, dass man sich auf dem richtigen Weg, am richtigen Ort, in der richtigen Situation und in der richtigen Beziehung befindet. Kurz gesagt: Es ist das Gefühl, das aus der Überzeugung eines Menschen erwächst, dass er nach seinen Prinzipien, Werten und Überzeugungen lebt. Daher sind Menschen mit Îmân und Rechtschaffenheit die glücklichsten und diejenigen, die am stärksten Ruhe und Sicherheit verspüren. So sagt der Allmächtige: „Wer rechtschaffen handelt, sei es Mann oder Frau, und dabei gläubig ist, den werden Wir ganz gewiss ein gutes Leben leben lassen. Und Wir werden ihnen ganz gewiss mit ihrem Lohn das Beste von dem vergelten, was sie taten" (Sûra 16:97). „Diejenigen, die glauben und ihren Glauben nicht mit Ungerechtigkeit verdecken, die haben (das Recht auf) Sicherheit, und sie sind rechtgeleitet" (Sûra 6:82). Wege zum Glück Wenn wir mehr ins Detail gehen, können wir sagen, dass man sich in folgenden Situationen glücklich fühlt: - Wenn wir uns vor dem Herrn, dem edlen und barmherzigen, demütig machen, mit Ihm in Zwiesprache treten, von Ihm erbitten und Ihm unser Leid klagen und wenn wir uns von unserer eigenen (vorgeblichen) Kraft und Macht lösen, indem wir uns Seiner (wahren) Kraft und Macht hingeben. - Wenn wir über unsere Leidenschaften triumphieren und den Versuchungen widerstehen. - Wenn wir anderen helfen, den Schwierigkeiten des Lebens gegenüberzutreten. In diesem Fall ist das Glück wie der Wohlgeruch eines Parfüms: Man kann nicht andere damit besprühen, ohne selbst etwas abzubekommen. - Wenn unser Geist mit großartigen Ideen bereichert wird und wir die Schönheit ausdrucksvoller Worte entdecken. - Wenn wir eine große Leistung vollbringen und sich unsere Herzen mit Zufriedenheit über das Vollbrachte füllen. - Wenn unsere Seele und unsere Hände auf etwas hinarbeiten, das wir unbedingt erreichen wollen. - Wenn wir mit der Schönheit, die Allâh der Allmächtige im Universum geschaffen hat, in Berührung kommen, dann freuen wir uns über das Lächeln eines Kindes, den Brief eines lieben Freundes, den Gesang einer Nachtigall und den Lichtschein, der sich seinen Weg durch das Fenster bahnt. Was bedeutet das für Jugendliche? Es bedeutet Folgendes: 1. Sucht nach dauerhaften Freuden durch gute Werke und indem ihr immer dort seid, wo ihr sein solltet. 2. Arbeitsscheu, Müßiggang, Faulheit, Untätigkeit und Durcheinander sind Quellen des Unglücks. Beseitigt sie, wenn ihr glücklich sein wollt. 3. Übt euch darin, dass eure Freude immer eine gemeinschaftliche ist, indem ihr Familie, Freunde und Kollegen daran teilhaben lasst. Wisst, dass es eine der größten Möglichkeiten ist, Allâh, dem Allmächtigen, näher zu kommen, wenn man Freude in die Herzen der Menschen bringt. 4. Der Mensch kann Freude empfinden mit dem Wenigen, das ihm zur Verfügung steht. Und daraus kann er eine Quelle dauerhafter Freude machen, wenn er sich nur mit der Eigenschaft der Zufriedenheit schmückt. You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Die Lehre der Sunna über die Rechte des Nachbarn- Teil 1 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=242944 Dec 31st 2024, 15:44 Die Grenzen der Nachbarschaft Der Begriff „Nachbar" wird von Gelehrten unterschiedlich interpretiert. Beschränkt sich die Nachbarschaft auf das eigene Haus oder erstreckt sie sich auf alle Nutzer gemeinschaftlicher Einrichtungen wie der Moschee? Einige Überlieferungen deuten auf einen Kreis von vierzig Häusern hin. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Grenzen der Nachbarschaft von lokalen Gepflogenheiten abhängen. In „As-Sunan Al-Kubrâ" von Al-Baihaqî wird von Âischa (möge Allâh mit ihr zufrieden sein) überliefert, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Dschibrîl (Gabriel) hat mich ermahnt, dem Nachbarn (im Umkreis von) bis zu vierzig Häusern Güte zu erweisen: Zehn von hier, zehn von hier, zehn von hier und zehn von hier." In „Al-Mu'dscham Al-Kabîr" von At-Tabarânî wird von Ka'b ibn Mâlik überliefert: „Ein Mann kam zum Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und sagte: ‚O Gesandter Allâhs, ich bin in die Nachbarschaft der Banû Soundso gezogen. Am meisten leide ich unter meinem nächsten Nachbarn.' Da entsandte der Gesandte Allâhs Abû Bakr, Umar und Alî mit dem Auftrag, zur Moschee zu gehen, dort am Eingang zu stehen und (folgende Botschaft) zu verkünden: ‚Wahrlich, vierzig Häuser sind Nachbarn. Nicht ins Paradies kommt derjenige, von dem der Nachbar Unheil befürchtet.'" Al-Ainî erklärt in „Umda Al-Qârî": „Über die Grenzen der Nachbarschaft gibt es unterschiedliche Meinungen. Von Alî (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) wurde überliefert: ‚Wer den Gebetsruf hört, ist ein Nachbar.' Es heißt auch: ‚Wer mit dir das Morgengebet in der Moschee verrichtet, ist ein Nachbar.' Âischa sagte: ‚Das Recht der Nachbarschaft erstreckt sich auf vierzig Häuser von jeder Seite.' Von Al-Auzâî wurde Ähnliches überliefert." Al-Qurtubî sagte: „Der Begriff ‚Nachbar' wird verwendet, um jemanden zu bezeichnen, der unter das Recht der Nachbarschaft fällt. Er wird auch für die Person verwendet, die im selben Haus wohnt. Dies ist die häufigste Bedeutung." Ist der Hadîth authentisch, so ist dies ein Beleg für die Grenzen der Nachbarschaft. Andernfalls richtet sich die Bestimmung der Nachbarschaft nach den jeweiligen lokalen Gepflogenheiten, wie Ibn Qudâma in seinem Werk „Al-Mughnî" erläutert. Demnach gilt als Nachbar, wen die Menschen in der jeweiligen Gemeinschaft als solchen betrachten. Dieses Verständnis von Nachbarschaft bedarf jedoch einer Neubewertung, insbesondere mit den veränderten Wohnverhältnissen der Moderne, da die heutigen Gebäude sich von denen zur Zeit des Propheten unterscheiden und die Erfüllung der Pflichten gegenüber den „vierzig Häusern" erschweren. Umfassende Bedeutung des Nachbarn Ibn Hadschar erklärt in „Fath Al-Bârî": „Der Begriff ‚Nachbar' umfasst Muslime und Nichtmuslime, Anbeter und Sünder, Freunde und unliebsame Menschen, Fremde und Einheimische, Nützliche und Schädliche, Verwandte und Nichtverwandte, sowie nahe und entfernte Nachbarn. Es gibt verschiedene Stufen der Nachbarschaft. Der Nachbar mit der höchsten Stufe ist der Nachbar, der alle genannten Eigenschaften eines Nachbarn in sich vereint. Danach kommt der Nachbar, der die meisten Eigenschaften in sich vereint. Dies setzt sich fort bis zum Nachbarn, der nur eine einzige Eigenschaft in sich vereint. Das Gegenteil davon gilt für jemanden, der die anderen Eigenschaften in sich vereint. So erhält jeder sein Recht entsprechend seiner Situation." Ibn Hadschar zitiert dabei von Ibn Abû Dschamra eine schöne Bemerkung, die mit dem Recht des Nachbarn zusammenhängt: „Da der Prophet Muhammad die Rechte des Nachbarn so sehr betonte und uns aufforderte, sie zu achten und dem Nachbarn Gutes zu tun und alles zu unterlassen, was ihm schaden könnte, selbst wenn eine physische Barriere zwischen uns steht, sollten wir umso mehr die Rechte unserer ehrenwerten Schreiberengel achten. Denn diese begleiten uns immer und keine Barriere trennt uns von ihnen. Durch Sünden im Laufe der Zeit sollte man sie nicht verletzen. Die Überlieferungen besagen, dass sich unsere Schreiberengel über unsere guten Taten freuen und über unsere Sünden betrübt sind. So sollte man auf sie Rücksicht nehmen und ihre Gefühle beachten, indem man viele gottesdienstliche Handlungen verrichtet und sich von Sünden fernhält. Die Wahrung ihrer Rechte hat Vorrang vor vielen anderen Nachbarn." Die Lehre der Sunna über die Rechte des Nachbarn Erstens: Keinen Glauben hat, wer das Recht des Nachbarn verletzt Ein deutlicher Beleg für die herausragende Bedeutung des Nachbarrechts ist die Aussage in der Sunna, dass der Glaube eines Menschen in Frage gestellt wird, wenn er seinem Nachbarn Schaden zufügt, ihm nicht das Gute wünscht, das er sich selbst wünscht, oder seinen Nachbarn nicht vor seinem Verrat und seinem Übel bewahrt. Im „Sahîh Muslim" wird von Anas überliefert: „Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: ‚Bei Dem, in Dessen Hand meine Seele ist, kein Diener ist gläubig, bis er für seinen Nachbarn oder seinen Bruder wünscht, was er für sich selbst wünscht.'" Im „Sahîh Al-Buchârî" wird von Abû Schuraih überliefert, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Bei Allâh, er ist nicht gläubig, bei Allâh, er ist nicht gläubig, bei Allâh, er ist nicht gläubig." Man fragte: „Wer, o Gesandter Allâhs?" Er antwortete: „Derjenige, dessen Nachbar nicht vor seinen Übeln (Bawâ'iq) in Sicherheit weiß." „Bawâ'iq" ist die Pluralform von „Bâ'iqa", was Ungerechtigkeit, Übel und Verderben bedeutet. In den beiden Sahîh-Werken „Al-Buchârî und Muslim" wird von Abû Huraira überliefert: „Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: ‚Wer an Allâh und den Jüngsten Tag glaubt, der soll Gutes reden oder schweigen. Wer an Allâh und den Jüngsten Tag glaubt, der soll seinen Nachbarn ehren. Und wer an Allâh und den Jüngsten Tag glaubt, der soll seinen Gast ehren.'" Im „Sahîh Al-Buchârî" wird auch von Abû Huraira überliefert: „Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: ‚Wer an Allâh und den Jüngsten Tag glaubt, der soll seinen Nachbarn kein Leid zufügen.'" Wenn der Glaube in diesen Hadîthen aberkannt wird, so kann das nach den Exegeten bedeuten: Entweder hat derjenige keinen Glauben, weil er es für erlaubt hält, seinen Nachbarn zu verletzen, oder es soll implizieren, dass der Glaube eines solchen Menschen unvollkommen ist. Die enge Verbindung zwischen dem Recht des Nachbarn und der Frage des Glaubens unterstreicht die enorme Bedeutung, die der Islâm der Nachbarschaft beimisst. Die Hadîthe, sowohl in ihrem Wortlaut als auch in ihrer Bedeutung, machen deutlich, dass die Erfüllung der Rechte des Nachbarn ein Indikator für einen vollständigen Glauben ist, während deren Verletzung auf einen unvollkommenen Glauben hindeutet. Zweitens: Güte gegenüber den Nachbarn ist ein Zeichen von Rechtschaffenheit Die Sunna lehrt uns: Wer seinem Nachbarn Gutes tut und Schaden von ihm abwendet, so sind diese Handlungen ein Zeichen dafür, dass er bei Allâh als rechtschaffen gilt. Dies ist ein prophetischer Maßstab, mit dem der Mensch sich selbst und andere an ihrem Verhalten gegenüber dem Nachbarn messen kann. Im „Sunan At-Tirmidhî" wird von Abdullâh ibn Amr überliefert: „Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: ‚Die besten Gefährten bei Allâh sind diejenigen, die am besten zu ihren Gefährten sind. Und die besten Nachbarn bei Allâh sind diejenigen, die am besten zu ihren Nachbarn sind.'" Als Beweis für die Rechtschaffenheit oder Schlechtigkeit eines Menschen machte der Prophet das Lob oder die Kritik seiner Nachbarn geltend. Im „Sunan Ibn Mâdscha" wird von Ibn Mas'ûd (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) überliefert: „Ein Mann fragte den Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): ‚Gesandter Allâhs, wie kann ich wissen, ob ich Gutes oder Schlechtes getan habe?' Der Prophet antwortete: ‚Wenn du deine Nachbarn sagen hörst: »Du hast Gutes getan«, dann hast du Gutes getan. Und wenn du sie sagen hörst: »Du hast Schlechtes getan«, dann hast du Schlechtes getan.'" Der Hadîth bedeutet: Wenn alle seine Nachbarn ihn für seine Rechtschaffenheit loben, dann ist er gut und umgekehrt. Al-Harawî erklärt in „Marqâ Al-Mafâtîh Scharh Mischkâ Al-Masâbîh" das Wort „deine Nachbarn": „Damit sind alle Nachbarn gemeint, denn sie werden sich höchstwahrscheinlich nicht auf einen Fehler einigen." You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Ihr Vater war ein rechtschaffener Mann – Teil 2 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=242953 Dec 31st 2024, 15:45 Rechtschaffene Kinder durch rechtschaffene Eltern Grundsätzlich gilt: Wenn das Zuhause rechtschaffen ist, so sind es auch die Nachkommen. Und wenn die Eltern rechtschaffen sind, so sind es auch die Kinder. Dies hat mehrere Gründe: Erstens: Rechtschaffene Eltern bemühen sich eifrig um die Redlichkeit ihrer Kinder, aus Gehorsam gegenüber Allâh und Seinem Gesandten und um Allâh näher zu kommen. Für sie ist Erziehung eine gottesdienstliche Handlung und eine Annäherung an Allâh. Nachlässigkeit in der Erziehung ist Nachlässigkeit in der Pflicht, die Allâh ihnen auferlegt hat. Je mehr sie sich um die Rechtschaffenheit ihrer Kinder bemühen, desto mehr ist dies eine gottesdienstliche Handlung und ein Dschihâd (Anstrengung), den Allâh liebt, mit dem Er zufrieden ist und für den Er sie belohnt. Zweitens: Rechtschaffene Eltern erkennen, dass ihre Kinder ihr Vermächtnis sind, die ihren Namen in Ehren halten und ihre Taten fortführen. Sie sind ein Stück Ewigkeit, das über den Tod hinausreicht, und ein beständiges Werk, das auch nach ihrem Ableben Früchte trägt. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wenn der Sohn Adams stirbt, so werden seine Taten unterbrochen, außer in drei Fällen: eine fortwährende Spende, Wissen, von dem Nutzen gezogen wird, und ein rechtschaffenes Kind, das für ihn betet" (Muslim). Eltern bemühen sich also, ein solches rechtschaffenes Kind zu haben. Drittens: Eltern werden das Haus mit den Mitteln der Rechtleitung füllen: dem edlen Qurân, nützlichen Büchern, interessanten Audioaufnahmen, sinnvollen Geschichten, Sitzungen des Gedenkens an Allâh (Dhikr) und so weiter. Viertens: Sie werden das Haus vor den Ursachen der Verderbnis und des Untergangs schützen, wie z. B. verbotene Vergnügungen, Zeitverschwendung und Dinge, die die frommen Taten zunichte machen. Fünftens: Gläubige Eltern setzen alles daran, ihre Kinder nach den Prinzipien des Islâm zu erziehen. Sie vermitteln ihnen die Grundlagen des Glaubens (Aqîda), korrigieren ihre gottesdienstlichen Handlungen, lehren sie den Qurân auswendig, machen sie mit den authentischen Überlieferungen des Propheten und seiner Lebensgeschichte vertraut. Sie erzählen ihnen von den Gefährten des Propheten, unterrichten sie über die Geschichte des Islâm und wecken in ihnen eine tiefe Liebe zu Allâh, Seinem Gesandten, der Religion und ihren Anhängern, so dass Allâh, Sein Gesandter und der Islâm ihnen lieber sind als alles andere. Darüber hinaus bemühen sie sich, in den Herzen ihrer Kinder moralische Werte und ein rechtschaffenes Handeln zu verankern. Sechstens: Eltern üben eine ständige Wachsamkeit aus. Sobald Anzeichen von Verhaltensauffälligkeiten oder einer Abweichung von islâmischen Werten erkennbar sind, greifen sie korrigierend ein. So wird beispielsweise ein Sohn, der versucht, durch seine Kleidung, Frisur oder Sprache einem Sportler oder Schauspieler nachzueifern, zurechtgewiesen. Ebenso wird eine Tochter, die sich an Schauspielerinnen, Sängerinnen oder anderen öffentlichen Persönlichkeiten orientiert, deren Verhalten nicht den islâmischen Werten entspricht, korrigiert. Siebtens: Von großer Bedeutung ist eine sorgfältige Auswahl positiver Vorbilder und die Vermittlung eines klaren Verständnisses davon, wer als Vorbild geeignet ist. Unser aller Vorbild ist der Prophet Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken), gefolgt von den rechtschaffenen Gefährten, den vier rechtgeleiteten Kalifen, die zehn Paradiesverheißenen und anderen herausragenden Persönlichkeiten der frühen islâmischen Geschichte, wie den Teilnehmern von Badr und Hudaibiya. Frauen sollten sich an den Müttern der Gläubigen, den Frauen der Gefährten und anderen frommen Frauen und ihren Lebensprinzipien orientieren. Sportler, Schauspieler, Sänger oder Models sind keine geeigneten Vorbilder für Muslime. Achtens: Die Kinder vor dem Verzehr von Harâm (Verbotenem) bewahren: Ein rechtschaffener Vater tut alles dafür, dass in seinen Haushalt kein Harâm-Geld einfließt: Er lehnt jegliche Form von Harâmeinnahmen ab, sei es Zinsnahme, Ausbeutung von Arbeitnehmern, Bestechung, Betrug oder andere unrechtmäßige Gewinne. Denn er weiß, dass unreines Geld die Seele vergiftet und zu einem verderbten Charakter führt. Es heißt: „Jeder Körper, der von unreinem (Vermögen) genährt wurde, dem steht das Feuer eher zu." Allâh ist gut und nimmt nur Gutes an. Das Paradies ist der Ort der Guten, und nur Gute werden es betreten. Das Erlaubte reinigt seine Besitzer und segnet sie. Ismâ'îl ibn Ibrâhîm, der Vater von Imâm Al-Buchârî, sagte: „Bei Allâh, ich weiß nicht, ob ich jemals einen Harâm-Dirham oder einen Dirham, an dem Zweifel besteht, zu meiner Familie gebracht habe." Diese tiefe Gottesfurcht war der Grundstein für das Leben seines Sohnes Muhammad ibn Ismâ'îl ibn Ibrâhîm Al-Buchârî: Imâm der Welt, Zierde der Hadîth-Gelehrten, Berg an Wissen und Meister der akribischen Hadîth-Sammler. Niemand hat seinesgleichen gesehen, nicht einmal er selbst. Er ist der Autor des authentischsten Werkes nach dem edlen Qurân. Er gilt als größter Hadîthexperte aller Zeiten. Neuntens: Eltern sind die ersten und wichtigsten Vorbilder für ihre Kinder. Nachahmung ist eine wichtige, nützliche und effektive Erziehungsmethode. Kinder lernen durch Nachahmung und orientieren sich in ihren ersten Lebensjahren stark an ihren Eltern. Sie sehen in ihnen eine Quelle des Wissens, der Werte und des richtigen Verhaltens. Wenn Kinder ihre Eltern beten oder den Qurân lesen sehen, ahmen sie sie instinktiv nach, ohne die tieferen Bedeutungen vollends zu verstehen. Das gilt für alles, was sie hören, für jedes Wort und jede Bewegung. Dieses natürliche Bedürfnis nach Imitation macht Eltern zu den wichtigsten Erziehern, denn Kinder übernehmen unbewusst die Rechtschaffenheit, die charakterlichen Züge, Werte, Verhaltensweisen, gottesdienstlichen Handlungen und Gewohnheiten ihrer Eltern. Genauso wie die positiven Eigenschaften der Eltern, wie Rechtschaffenheit und Tugendhaftigkeit, auf ihre Kinder übertragen werden, so übertragen sich auch negative Eigenschaften wie Verderbtheit, schlechte Charakterzüge und unangemessene Verhaltensweisen. Der entscheidende Faktor bei der Vorbildfunktion ist das Handeln, nicht das Reden. Selbst wenn ein Vater seine Kinder zu gutem Verhalten anleitet, aber im eigenen Leben schlechte Beispiele gibt, werden die Kinder eher sein Verhalten als seine Worte nachahmen. Eltern müssen daher darauf achten, dass ihre Taten mit ihren Worten übereinstimmen. Allâh sagt: „O ihr, die ihr glaubt, warum sagt ihr, was ihr nicht tut?" (Sûra 61:2). „Befiehlt ihr den Menschen das Gute und vergesst dabei euch selbst?" (Sûra 2:44). Es ist widersprüchlich, seinem Kind das rituelle Gebet anzuordnen, während man selbst diese Pflicht vernachlässigt. Ebenso wenig wird ein Kind auf das Rauchverbot hören oder die Gefahren des Rauchens ernstnehmen, wenn es sieht, dass die Eltern selbst rauchen. In einem arabischen Gedicht heißt es: „O Mensch, der andere belehrt, warum belehrst du nicht dich selbst? Verbiete keine schlechten Taten, wenn du sie selbst begehst. Es ist eine große Schande für dich, wenn du so handelst. Fang bei dir selbst an und halte sie (deine Triebseele) vom Schlechten ab! Und wenn sie davon ablässt, dann bist du großartig. Dann werden deine Worte angenommen und befolgt, und deine Lehren werden nützlich sein." Zehntens: Allâhs Schutz für die Kinder der Rechtschaffenen: Allâh belohnt die Rechtschaffenen für ihre Rechtschaffenheit, indem Er ihre Kinder beschützt. Wenn der Vater seinen Herrn fürchtet, Seine Gebote und Verbote einhält, an seiner Religion festhält und auf dem Weg des Gehorsams standhaft bleibt, so wird Allâh ihn in seiner Religion, seinem Vermögen, seiner Familie und seinen Kindern schützen, als gerechte Belohnung. Die Geschichte von Mûsâ und Al-Chidr ist ein Beweis für diese Bedeutung. Sie richteten eine Mauer wieder auf, die einzustürzen drohte. Der Grund dafür war: „Was aber die Mauer angeht, so gehörte sie zwei Waisenjungen in der Stadt, und unter ihr befand sich ein für sie bestimmter Schatz. Ihr Vater war rechtschaffen, und da wollte dein Herr, dass sie (erst) ihre Vollreife erlangen und (dann) ihren Schatz hervorholen – aus Barmherzigkeit von deinem Herrn" (Sûra 18:82). Siehst du, wie Allâh zwei Seiner größten Vertrauten sendet, um das Vermögen von zwei kleinen Waisen zu schützen? Dies geschah nur, weil ihr Vater ein rechtschaffener Mann war, der Allâh fürchtete, und so gelangte Allâhs Schutz über ihn zu seinen Kindern. Umar ibn Abdulazîz sagte: „Es stirbt kein Gläubiger, ohne dass Allâh durch ihn seine Nachkommen und die Nachkommen seiner Nachkommen beschützt." Ibn Al-Munkadir sagte: „Wahrlich, Allâh beschützt durch den rechtschaffenen Mann seine Kinder, die Kinder seiner Kinder und sein Umfeld um ihn. Sie bleiben unter Allâhs Schutz und Abschirmung." Sa'îd ibn Al-Musayyib sagte zu seinem Sohn: „Ich werde meine Gebete für dich vermehren, in der Hoffnung, dass du dadurch beschützt wirst." Dann rezitierte er: „Ihr Vater war rechtschaffen." Wie schön und vollkommen doch Allâhs Wort ist: „Und diejenigen sollen sich fürchten, die, wenn sie schwache Nachkommenschaft hinterließen, um sie bangen würden; darum sollen sie sich vor Allâh hüten und treffende Worte sagen." (Sûra 4:9). O Allâh, mache uns und unsere Nachkommen zu rechtschaffenen Dienern und schenke uns in ihnen einen Trost für unsere Augen, sowohl in diesem Leben als auch im Jenseits! 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Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Ein prophetischer Leitfaden im Umgang mit Menschen in besonderen Lebenslagen http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=243055 Dec 31st 2024, 15:47 Prüfungen in der Schöpfung sind eine fortlaufende Gesetzmäßigkeit, die Allâh der Erhabene in Seiner Weisheit und gemäß Seiner Herrschaft bestimmt. Den notleidenden Menschen wurden zahlreiche Anleitungen gegeben, um ihre Herzen zu beruhigen, ihre Seelen zufrieden zu stellen und ihnen das Gefühl der Hoffnungslosigkeit, der Benachteiligung und der Minderwertigkeit gegenüber anderen Menschen zu nehmen. Betrachten wir den prophetischen Weg im Umgang mit Menschen mit Unterstützungsbedarf, so zeigt sich darin Barmherzigkeit und Gerechtigkeit in ihrer schönsten Form. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) behandelte sie auf eine Art und Weise, die ihr Gefühl der Geborgenheit und Zufriedenheit stärkte. 1. Wahl von Namen, die ihnen keine Minderwertigkeitsgefühle vermitteln Spitznamen und Bezeichnungen können negative Auswirkungen auf die Seele des von Allâh Geprüften haben. Betrachtet man die sprachliche Geschichte der Bezeichnung von Menschen mit Behinderungen, so fällt auf, dass abwertende Begriffe wie ‚Krüppel', ‚Missgebildeter', ‚Zurückgebliebener', ‚Verrückter' oder ‚geistig Behinderter' das Selbstbild und die gesellschaftliche Wahrnehmung dieser Menschen nachhaltig negativ beeinflusst haben. Diese negativen Zuschreibungen haften oft von Kindheit an und führen zu einem Stigma, das soziale Beziehungen erheblich erschwert. Mit der Entwicklung von Wissen und Studien, die positive Bezeichnungen wie „Menschen mit besonderen Bedürfnissen" oder „Menschen mit Schwierigkeiten" empfehlen, entsteht ein positives Bild und eine gute Interaktion dieser Menschen mit der Gesellschaft. Wenn wir die Sunna betrachten, stellen wir fest, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) in dieser wichtigen Angelegenheit Vorreiter war. Al-Baihaqî verzeichnete in „As-Sunan Al-Kubrâ" und „As-Schu'ab" von Dschubair ibn Mut'im (möge Allâh mit ihm zufrieden sein), dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Lasst uns den Sehenden bei den Banû Wâqif besuchen, um nach ihm zu sehen." Man sagte: „Er war ein blinder Mann." Wâqif war der Sohn von Imru Al-Qais ibn Mâlik ibn Al-Aus. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) wählte also die Bezeichnung „Sehender" anstelle von „Blinder", obwohl er, wenn er ihn „Blinder" genannt hätte, weder von der Realität noch von der Scharîa abgewichen wäre. Aber darin liegt eine tiefgreifende pädagogische Weisheit im Umgang mit diesem Menschen. Es ist ein Wort, das ihm Optimismus und ein Gefühl der Vollkommenheit vermittelt. Darüber hinaus suchte der Prophet ihn persönlich auf, betrat sein Haus und setzte sich zu ihm. Dies spendete ihm Trost, beruhigte seine Seele und erfreute ihn. 2. Menschen mit besonderen Bedürfnissen persönlich besuchen Zum prophetischen Umgang mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen gehört es, sie zu besuchen und ihre Einladungen anzunehmen. Dies vermittelt ihnen ein Gefühl der Zugehörigkeit zur Gesellschaft und der Gleichwertigkeit mit gesunden Menschen, sodass sie sich nicht als weniger wertvoll empfinden als andere. In „Sahîh Al-Buchârî" wird von Mahmûd ibn Ar-Rabî Al-Ansârî überliefert, dass Utbân ibn Mâlik seine Leute als Imâm beim rituellen Gebet leitete. Er war blind. Utbân sagte zum Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): „O Gesandter Allâhs, manchmal ist es dunkel und regnerisch und draußen ist viel Wasser. Ich bin ein Mann, der sein Augenlicht verloren hat. So bete, o Gesandter Allâhs, in meinem Haus an einem bestimmten Platz, den ich mir als Gebetsstätte einrichte." Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) kam zu ihm und sagte: „Wo möchtest du, dass ich bete?" Er zeigte auf einen Platz im Haus, und der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) betete dort. 3. Erfüllung ihrer Bedürfnisse In Sahîh Muslim wird von Anas überliefert, dass eine Frau, die geistig beeinträchtigt war, sagte: „O Gesandter Allâhs, ich habe ein Anliegen an dich." Er sagte: „O Mutter von Soundso, sieh, welchen Weg du gehen willst, damit ich (mir deine Bitte anhöre, dich begleite und) deine Bitte (von den Leuten auf dem Weg) erfüllen lasse." Der Prophet begleitete sie auf einem der Wege, bis sie bekam, was sie brauchte. Al-Hâfidh Ibn Hadschar erklärt in „Al-Fath", dass er sich mit ihr nicht in die Einsamkeit zurückzog, so dass er für die Anwesenden nicht sichtbar war, sondern dass er sich mit ihr nur so weit zurückzog, dass die Anwesenden ihre Klage und die zwischen ihnen gesprochenen Worte nicht hören konnten. Die Aussage „sie war geistig beeinträchtigt" bedeutet, dass sie eine gewisse Kühnheit besaß oder an einer geistigen Behinderung litt. Dies ist eine Beschreibung ihrer Situation und erklärt das Mitgefühl und die Rücksichtnahme, die der Prophet ihr entgegenbrachte. Es könnte aber auch erklären, warum sie es wagte, dies zu tun (s. „Aun Al-Ma'bûd"). Ihre geistige Behinderung verstärkte sein Mitgefühl und motivierte ihn, ihr zuzuhören und auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Er hörte auf ihre Klagen, im Gegensatz zu jenen hartherzigen Menschen, die behinderte Menschen vernachlässigen und ihre Bedürfnisse ignorieren. Sie nehmen die Behinderung als Vorwand für Vernachlässigung und Gleichgültigkeit. Die prophetische Haltung betont, dass Menschen mit besonderen Bedürfnissen besondere Aufmerksamkeit, Fürsorge, Hilfe und Erfüllung ihrer Bedürfnisse verdienen. You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Ein prophetischer Leitfaden im Umgang mit Menschen in besonderen Lebenslagen- Teil 2 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=243058 Dec 31st 2024, 15:48 4. Den Menschen mit besonderen Bedürfnissen die frohe Botschaft vom Lohn verkünden Es gibt viele Überlieferungen, die den Menschen mit besonderen Bedürfnissen mit der frohen Botschaft von einem guten Lohn und einem ewigen Ersatz im Paradies trösten. Dies ermutigt sie zweifellos, geduldig zu sein und sich sogar mit den Mängeln ihres Wesens oder der Funktion einiger ihrer Glieder zufrieden zu geben. Dazu gehört die frohe Botschaft vom Paradies für diejenigen, die mit ihren Augen geprüft werden. Wie Anas ibn Mâlik in „Sahîh Al-Buchârî", sagte Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): „Allâh der Erhabene sagt: ‚Wenn Ich Meinen Diener mit seinen beiden Liebsten (seinen Augen) prüfe und er geduldig ist, so werde Ich ihm dafür das Paradies geben.'" Ähnliches gilt für jemanden, der an Epilepsie leidet, was auch jeden einschließt, der an einer Geisteskrankheit leidet. Atâ ibn Abi Rabâh sagte gemäß einer Überlieferung in „Sahîh Muslim": „Ibn Abbâs sagte zu mir: ‚Soll ich dir eine Frau von den Paradiesbewohnern zeigen?' Ich sagte: ‚Ja.' Er sagte: ‚Diese schwarze Frau kam zum Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und sagte: ‚Ich habe Epilepsie und entblöße mich dabei. So bitte Allâh für mich.' Der Prophet sagte: ‚Wenn du willst, sei geduldig, dann ist das Paradies dein. Und wenn du willst, bitte ich Allâh, dich zu heilen.' Sie sagte: ‚Ich werde geduldig sein.' Sie fuhr fort: ‚Aber ich entblöße mich dabei. So bitte Allâh, dass ich mich nicht entblöße.' Da sprach er ein Bittgebet für sie." In „Sahîh Ibn Hibbân" wird überliefert, dass Dschâbir sagte: „Amr ibn Al-Dschamûh kam am Tag von Uhud zum Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und sagte: ‚O Gesandter Allâhs, wer heute stirbt, kommt ins Paradies?' Er sagte: ‚Ja.' Er sagte: ‚Bei Dem, in Dessen Hand meine Seele ist, ich werde nicht zu meiner Familie zurückkehren, bis ich im Paradies bin.' Umar ibn Al-Chattâb sagte zu ihm: ‚O Amr, schwöre nicht bei Allâh (dass du zu den Bewohnern des Paradieses gehören wirst, AdÜ).' Da sagte der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): ‚Langsam, o Umar, denn unter ihnen (den Schwörenden, AdÜ) sind einige, die, wenn sie bei Allâh etwas schwören würden, Er es ihnen erfüllen würde. Amr ibn Al-Dschamûh ist einer von ihnen. Er wird humpelnd ins Paradies gehen.'" Viele Hadîthe zu diesem Thema sind bekannt. 5. Den Menschen mit besonderen Bedürfnissen Arbeit und Aufgaben übertragen Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) behandelte diese Menschen gleichberechtigt mit den anderen Mitgliedern der Gesellschaft. Er übertrug ihnen Aufgaben und Ämter, ohne sich von ihren Behinderungen abschrecken zu lassen. Stattdessen setzte er ihre Fähigkeiten gezielt ein. So war Ibn Umm Maktûm der Muezzin des Gesandten Allâhs, obwohl er blind war, wie es in „Sunan Abû Dâwûd" in Anlehnung an Âischa verzeichnet ist. Sie sagte: „Ibn Umm Maktûm war der Muezzin des Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken), und er war blind." Der Prophet ernannte ihn sogar mehrmals zu seinem Stellvertreter in Medina, um die Menschen im rituellen Gebet zu leiten. Al-Ainî erläutert in seinem Kommentar zu „Sunan Abû Dâwûd": „An-Namarî berichtete, der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) habe ihn dreizehn Mal zu seinem Stellvertreter (für die Leitung des Gebets) ernannt: bei den Feldzügen von Al-Abwâ, Bûwât und Dhû Al-Usaira, als er in die Gegend von Dschuhaina aufbrach, um Kurz ibn Dschâbir zu suchen, sowie bei den Feldzügen von As-Sawîq, Ghatafân und Uhud, bei Hamrâ Al-Asad, Buhrân, Dhât Ar-Riqâ und beim Aufbruch nach Badr. Dann schickte er Abû Lubâba als seinen Stellvertreter zurück. Auch Umar ernannte ihn zu seinem Stellvertreter während der Abschiedshaddsch. Al-Baghawî erwähnt, dass er (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) ihn am Tag der Grabenschlacht zu seinem Stellvertreter ernannte. Aus dem Hadîth geht hervor, dass die Leitung des Gebets durch einen Blinden ohne Meinungsverschiedenheit erlaubt ist." 6. Barmherzigkeit ist geboten – Spott und Mobbing sind verboten Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) warnte davor, sich über Menschen mit besonderen Bedürfnissen lustig zu machen oder sie zu täuschen. Nach einer Überlieferung von Ibn Abbâs (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) im „Musnad" von Imâm Ahmad sagte Allâhs Gesandter: „Verflucht ist, wer einen Blinden vom Weg abbringt" d. h. ihn in die Irre führt oder ihn in die falsche Richtung lenkt (Al-Munâwî in „Faid Al-Qadîr"). Laut einer Überlieferung im „Musnad" von Imâm Ahmad sagte Alî (möge Allâh mit ihm zufrieden sein): „Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) befahl Ibn Mas'ûd, auf einen Baum zu klettern und ihm etwas davon zu bringen. Seine Gefährten sahen seine dünnen Waden und lachten darüber. Da sagte der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): ‚Was bringt euch zum Lachen? Der Fuß von Abdullâh ist auf der Waage schwerer als Uhud.'" Der Prophet verwarf jegliche Schadenfreude gegenüber Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Nach einer Überlieferung in „Sunan At-Tirmidhî" sagte Wâthila (möge Allâh mit ihm zufrieden sein): „Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: ‚Freue dich nicht über das Unglück deines Bruders, sonst erbarmt sich Allâh seiner und prüft dich.'" Der Prophet kämpfte dagegen an, dass die Starken und Gesunden glauben, den Schwachen überlegen zu sein. Gemäß einer Überlieferung in „Sahîh Al-Buchârî" sagte Mus'ab ibn Sa'd: „Sa'd (ibn Abû Waqqâs, AdÜ) dachte, dass er denjenigen, die (an Rang) unter ihm standen, überlegen sei. Da sagte der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): ‚Seid ihr nicht um der Schwachen willen siegreich und versorgt?'" Ibn Al-Dschauzî erklärt in „Kaschf Al-Muschkil": „Der Prophet wollte durch diese Maßnahme seinen Stolz brechen, der ihn glauben ließ, anderen überlegen zu sein. Ziel war es, ihn zur Demut und Bescheidenheit zu erziehen. Indem er ihm die Demut und Unterwürfigkeit der Schwachen vor Augen führte, verdeutlichte er, dass dies die Haltung eines wahren Dieners ist und zu Barmherzigkeit und Gunst führt." Dies sind nur einige der Überlieferungen, die sich explizit auf dieses Thema beziehen. Die Sunna enthält zahlreiche allgemeine Aussagen über den Umgang mit Menschen in Notlagen. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) war nicht nur der Prophet der Barmherzigkeit, sondern verkörperte sie auch in Wort und Tat. Seine Barmherzigkeit erstreckte sich auf alle Menschen, ja sogar auf alle Geschöpfe. Besonders den Schwachen und Bedürftigen gegenüber zeigte er eine Barmherzigkeit, die stets ihren individuellen Bedürfnissen angepasst war. 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Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Die Sîra als Trost für Trauernde nach dem Verlust von geliebten Menschen - Teil 1 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=243139 Dec 31st 2024, 15:49 Der Tod ist ein unausweichliches Schicksal, das Allâh der Erhabene über alle Menschen verhängt hat. Allâh der Erhabene sagt: „Jede Seele wird den Tod kosten" (Sûra 3:185). Ibn Kathîr erklärt: „Allâh der Erhabene informiert uns in allgemeiner Form, dass alle Geschöpfe den Tod kosten werden: ‚Alle, die auf ihr sind, werden vergehen; bleiben wird (nur) das Angesicht deines Herrn, Besitzer der Erhabenheit und Ehre' (Sûra 55:27). Er allein ist der Lebendige, der nicht stirbt." Wer Leid geduldig erträgt, dem verspricht Allâh der Erhabene großen, unbegrenzten Lohn: „Und Wir werden euch ganz gewiss mit ein wenig Furcht und Hunger und Mangel an Besitz, Seelen und Früchten prüfen. Doch verkünde frohe Botschaft den Standhaften, die, wenn sie ein Unglück trifft, sagen: ‚Wir gehören Allâh, und zu Ihm kehren wir zurück. Sie sind es, denen Segnungen von ihrem Herrn und Erbarmen zuteilwerden, und sie sind die Rechtgeleiteten'" (Sûra 2:155-157). As-Sa'dî erklärt: „Wer von Allâh die Gabe der Geduld erhalten hat, um inmitten von Unglück standhaft zu bleiben, sich sowohl in Worten als auch in Taten von Klagen zurückhält und fest an Allâhs Belohnung glaubt, der erkennt, dass der Lohn für seine Geduld das Unglück bei weitem übertrifft. Das Unglück wird für ihn zu einem Segen, da es ihm die Möglichkeit eröffnet, etwas noch Wertvolleres zu erlangen. Indem er so handelt, erfüllt er Allâhs Gebot und wird mit einer großzügigen Belohnung belohnt. Deshalb sagt Allâh der Erhabene: ‚Doch verkünde frohe Botschaft den Standhaften,' d. h. verkündet ihnen die frohe Botschaft, dass sie ihren Lohn ohne Berechnung erhalten werden." Der Verlust eines geliebten Menschen durch den Tod ist schmerzhaft und ein großes Unglück. Es ist sogar eines der größten Unglücke, die einem Menschen in seinem Leben widerfahren können. Trauer und Weinen sind menschlicher Instinkt und menschliche Natur. Keiner der Lebenden bleibt von dem Unglück verschont, einen geliebten Menschen zu verlieren, sei es Vater, Mutter, Sohn, Tochter, Ehemann, Ehefrau, Verwandter oder Freund. Dem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) wurde gesagt: „Du wirst gewiss sterben, und auch sie werden sterben" (Sûra 39:30). Von Sahl ibn Sa'd (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) wurde überliefert, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Dschibrîl kam zu mir und sagte: ‚Muhammad, lebe, so wie du willst, denn du wirst sterben. Liebe, wen du willst, denn du wirst dich von ihm trennen. Und tue, was du willst, denn es wird dir vergolten werden'" (Al-Hâkim). Was denjenigen Trost spendet, die einen geliebten Menschen verloren haben, und ihre Herzen beruhigt, ist das Lesen der Sîra (Biographie) des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken). Auch er erlebte schwere Verluste, wie den Tod seiner Frau, seiner Kinder und vieler Gefährten. Darin liegt Medizin für den Geprüften und Betrübten und Hilfe bei der Trennung von einem geliebten Menschen. Der Tod der Eltern des Propheten Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sah seinen Vater Abdullâh ibn Abdulmuttalib nie, da dieser noch vor seiner Geburt starb. Mit seiner Mutter Âmina bint Wahb lebte er sechs Jahre lang, bis auch sie starb. Er besuchte ihr Grab und weinte dort. Von Abû Huraira (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) wurde überliefert, dass er sagte: „Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) besuchte das Grab seiner Mutter, weinte und brachte diejenigen, die um ihn herum waren, zum Weinen. Dann sagte er: ‚Ich bat meinen Herrn um Erlaubnis, für sie um Vergebung zu bitten, aber Er erlaubte es mir nicht. Und ich bat meinen Herrn um Erlaubnis, ihr Grab zu besuchen, und Er erlaubte es mir. So besucht die Gräber, denn sie erinnern an den Tod'" (Muslim). Der Tod seiner Frau Chadîdscha Chadîdscha (möge Allâh mit ihr zufrieden sein) verstarb im zehnten Jahr der Berufung Muhammads (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zum Propheten, drei Jahre vor der Auswanderung. Sie wurde 65 Jahre alt und fand ihre letzte Ruhe in Al-Hudschûn. Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) legte sie selbst ins Grab und trauerte sehr um sie. Sie war es, die ihm in schwierigen Zeiten beistand und ihm half, seine Botschaft zu verkünden. Sie half ihm auch mit ihrem Vermögen und ertrug an seiner Seite 25 Jahre lang die Bosheit der Feinde und die Mühen der Verkündigung der Botschaft, mit der Allâh ihn gesandt hatte. Deshalb war ihr Tod ein großer Schicksalsschlag für ihn. Er trauerte zutiefst um sie. Er erinnerte sich zeitlebens an sie und hob ihre Vorzüge und ihre Güte hervor. Âischa (möge Allâh mit ihr zufrieden sein) sagte: „Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) verließ kaum das Haus, ohne Chadîdscha zu erwähnen und sie in den höchsten Tönen zu loben. Eines Tages erwähnte er sie. Da überkam mich die Eifersucht und ich sagte: ‚War sie nicht eine alte Frau, während Allâh sie dir durch eine bessere ersetzt hat?' Da wurde er zornig und sagte: ‚Nein, bei Allâh! Allâh hat sie mir nicht durch jemand Besseres ersetzt. Sie hat an mich geglaubt, als die Menschen den Glauben verweigerten. Sie hat mich bestätigt, als die Menschen mich der Lüge bezichtigten. Sie unterstützte mich mit ihrem Vermögen, als die Menschen mir nichts gaben. Und Allâh hat mir durch sie Kinder geschenkt, im Gegensatz zu anderen Frauen'" (Ahmad). 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Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Verrat ist ein Zeichen von Heuchelei – Teil 2 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=243163 Dec 31st 2024, 15:52 Der Allmächtige verurteilt auch eine andere Form des Verrats: „Allâh hat als Gleichnis für diejenigen, die ungläubig sind, dasjenige von Nûhs Frau und Lûts Frau geprägt. Sie beide unterstanden zwei rechtschaffenen (Dienern) von Unseren Dienern, doch handelten sie verräterisch an ihnen, und so haben ihnen diese vor Allâh nichts genützt. Und es wurde gesagt: ‚Geht beide ins (Höllen)feuer ein mit denjenigen, die hineingehen'" (Sûra 66:10). Ibn Kathîr kommentiert dies folgendermaßen: „‚Allâh hat als Gleichnis für diejenigen, die ungläubig sind ...': Das sind diejenigen, die mit den Muslimen verkehren und mit ihnen zusammenleben. All das wird ihnen nichts bringen und nichts vor Allâh nützen, solange der Îmân nicht in ihre Herzen eingegangen ist. Dann erwähnt Er einen Vergleich und sagt: ‚(Das Gleichnis) von Nûhs Frau und Lûts Frau. Sie beide unterstanden zwei rechtschaffenen (Dienern) von Unseren Dienern.' Das heißt: Es waren zwei Propheten und Gesandte, die mit ihnen (ihren Ehefrauen) Tag und Nacht beisammen waren, mit ihnen aßen und das Lager teilten. Sie lebten mit ihnen auf innigste Weise zusammen, doch verrieten sie (ihre Ehemänner). Gemeint ist der Verrat im Îmân, weil sie mit ihren Männern nicht im Îmân übereinstimmten. Sie bestätigten nicht ihre prophetische Gesandtschaft. Doch dies (das Zusammenleben mit den Propheten) nutzte ihnen nichts und konnte den Schaden nicht von ihnen abhalten. Daher sagte Allâh: ‚(...) und so haben ihnen diese vor Allâh nichts genützt.' Gemeint ist: ‚aufgrund ihres Kufrs'. Und zu ihnen, also den Ehefrauen, wurde gesagt: ‚Geht beide ins (Höllen) feuer ein mit denjenigen, die hineingehen.' Gemeint ist nicht, dass sie ihre Ehemänner durch Unzüchtigkeit betrogen hätten. Es war vielmehr ein Verrat in der Religion, da die Frauen der Propheten aufgrund der Würde und des Respekts der Propheten davor geschützt werden, in Unzucht zu verfallen." Es ist bekannt, dass Verrat und Intrigen eines jeden Verräters unabwendbar auf ihn zurückfallen und seine Angelegenheit klar und öffentlich wird. So sagt es der Qurân in den Worten der Frau des Al-Azîz (in der Yûsufsgeschichte): „(...) und dass Allâh die List der Verräter nicht gelingen lässt" (Sûra 12:52). Worte der frühen Muslime und Gelehrten zum Thema Verrat: - Anas ibn Mâlik sagte: „Wenn sich Verrat in einem Haus findet, verschwindet der Segen aus ihm." - Alî ibn Abû Tâlib (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Gib das Anvertraute zurück − und die Treulosigkeit, lass ab von ihr! Sei gerecht und unterdrücke nicht, dann wird der Gewinn rein und gut." - Mudschâhid: „List, Betrug und Verrat sind im Höllenfeuer. Nicht gehört es zum Charakter eines Mu'mins, zu intrigieren oder verräterisch zu handeln." - Châlid Ar-Ribaî pflegte zu sagen: „Zu den Taten, wo es am naheliegendsten ist, dass ihre Bestrafung nicht aufgeschoben wird, gehört: Anvertraute Güter, an denen betrügerisch gehandelt wird; Verwandtschaftsbande, die durchtrennt werden; Nächstenliebe, auf die undankbar reagiert wird." Ein Dichter sagte: „Angemessen ist es für denjenigen, der den Verrat als Charakterzug akzeptiert, dass er nur als Opfer von Heimsuchungen gesehen wird. Stets werden die Widrigkeiten ihr Elend über den Verräter oder den Vertragsbrecher bringen." - Von Maimûn ibn Mihrân: „Drei Eigenschaften sind es, bei denen der Muslim und der Kâfir gleich sind: Wenn du einen Vertrag eingehst, stehe zu ihm, egal ob der andere Muslim oder Nichtmuslim ist, denn der Vertrag wurde für Allâh, den Allmächtigen und Majestätischen, geschlossen. Wenn zwischen dir und jemandem eine Verwandtschaftsbande besteht, so pflege diese Bande − egal ob Muslim oder Nichtmuslim. Und wer dir etwas anvertraut hat, so erstatte es zurück, egal ob Muslim oder Nichtmuslim." - Fudail ibn Iyâd: „Bei uns ist die Grundlage des Îmâns, sein Zweig (Ableitung), sein Inneres und Äußeres, nach dem Bekenntnis zur Einzigkeit Allâhs und dem Bekenntnis, zum Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken), dass er die Botschaft überbracht hat, und nach der Erfüllung der Pflichten Folgendes: die Wahrhaftigkeit bei der Rede, die Bewahrung des Anvertrauten, das Unterlassen von Verrat, die Ehrung von Bündnissen, die Pflege der Verwandtschaftsbande und dass man zu allen Muslimen aufrichtig ist (bzw. ihnen gut rät)." Al-Mâwardî: „Heimlich auf Verrat aus zu sein ist abscheulich, denn durch die Erniedrigung des Verrats wird er entwürdigt, und aufgrund des Mangels an Vertrauen wird er schwach." In „Manthûr Al-Hikam" heißt es: „Wer treulos handelt, wird hintergangen werden." Châlid Ar-Ribaî sagte: „In früheren Werken las ich: ‚Zu dem, was die Strafe beschleunigt und nicht verzögert, gehört, dass man treulos bei Anvertrautem handelt, undankbar bei Gnadengaben ist, die verwandtschaftlichen Verbindungen zerschneidet und im Verhalten zu den Mitmenschen die Grenzen überschreitet. Wenn es nur das Gefühl der Erniedrigung wäre, das der Verräter in sich spürt, wäre das bereits eine ausreichende Warnung. Wenn er sich jedoch die Folgen seiner Treue und das Ergebnis seines Vertrauens vorstellt, würde er erkennen, dass dies das wertvollste Gut seines Ansehens ist, der stärkste Fürsprecher für sein Vorankommen und das, was ihm inneren Stolz verleiht, sowie das, was ihm Anerkennung bringt.'" 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Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Mitgefühl: Eine Eigenschaft der Rechtschaffenen – Teil 2 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=243154 Dec 31st 2024, 15:51 Der Prophet ermutigte seine Umma, Gutes zu tun und mit den Menschen mitfühlend zu sein. Al-Barâ (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Ein Mann kam zum Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und sagte: ‚Weise mich auf eine Tat hin, die mich dem Paradies näher bringt und mich vom Feuer fernhält.' Der Prophet antwortete: ‚In wenigen Worten hast du eine umfassende Frage gestellt. Befreie einen Sklaven und löse (den Anteil an einem) Sklaven frei.' Er sagte: ‚O Gesandter Allâhs, sind das nicht zwei gleiche Dinge?' Er sagte: ‚Nein, einen Sklaven freizulassen bedeutet, dass du ihn allein freilässt. Und (den Anteil an einem) Sklaven freizukaufen bedeutet, dass du dich an seinem Preis beteiligst. Und die reichlich milchspendende Gabe (Al-Minha Al-Wakûf), und Güte (Al-Fay'u) gegen den Verwandten, der (dir) Unrecht tut. Wenn du das nicht kannst, so speise den Hungrigen, gib dem Durstigen zu trinken, gebiete das Gute und verbiete das Schlechte. Wenn du das nicht kannst, so halte deine Zunge zurück, außer von Gutem'" (Ahmad und Ad-Dâraqutnî). „Al-Minha Al-Wakûf" bezeichnet eine Schenkung, bei der ein Kamel, ein Schaf oder ein anderes Milchvieh vorübergehend an eine andere Person übergeben wird. Der Beschenkte darf solange von Milch und Wolle profitieren, wie das Tier Milch gibt. Danach kehrt das Tier zum ursprünglichen Besitzer zurück. ‚Wakûf' bedeutet: reich an Milch. Der Ausdruck „Al-Fay'u gegen den Verwandten, der (dir) Unrecht tut" bedeutet, dass man auch gegenüber einem Verwandten, der einem Unrecht getan hat, beispielsweise durch einen Kontaktabbruch oder anderes Unrecht, weiterhin gütig sein und ihm Gutes erweisen sollte. Er berücksichtigte die Umstände und Gefühle der Menschen und wies sie auf das hin, was ihnen Erleichterung brachte. Al-Buchârî verzeichnete von Mâlik ibn Al-Huwairith (möge Allâh mit ihm zufrieden sein), dass er sagte: „Wir kamen zum Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken), als wir etwa gleichaltrige junge Männer waren. Wir blieben zwanzig Tage und Nächte bei ihm. Als er vermutete, dass wir uns nach unseren Familien sehnten, fragte er uns, wen wir von unseren Familien zurückgelassen hätten. Wir sagten es ihm. Er war gütig und barmherzig und sagte: ‚Kehrt zu euren Familien zurück, lehrt sie und ermahnt sie, und betet, wie ihr mich habt beten sehen. Wenn die Zeit für das rituelle Gebet gekommen ist, so soll einer von euch zum Gebet rufen und der Älteste von euch soll das Gebet leiten.'" Sein Mitgefühl ging sogar so weit, dass selbst die Vögel etwas davon abbekamen. Ahmad und Abû Dâwûd verzeichneten von Abdullâh ibn Mas'ûd (möge Allâh mit ihm zufrieden sein), dass er sagte: „Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) kam an einem Ort an. Ein Mann ging zu einem Wald mit dichten Bäumen und holte daraus die Eier eines Vogels. Da kam der Vogel und flatterte über dem Kopf des Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und über den Köpfen seiner Gefährten. Er fragte: ‚Wer von euch hat diesem Vogel Schmerz zugefügt?' Ein Mann aus der Gruppe sagte: ‚Ich, ich habe seine Eier genommen.' Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: ‚Gib sie ihm zurück.'" Was einem hilft, mit den Menschen mitfühlend zu sein, ist das Bewusstsein des guten Endes, der Vorfreude auf den Lohn und das Gefühl der Größe der Belohnung, einschließlich der Gesellschaft des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) im Paradies. Als er zur Unterstützung von Waisen aufrief, sagte er (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): „‚Ich und derjenige, der für ein Waisenkind sorgt, werden im Paradies so sein' – und er zeigte dies demonstrativ mit dem Zeige- und Mittelfinger" (Al-Buchârî). Er sagte auch: „Wer für eine Witwe und für einen Bedürftigen sorgt, gleicht (in der Belohnung) demjenigen, der sich um Allâhs willen bemüht, oder demjenigen, der die ganze Nacht freiwillig betet und den ganzen Tag freiwillig fastet" (Al-Buchârî). Wie schön ist dieser umfassende Hadîth, in dem der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Die beliebtesten Menschen bei Allâh sind diejenigen, die den Menschen am nützlichsten sind. Die beliebtesten Taten bei Allâh dem Erhabenen sind: einem Muslim Freude zu bereiten, ihm eine Not zu nehmen, seine Schulden zu begleichen oder seinen Hunger zu stillen. Mit einem muslimischen Bruder zur Regelung seiner Angelegenheit mitzugehen, ist mir lieber, als einen Monat lang in dieser Moschee (d. h. der Prophetenmoschee in Medina) im Itikâf zu verbringen. Wer seinen Zorn zügelt, dessen Fehler wird Allâh bedecken. Wer seinen Groll unterdrückt, obwohl er die Macht hätte, ihn auszuleben, dessen Herz wird Allâh am Tag des Gerichts mit Hoffnung erfüllen. Und wer mit seinem Bruder zur Regelung seiner Angelegenheit mitgeht, bis er sein Ziel erreicht hat, dessen Füße wird Allâh am Tag festigen, an dem die Füße ins Wanken geraten" (At-Tabarânî). Ibn Taimiyya sagte: „Wer den Rang der Rechtschaffenen erreichen und den Guten nacheifern möchte, der soll sich jeden Tag, an dem die Sonne aufgeht, vornehmen, seinen Mitmenschen in ihren Angelegenheiten zu helfen und ihnen nützlich zu sein." 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Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Arbeit ist der Schlüssel zum Leben http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=243052 Dec 31st 2024, 15:46 Das Leben ist wie eine verschlossene Truhe. Wir alle sehnen uns danach, zu erfahren, was sich darin befindet. Nur durch Arbeit finden wir den Schlüssel, um ihre Geheimnisse zu lüften. Im edlen Qurân finden wir eine fast ununterbrochene Verbindung zwischen festem Glauben (Îmân) und guten Taten. Das liegt daran, dass uns der Glaube die Sicht verleiht und uns den Weg weist, während die Handlung das Reittier ist, auf dem wir diesen Weg beschreiten. Ich spüre, dass Allâh der Erhabene die Menschen mit einem enormen Potenzial ausgestattet und ihnen große Möglichkeiten gegeben hat. Aber sie nutzen sie nicht in dem Maße, wie es nötig wäre. Woran liegt das wohl? Die Gründe hierfür sind vielfältig, doch zwei scheinen besonders bedeutsam: Faulheit und fehlende Willenskraft, um sich kontinuierlich anzustrengen. Mir gefällt der Ausspruch eines Weisen: „Der Mensch ist nicht klein, sondern sehr faul." Nichts schmerzt mich so sehr wie der Anblick eines jungen, verzweifelten, frustrierten und arbeitslosen Menschen, der auf den Straßen herumlungert und seinen bedürftigen und erschöpften Vater um sein tägliches Brot bittet! Sucht unermüdlich nach einer Arbeit, die euch erfüllt! Habt ihr sie gefunden, so pflegt sie wie einen Schatz und treibt sie zur Perfektion. Betrachtet sie als Prüfung und Herausforderung, die euch wachsen lässt. Denn jede Arbeit, die mit Leidenschaft und Hingabe ausgeführt wird, öffnet Türen zu neuen Möglichkeiten und Aufgaben, die ihr euch nicht vorstellen könnt. Zahlreiche Ereignisse und Beispiele in der Geschichte belegen dies. Ihr werdet – so Allâh will – Erfolg haben, wenn ihr aus eurer Arbeit einen Beruf macht, den ihr professionell und mit Leidenschaft ausübt. Betrachtet euren Beruf als tägliche Aufgabe, die all eure verborgenen Kräfte mobilisiert. So werdet ihr das Gefühl haben, etwas Großartiges zu leisten. Arbeit ist vielmehr ein Segen von Allâh, keine bloße Anstrengung. Es ist bemerkenswert, dass selbst kleine Aufgaben die gleichen Qualitäten aufweisen wie große. So tragen sowohl kleine als auch große Arbeiten zu folgenden Zielen bei: Sie befreien uns vom Nichtstun. Sie bringen uns von der Phase des Planens, Wünschens und Begehrens in die Phase der Umsetzung. Sie helfen dabei, uns selbst, unsere Fähigkeiten und Talente zu entdecken. Sie verbessern das Umfeld, in dem wir leben, damit das Leben darin leichter wird. Was bedeutet das für Jugendliche? Gestaltet euer Leben nach dem Grundsatz, dass Arbeit Leben ist und gute Arbeit gutes Leben bedeutet. Wer keine geeignete Arbeit findet, soll nicht untätig bleiben, sondern jede nützliche Arbeit verrichten, bis er die Arbeit findet, die ihm gefällt! Betrachtet Berufe nicht als etwas Schändliches! Schändlich ist es in Wirklichkeit, von anderen abhängig zu sein, Bestechungsgelder anzunehmen, zu stehlen und das Vermögen der Menschen unrechtmäßig zu verzehren. In vielen Ländern mag es sein, dass es zwar viele Möglichkeiten gibt und diese stetig zunehmen, aber es mangelt an qualifizierten Fachkräften. Daher ist es wichtig, eine gute Ausbildung zu erhalten. You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Ihr Vater war ein rechtschaffener Mann – Teil 1 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=242950 Dec 31st 2024, 15:44 Ihr Vater war ein rechtschaffener Mann – Teil 1 Die Erziehung von Kindern ist eine große Verantwortung, die auf den Schultern der Eltern lastet. Allâh hat ihnen dies aufgetragen und sie im Qurân dazu aufgerufen. Der Erhabene sagt: „O die ihr glaubt, bewahrt euch selbst und eure Angehörigen vor einem Feuer, dessen Brennstoff Menschen und Steine sind, über das hartherzige, strenge Engel (gesetzt) sind, die sich Allâh nicht widersetzen in dem, was Er ihnen befiehlt, sondern tun, was ihnen befohlen wird" (Sûra 66:6). Um sie vor dem Feuer zu schützen, bedarf es klarer Anweisungen und Verbote. Erziehung soll ihnen den Weg zur Rettung vor der Strafe weisen. Ibn Kathîr zitiert in seinem Tafsîr Ad-Dahhâk und Muqâtil mit den Worten: „Jeder Muslim ist dazu verpflichtet, seine Familie, Verwandten, Diener und Dienerinnen über die Gebote und Verbote Allâhs zu belehren." Al-Qurtubî zitiert in seinem Tafsîr Alî, Qatâda und Mudschâhid mit den Worten: „Bewahrt euch selbst durch eure Taten und bewahrt eure Familien durch eure Ermahnungen." Al-Qurtubî erklärt: „Der Mann soll sich selbst durch Gehorsam verbessern und seine Familie, so wie ein Hirte seine Herde, zur Verbesserung führen. In einem authentischen Hadîth sagte der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): ‚Ihr seid alle Hirten, und jeder von euch ist für seine Herde verantwortlich. Der Imâm, der über die Menschen gesetzt ist, ist ein Hirte, und er ist für sie verantwortlich. Und der Mann ist ein Hirte für seine Familie, und er ist für sie verantwortlich.'" Die Bedeutung der Erziehung Erziehung ist ein fürsorglicher Prozess, bei dem eine Person begleitet und unterstützt wird, um schrittweise Reife und Vollkommenheit zu erlangen. Der Erziehungsprozess ist ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess, der bereits vor der Geburt beginnt und sich über die gesamte Kindheit und Jugend erstreckt. Erziehung ist ein umfassender gesellschaftlicher Prozess, der die Zusammenarbeit aller Akteure erfordert. Familie, Schule und diverse Ministerien – von Bildung über Kultur bis hin zu Sport und Religion – sollten ihre Ziele aufeinander abstimmen und gemeinsam an einem Strang ziehen, um eine ganzheitliche Entwicklung der jungen Generation zu fördern. Das Zuhause ist die Grundlage Trotz aller externen Einflüsse bleibt das Zuhause der primäre Ort der Erziehung. Hier werden die Grundsteine für das Denken und die Persönlichkeit des Kindes gelegt. Folglich kommt der Erziehung innerhalb der Familie die größte Bedeutung zu. Eltern tragen die Hauptverantwortung für die Entwicklung ihrer Kinder. Dies wird durch die Aussage des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) unterstrichen: „Jedes Kind wird mit der Fitra (dem natürlichen Glauben an Allâh) geboren, doch seine Eltern machen es zum Juden, zum Christen oder zum Feueranbeter" (Al-Buchârî und Muslim). Aufgrund der großen Bedeutung der Eltern für die Erziehung legte der Islâm großen Wert auf die Wahl des Ehepartners. Der Mann wurde angehalten, die Mutter seiner zukünftigen Kinder sorgfältig auszuwählen. Der Prophet sagte: „Eine Frau wird aus vier Gründen geheiratet: wegen ihres Vermögens, ihrer edlen Abstammung, ihrer Schönheit und ihrer Religiosität. So heirate diejenige, die religiös ist, dann werden deine Hände gesegnet sein" (Al-Buchârî und Muslim). Der Prophet wies auch die Vormünder der Frauen an, bei der Eheschließung auf einen rechtschaffenen Mann mit gutem Charakter und religiöser Überzeugung zu achten: „Wenn euch jemand um die Hand eurer Tochter bittet, dessen Religiosität und Charakter ihr gutheißt, so verheiratet sie mit ihm. Wenn ihr dies nicht tut, wird es Unheil auf Erden und große Verderbtheit geben" (At-Tirmidhî, von Al-Albânî für gut befunden). Der Prophet Muhammad machte die Rechtschaffenheit im Glauben und einen guten Charakter zur Grundlage für die Partnerwahl. Denn auf diesen beiden Säulen beruht eine erfolgreiche Erziehung: Moral ohne Religion: führt zum Verderben im Jenseits. Religion ohne Moral: ist ein Widerspruch in sich selbst. Ein schlechter Charakter zeugt von einem mangelhaften Verständnis oder einer schwachen Ausübung der Religion. Religion und Moral sind somit das Fundament eines glücklichen und harmonischen Familienlebens. Auf ihnen beruht die richtige Erziehung. Aus solchen Familien gehen gemäß den Gesetzmäßigkeiten Allâhs in der Regel rechtschaffene Kinder hervor. Dies bestätigt sowohl der Qurân als auch die menschliche Natur. Allâh sagt: „Und aus dem guten Land kommt sein Pflanzenwuchs mit Allâhs Erlaubnis hervor, aus dem schlechten (Land) jedoch kommt (nur) Kümmerliches hervor" (Sûra 7:58). Und dass dies in der Natur der Menschen verankert ist, zeigen die Worte der Kinder Isrâ'îls an Maryam, als Allâh ihr Îsâ (Jesus) ohne Vater schenkte – ein Wunder von Allâh: „Sie sagten: ‚O Maryam, du hast da ja etwas Unerhörtes begangen. O Schwester Hârûns, dein Vater war doch kein sündiger Mann, noch war deine Mutter eine Hure'" (Sûra 19:27-28). Es ist, als würden sie sagen: „Du stammst aus einem guten und reinen Haus, das für Rechtschaffenheit, Anbetung, Gottesfurcht und Enthaltsamkeit bekannt ist. Wie kann so etwas von dir kommen?" 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Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Die Sîra als Trost für Trauernde nach dem Verlust von geliebten Menschen – Teil 2 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=243142 Dec 31st 2024, 15:50 Der Tod seiner Kinder Unser Prophet Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) hatte mit Chadîdscha sieben Kinder, nur Ibrâhîm war nicht von Chadîdscha. Die Kinder von Chadîdscha hießen Al-Qâsim, Abdullâh, Zainab, Ruqayya, Umm Kulthûm und Fâtima (möge Allâh mit ihnen zufrieden sein). Leider lebten Al-Qâsim und Abdullâh nicht lange und starben nacheinander. Von seinen Töchtern verstarben drei noch zu seinen Lebzeiten. Seine Tochter Fâtima folgte ihm ein halbes Jahr nach seinem Tod. An-Nawawî sagte: „Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) hatte drei Söhne: Al-Qâsim, nach dem er seinen Beinamen (Kunya) erhielt, wurde vor seiner Berufung zum Propheten geboren und verstarb im Alter von zwei Jahren. Abdullâh, der auch At-Tayyib und At-Tâhir genannt wurde, kam nach seiner Berufung zur Welt. Ibrâhîm wurde im Jahr 8 AH in Medina geboren und verstarb dort im Jahr 10 AH, als er siebzehn oder achtzehn Monate alt war. Er hatte vier Töchter: Zainab, die er mit Abû Al-Âs ibn Ar-Rabî verheiratete, dem Sohn ihrer Tante Hâla bint Chuwailid. Fâtima verehelichte er mit Alî ibn Abû Tâlib (möge Allâh mit ihm zufrieden sein). Ruqayya und Umm Kulthûm gab er Uthmân ibn Affân (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) zur Frau. Zunächst heiratete Uthmân Ruqayya und dann Umm Kulthûm. Beide Töchter verstarben bei Uthmân. Deshalb wurde er Dhû An-Nûrain (der Besitzer der zwei Lichter) genannt. Ruqayya verstarb am Tag von Badr im Ramadân des Jahres 2 AH, und Umm Kulthûm starb im Scha'bân des Jahres 9 AH. Somit hatte der Prophet zweifellos vier Töchter und, der korrekten Meinung folgend, drei Söhne. Sein erstes Kind war Al-Qâsim, gefolgt von Zainab, Ruqayya, Umm Kulthûm und schließlich Fâtima. Es heißt auch, dass Fâtima älter war als Umm Kulthûm. Alle diese Kinder stammen von Chadîdscha aber, mit Ausnahme Ibrâhîms, dessen Mutter Maria Koptin war. Alle seine Kinder starben vor ihm, außer Fâtima, die nach der korrekten und bekanntesten Meinung sechs Monate nach ihm lebte." Tränen und Trauer über den Verlust des Sohnes Anas ibn Mâlik (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) schildert die tiefe Trauer und Betroffenheit des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) beim Verlust seines Sohnes Ibrâhîm folgendermaßen: „Wir begleiteten den Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zu Abû Saif, dem Schmied, der auch Ibrâhîms Milchvater (Ehemann der Amme) war. Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) nahm Ibrâhîm, küsste und roch an ihm. Später gingen wir hinein, als Ibrâhîm in seinen letzten Atemzügen mit dem Tod rang. Dem Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) traten Tränen in die Augen. Abdurrahmân ibn Auf fragte (verwundert): ‚(Weinst) auch du, Gesandter Allâhs?' Der Prophet antwortete: ‚Ibn Auf, das ist gewiss (ein Zeichen der) Barmherzigkeit.' Dann weinte er noch mehr und sagte: ‚Wahrlich, das Auge tränt, und das Herz trauert, doch wir sprechen nur das aus, was unserem Herrn gefällt. Wir sind tief betrübt über deinen Abschied, o Ibrâhîm'" (Al-Buchârî). Al-Munâwî erklärt: „Dies verdeutlicht, dass es durchaus legitim ist, still zu weinen und die Trauer im Herzen zum Ausdruck zu bringen, auch wenn es vorzuziehen ist, sie zu verbergen. Das Weinen und die Trauer widerstreben nicht der Akzeptanz der göttlichen Bestimmung. Das Herz des Propheten war von tiefer Zufriedenheit erfüllt." Tränen und Trauer über den Verlust seiner Gefährten Abdullâh ibn Umar (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Sa'd ibn Ubâda litt unter einer (schweren) Krankheit. Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) besuchte ihn in Begleitung von Abdurrahmân ibn Auf, Sa'd ibn Abû Waqqâs und Abdullâh ibn Mas'ûd (möge Allâh mit ihnen zufrieden sein). Als er bei ihm eintrat, fand er Sa'd von seiner Familie umgeben und bewusstlos vor. Darauf sagte er (betroffen): ‚Er ist von uns gegangen.' Die Familie erklärte: ‚Nein, o Gesandter Allâhs.' Da weinte der Gesandte Allâhs. Als die Leute den Gesandten Allâhs weinen sahen, weinten auch sie. Der Prophet sagte: ‚Hört ihr nicht? Wahrlich, Allâh der Erhabene straft nicht für die Tränen des Auges und die Trauer des Herzens, sondern Er straft für das – und er zeigte auf seine Zunge – oder erbarmt sich'" (Al-Buchârî). You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Gebt dem Scheitern nicht nach! http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=243061 Dec 31st 2024, 15:48 In diesem Universum bewegen wir uns im Rahmen fester göttlicher Gesetzmäßigkeiten (Sunnatullâh). Es geht nicht darum, sie zu überlisten, sondern sich ihnen anzupassen und in ihrem Schatten zu wirken. Eine dieser Gesetzmäßigkeiten ist, dass wir die Ergebnisse unserer Versuche und Bemühungen nicht immer garantieren können. Je mehr wir erreichen wollen, desto ungenauer sind unsere Einschätzungen und desto größer ist das Risiko. Wer als junger Mensch diese Wahrheit versteht und so damit umgeht, wie sie ist, dem wird es gut gehen. In so vielen Lehren erkennt man eine Aufforderung zu hohen Zielen und einem gewissen Maß an Risikobereitschaft. Denn wer keine Risiken eingeht, wird oft nur geringe Erfolge erzielen. Dies wird deutlich am Beispiel des von Allâh erlaubten Handels und des Zinsverbots im Islâm. Während der Handel mit Risiken verbunden ist, bietet er die Möglichkeit zu unbegrenztem Gewinn. Im Gegensatz dazu ist der Zins zwar sicher, aber sein Ertrag ist stets begrenzt und relativ gering. Da Misserfolge und Rückschläge zum Leben gehören, stellt sich die Frage: Wie können wir unsere Kinder am besten darauf vorbereiten? Ich möchte die Antwort in folgenden Punkten zusammenfassen: 1. Scheitern gehört zum Leben dazu! Es ist wichtig, dass ihr euch in eurem Leben nach folgender Regel anstrengt: Ohne viele Versuche gibt es keine großen Gewinne und keine großen Erfolge. Denkt daran, dass ihr, wenn ihr scheitert, auf dem Weg seid, etwas Wertvolles zu erreichen! Wer den Geschmack des Misserfolgs nicht erlebt, ist faul, untätig und wenig ehrgeizig. 2. Wir müssen uns daran gewöhnen, mit dem Urteil und der Bestimmung Allâhs zufrieden zu sein! Das Urteil Allâhs des Erhabenen wird immer vollstreckt und ist unwiderruflich. Unser Blickwinkel ist begrenzt und wir sind Menschen mit Fehlern. Wir hängen vielleicht an etwas, das uns lebenswichtig erscheint. Aber dann stellt sich heraus, dass es in Wirklichkeit eine große Gefahr oder etwas Belangloses ist. Erinnert euch an das Wort Allâhs des Erhabenen: „Aber vielleicht ist euch etwas zuwider, während es gut für euch ist, und vielleicht ist euch etwas lieb, während es schlecht für euch ist. Allâh weiß, ihr aber wisst nicht" (Sûra 2:216). Wir sind angehalten, alle uns zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um unser Bestes zu geben, und anschließend die Ergebnisse mit einem reinen Geist und einer ruhigen, zufriedenen Seele anzunehmen. 3. Es ist von Bedeutung zu erkennen, dass wir Ereignisse oft nicht beeinflussen können, da sie uns überwältigen. Allerdings haben wir die Macht, unsere Reaktionen darauf zu gestalten. Dies sollten wir stets im Blick behalten. Denn entscheidend ist nicht das Geschehene selbst, sondern die Spuren, die dies in unserer inneren Welt hinterlässt. So kann beispielsweise der Verlust von Vermögen, eines geliebten Menschen oder ein Prüfungsversagen verheerende Auswirkungen haben, wenn diese Dinge uns in Verzweiflung oder Hoffnungslosigkeit stürzen oder unsere Lebensrichtung grundlegend verändern. Das Meer trägt das Schiff, ohne ihm zu schaden. Dringt das Wasser jedoch ins Innere, so geht das Schiff unter. Ähnlich verhält es sich mit den Ereignissen, die uns begegnen. 4. Bemüht euch nach jedem Misserfolg und jeder Niederlage, gestärkt daraus hervorzugehen, um euch selbst und eurem Umfeld zu zeigen, dass Scheitern eine treibende Kraft für neuen Fortschritt sein kann. 5. Zieht aus euren Misserfolgen und eurer persönlichen Geschichte eine Lehre! Das Erkennen von Sackgassen ebnet den Weg zu Erfolgsstrategien, auf denen man sicher und gelassen voranschreiten kann. You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Meinungsverschiedenheiten akzeptieren! http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=243070 Dec 31st 2024, 15:49 Es ist weit verbreitet, nach Übereinstimmung und Harmonie zu streben, da Meinungsverschiedenheiten als bedrohlich und konfrontativ empfunden werden. Das ist richtig und verständlich, doch oft wird übersehen, dass die Forderung nach Übereinstimmung bei anderen auch eine Selbstverpflichtung beinhaltet! Ihr jungen Menschen lebt in einer Zeit des Wachstums und der Vielfalt, die eine Fülle von Möglichkeiten eröffnet. Das hat eine größere Divergenz von Meinungen zur Folge und erfordert ein tieferes Verständnis für die Dynamik von Übereinstimmung und Dissens. Folgende Punkte können dabei hilfreich sein: - Meinungsverschiedenheiten sind eine Gesetzmäßigkeit Allâhs (Sunnatullâh) in der Schöpfung. Das verstehen wir aus dem, was Allâh sagt: „Und zu Seinen Zeichen gehört die Erschaffung der Himmel und der Erde und (auch) die Verschiedenheit eurer Sprachen und Farben. Darin sind wahrlich Zeichen für die Wissenden" (Sûra 30:22) „Und wenn dein Herr wollte, hätte Er die Menschen wahrlich zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Aber sie bleiben doch uneinig, außer denen, derer Sich dein Herr erbarmt hat. Dazu hat Er sie erschaffen" (Sûra 11:118). Einige Gelehrte erklären diese Verse wie folgt: „Dazu hat Er sie erschaffen" – also für Barmherzigkeit und Andersartigkeit. Es gehört zu Allâhs Wesen, Seinen Dienern Barmherzigkeit zu erweisen, und es gehört zum Wesen Seiner Diener, untereinander uneins zu sein. Wie schön sind die Worte des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): „Ihr werdet die Menschen wie hundert Kamele vorfinden, unter denen jemand kein einziges Reittier findet." Man mag hundert Kamele besitzen, ohne ein einziges zu finden, das alle Eigenschaften eines idealen Reittiers vereint. Ebenso kann man unter hundert oder zweihundert Bekannten vergeblich nach einer Person suchen, die in Gedanken, Gefühlen und Neigungen vollkommen übereinstimmt. - Die Verschiedenheit unserer Geister, Seelen und Neigungen ist vergleichbar mit der Verschiedenheit unserer Gesichter. Es ist nahezu unmöglich, zwei völlig identische Gesichter zu finden. Dennoch teilen alle menschlichen Gesichter grundlegende Merkmale wie Wangen, Augen und einen Mund. Während die individuellen Details jedes Gesicht einzigartig machen, unterstreichen diese gemeinsamen Merkmale unsere grundlegende menschliche Natur. Diese Tatsache sollten wir akzeptieren. - Allâh der Erhabene hat die Menschen mit einer Vielzahl von Charaktereigenschaften ausgestattet. Manche sind von Natur aus optimistisch, andere eher pessimistisch und misstrauisch. Einige zeichnen sich durch Geduld und Nachsicht aus, während andere zu Jähzorn und Engstirnigkeit neigen. Diese unterschiedlichen Charakterzüge sind oft Ursache für Konflikte im Alltag. - Manche von euch sind in einer liebevollen und fürsorglichen Familie aufgewachsen, wo Sanftmut und Freundlichkeit vorherrschten. Diese Erfahrung kann dazu führen, dass man das Leben als einfacher wahrnimmt und den Menschen grundsätzlich vertraut. Andere wiederum sind in einer Umgebung aufgewachsen, die von Ungerechtigkeit geprägt war, wie die Ungerechtigkeit des Vaters, des Stiefvaters oder der Stiefmutter. Das hat zur Folge, dass sie die Welt mit einer schwarzen Brille sehen und jedem misstrauen, dem sie begegnen. Was bedeutet das alles für junge Menschen? Es vermittelt Folgenes: 1. Niemand von euch sollte sich selbst zum Maßstab für alles und jeden machen, so dass die anderen nur ein Abbild von ihm sein müssen. Jeder Mensch besitzt sowohl Stärken als auch Schwächen. Manchmal liegen sie richtig und manchmal falsch. 2. Bemüht euch darum, die Perspektiven, Hintergründe und Umstände anderer zu verstehen. Kultiviert Nachsicht und Vergebung als Leitprinzip in eurem Umgang miteinander. 3. Betrachtet Meinungsverschiedenheiten als eine Bereicherung, die unsere Gemeinschaft vielfältiger und reicher macht. Weder wird die Umma geschwächt noch die Harmonie gestört. Solange wir in den grundlegenden Werten übereinstimmen, schaden uns unterschiedliche Ansichten in Detailfragen nicht. 4. Handelt es sich um eine Frage der Interpretation, so liegt die Wahrheit meist bei der Mehrheit. Wenn sich aber die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Menschen auf klare und offensichtliche Dinge beziehen, dann liegt die Wahrheit bei denen, die im Recht sind und die Beweise und Argumente auf ihrer Seite haben. Das ist es, was Ibn Mas'ûd (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) meinte, als er sagte: „Die Gemeinschaft (Al-Dschamâa) ist, auf der Wahrheit zu sein, auch wenn du allein bist." Betet also in einem Dorf nur ein Mann, so ist dieser Mann die Gemeinschaft, und alle Dorfbewohner müssen sich ihm anschließen. 5. Anstatt andere zu beschuldigen, sollten wir uns selbstkritisch hinterfragen. 6. Durch Dialog und Verhandlungen können wir gemeinsam nach den besten Lösungen suchen. You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Die Sîra als Trost für Trauernde nach dem Verlust von geliebten Menschen – Teil 3 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=243145 Dec 31st 2024, 15:50 Hadîthe über Geduld und Trost für Trauernde nach dem Verlust von geliebten Menschen 1. Von Abû Huraira (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) wurde überliefert, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Allâh der Erhabene spricht: ‚Es gibt bei Mir keinen (anderen) Lohn für Meinen gläubigen Diener, dem Ich den Liebsten (wie ein Kind, einen Bruder oder jemanden, den er besonders mag) in dieser Welt nehme und der (sich dann in Geduld übt und) auf den Lohn Allâhs hofft, als das Paradies'" (Al-Buchârî). 2. Usâma ibn Zaid (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) überlieferte: „Eine Tochter des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) schickte ihm die Botschaft: ‚Einer meiner Söhne ist gestorben, komm bitte zu uns!' Er schickte den Boten mit dem Friedensgruß und der Anweisung: ‚Wahrlich! Allâh gehört, was Er nimmt, und Ihm gehört, was Er gibt. Und alles bei Ihm hat seine festgesetzte Frist. So sei geduldig und erhoffe dir den Lohn von Allâh'" (Muslim). 3. Der Prophet wusste, dass Frauen von Trauer stärker betroffen sind als Männer. Daher war er bestrebt, sie an Geduld und das Erhoffen des Lohnes bei Unglücken zu erinnern. Von Abû Sa'îd Al-Chudrî (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) wurde Folgendes überliefert: „Die Frauen sagten zum Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): ‚Die Männer haben mehr von dir als wir. So gib uns einen Tag von deiner Zeit.' Er versprach ihnen einen Tag, an dem er sich mit ihnen treffen würde. Er gab ihnen Ratschläge und Anweisungen. Und er sagte zu ihnen: ‚Wenn eine Frau drei ihrer Kinder verliert, werden diese für sie ein Schutz vor dem Höllenfeuer sein.' Eine Frau sagte: ‚Und bei zwei Kindern?' Er antwortete: ‚Auch bei zwei Kindern'" (Al-Buchârî). 4. Von Abû Mûsâ Al-Asch'arî (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) wurde überliefert, dass der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Stirbt das Kind eines Menschen, sagt Allâh der Erhabene zu Seinen Engeln: ‚Habt ihr das Kind meines Dieners genommen?' Sie sagen: ‚Ja.' Er sagt: ‚Habt ihr (also) die Frucht seines Herzens gepflückt?' Sie sagen: ‚Ja.' Er sagt: ‚Was hat mein Diener gesagt?' Sie sagen: ‚Er pries dich und sagte: »Wahrlich, wir gehören Allâh und zu Ihm ist die Rückkehr!«' Er sagt: ‚Baut für meinen Diener ein Haus im Paradies und nennt es »das Haus der Lobpreisung«'" (At-Tirmidhî). 5. Qurra ibn Iyâs Al-Muzanî (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Wenn der Prophet saß, saßen gewöhnlich einige seiner Gefährten bei ihm. Unter ihnen war ein Mann, der einen kleinen Sohn hatte, der hinter ihm herkam. Er setzte ihn vor sich (was die starke Liebe und Zuneigung des Mannes zu seinem Sohn zeigt). Dann starb (der Sohn), und der Mann blieb der Versammlung fern, weil sie ihn an seinen Sohn erinnerte und ihn traurig machte. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) vermisste ihn und fragte: ‚Warum sehe ich Soundso nicht?' Sie antworteten: ‚O Gesandter Allâhs, sein Sohn, den du gesehen hast, ist gestorben.' Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) traf ihn und fragte ihn nach seinem Sohn. Der Mann erzählte ihm, dass sein Sohn gestorben war. Der Prophet sprach ihm sein Beileid aus. Dann fragte er: ‚O Soundso, was ist dir lieber: dein ganzes Leben lang Freude an ihm zu haben oder morgen an eines der Tore des Paradieses zu kommen und zu sehen, dass er vor dir dort angekommen ist und das Tor für dich öffnet?' Der Mann antwortete: ‚O Prophet Allâhs, mir wäre es lieber, er ginge vor mir zu den Toren des Paradieses und öffnete sie für mich.' Der Prophet sagte: ‚Dann soll es so sein'" (An-Nasâî). In einer anderen Überlieferung heißt es: „Ein Mann fragte: ‚O Gesandter Allâhs, gilt dies nur für ihn oder für uns alle?' Er antwortete: ‚Nein, für euch alle.'" 6. Umm Salama (möge Allâh mit ihr zufrieden sein) sagte: „Ich hörte den Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagen: ‚Es gibt keinen Diener, den ein Unglück trifft und der sagt: ‚Wir gehören Allâh und zu Ihm ist unsere Rückkehr. O Allâh, belohne mich für mein Unglück und gib mir etwas Besseres dafür (gib mir einen Ersatz für das, was mir durch dieses Unglück verloren gegangen ist, der besser ist als das Verlorene), den Allâh nicht für sein Unglück belohnt und ihm etwas Besseres dafür gibt.' Sie sagte weiter: ‚Als Abû Salama (ihr erster Ehemann) starb, sagte ich: ‚Welcher Muslim ist besser als Abû Salama? (Sie liebte und verehrte Abû Salama sehr und dachte, dass er der beste Muslim sei.) Seine Familie war die erste, die zum Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) auswanderte.' Dann sagte ich diese Worte (die Worte des Trostes und das erwähnte Bittgebet). Da ersetzte Allâh ihn mir mit dem Gesandten Allâhs (Allâh machte sie zur Frau des Propheten)'" (Muslim). 7. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wie erstaunlich ist die Angelegenheit des Gläubigen, da all seine Angelegenheiten gut sind. Dies gilt für niemanden außer für den Gläubigen. Wenn ihm etwas Gutes widerfährt, ist er dankbar, und das ist gut für ihn. Und wenn ihm etwas Schlechtes widerfährt, ist er geduldig, und das ist gut für ihn" (Muslim). Ein Trost für Trauernde kann darin liegen, sich das immense Leid vor Augen zu führen, das die Umma beim Tod des Propheten erlitten hat. Jedes Leid, das wir erfahren, erscheint im Vergleich dazu klein. Mit seinem Tod verstummte die Offenbarung vom Himmel bis zum Tag des Gerichts und die Prophezeiungen fanden ihr Ende. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) deutete darauf hin, als er sagte: „Ihr Menschen, wen auch immer unter den Menschen oder den Gläubigen ein Unglück trifft, der möge sich damit trösten, dass er mich verloren hat. Denn niemand von meiner Umma wird nach mir von einem Unglück betroffen werden, das für ihn schlimmer ist, als mich verloren zu haben" (Ibn Mâdscha). As-Sindî sagte: „‚Der möge sich damit trösten', indem er die Last dieses Unglücks für sich selbst durch die Erinnerung an dieses große Unglück lindert, denn das Kleine verschwindet neben dem Großen. Wenn er das Große ertragen kann, sollte er sich nicht um das Kleine kümmern." In einem arabischen Gedicht heißt es: „Sei geduldig bei jedem Unglück und sei standhaft. Bedenke, dass kein Mensch ewig lebt. Und wenn du dich an ein Unglück erinnern möchtest, das dir Trost spendet, so erinnere dich an den Verlust des Propheten Muhammad." Wer sich mit der Sîra des Propheten beschäftigt, stellt fest, dass er (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken), trotz seiner hohen Stellung und seines Ranges die gleichen menschlichen Erfahrungen gemacht hat: Krankheit, Hunger und Verlust von geliebten Menschen wie Familienangehörigen und Gefährten. Seine Geduld war vorbildhaft, frei von Klagen, Verzweiflung oder Auflehnung gegen Allâhs Bestimmung. Sein Beispiel ist ein Balsam für die Herzen aller Trauernden. Allâh der Erhabene sagte: „Ihr habt ja im Gesandten Allâhs ein schönes Vorbild, (und zwar) für einen jeden, der auf Allâh und den Jüngsten Tag hofft und Allâhs viel gedenkt" (Sûra 33:21). Ibn Kathîr erklärt: „Für die Nachahmung des Beispiels des Gesandten Allâhs in seinen Worten, Taten und Zuständen ist dieser Vers ein wichtiger Grundsatz. Deshalb wurden die Menschen aufgefordert, dem Beispiel des Propheten am Tag der Grabenschlacht (Ahzâb) in seiner Geduld, seiner Standhaftigkeit, seinem Ausharren und seinem Kampf und seinem Warten auf die Erleichterung durch seinen Herrn dem Erhabenen zu folgen." You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Mitgefühl: Eine Eigenschaft der Rechtschaffenen – Teil 1 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=243151 Dec 31st 2024, 15:50 Mitgefühl ist die Frucht der Barmherzigkeit. Es zeigt sich in gegenseitiger Unterstützung und Hilfe für Bedürftige. Das folgende Wort des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zeigt, dass Mitgefühl aus Barmherzigkeit erwächst: „An dem Tag, an dem Allah die Himmel und die Erde erschuf, erschuf Er hundert Teile Barmherzigkeit. Jeder Teil der Barmherzigkeit reicht vom Himmel bis zur Erde. Einen Teil legte Er auf die Erde. Durch diesen Teil haben die Mütter Mitleid mit ihren Kindern und die wilden Tiere und die Vögel Mitleid miteinander. Und am Tag des Gerichts wird Er diesen (Teil der Barmherzigkeit mit den anderen 99 Teilen) vollenden" (Muslim). Wer anderen Gutes tut, tut in Wirklichkeit vor allem sich selbst Gutes. Wer mit den Menschen mitfühlend ist und Gutes tut, erhält dafür seinen Lohn in dieser Welt und im Jenseits. Äußerlich tut er anderen Gutes, in Wirklichkeit tut er sich selbst Gutes. Allâh der Erhabene sagte: „Und was ihr für euch selbst an Gutem vorausschickt, das werdet ihr noch besser und großartiger belohnt bei Allâh finden" (Sûra 73:20). Dieser Vers ähnelt einem anderen: „Wer ist es denn, der Allâh ein schönes Darlehen gibt? So vermehrt Er es ihm um ein Vielfaches. Allâh hält zurück und gewährt, und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht" (Sûra 2:245). Wenn der Muslim sich sicher ist, dass Allâh der Erhabene es ist, der die Almosen entgegennimmt, um sie mit dem besten Lohn zu vergelten, so freut er sich über die gute Tat, die Allâh ihm zu tun ermöglicht hat. Diese Bedeutung wird in Allâhs Wort deutlich: „Wissen sie denn nicht, dass Allâh es ist, der die Reue von Seinen Dienern annimmt und die Almosen nimmt, und dass Allâh der Reue-Annehmende und Barmherzige ist?" (Sûra 9:104). Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) bestätigte dies mit den Worten: „Wer auch nur eine Dattel von rechtmäßig erworbenem Vermögen spendet – und Allâh nimmt nur Gutes an –, wahrlich, Allâh nimmt sie mit Seiner Rechten entgegen und lässt sie für ihren Besitzer wachsen, so wie einer von euch sein Fohlen aufzieht, bis sie so groß wie ein Berg wird" (Al-Buchârî). Der Lohn entspricht der Art der Tat, und der Lohn von Allâh ist noch größer. Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wer einem Gläubigen eine Sorge von den Sorgen dieser Welt nimmt, dem wird Allâh eine Sorge von den Sorgen des Tages des Gerichts nehmen. Und wer es einem Schuldner leicht macht, dem wird Allâh es in dieser Welt und im Jenseits leicht machen. Und wer einen Muslim bedeckt (d. h. seine Fehler und Mängel verbirgt), den wird Allâh in dieser Welt und im Jenseits bedecken. Allâh hilft Seinem Diener, solange der Diener seinem Bruder hilft" (Muslim). Eine Gesellschaft, die vom Mitgefühl geprägt ist, ist zweifellos solidarisch und geeint. Ihre Stärke liegt in ihrer Zusammengehörigkeit, die sie für ihre Feinde unerreichbar macht. Der Islâm ermutigt die Gläubigen daher ausdrücklich zu Mitgefühl und Barmherzigkeit. Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Du siehst die Gläubigen in ihrer Barmherzigkeit, ihrer Liebe und ihrem Mitgefühl zueinander wie einen Körper. Wenn ein Glied leidet, so leidet der ganze Körper mit ihm durch Schlaflosigkeit und Fieber" (Al-Buchârî). Abû Sa'îd Al-Chudrî (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Wir waren mit dem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) auf einer Reise, als ein Mann auf seinem Reittier kam. Er blickte nach rechts und links. Da sagte der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): ‚Wer von euch ein freies Reittier hat, der soll es demjenigen geben, der kein Reittier hat. Und wer von euch überschüssige Verpflegung hat, der soll sie demjenigen geben, der keine Verpflegung hat.' Dann erwähnte er verschiedene Arten von Vermögen, bis wir dachten, dass keiner von uns das Recht hat, etwas zu behalten, das er nicht braucht" (Muslim). Abû Sa'îd betont in dieser Überlieferung die Hilfsbedürftigkeit eines Mannes und das Mitgefühl des Propheten. Dieser ruft die Muslime dazu auf, dem Mann zu helfen und bedürftige Menschen aus ihrem Überfluss zu unterstützen. Die Reaktion der Gefährten ging so weit, dass sie dachten, es sei nicht rechtmäßig, etwas vom Überschuss an Essen, Getränk, Reittier oder anderen Dingen zurückzuhalten. Das gehört zur Selbstlosigkeit. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) nahm sich der Sorgen der Menschen auch in gottesdienstlichen Angelegenheiten an und bemühte sich, sie zu erleichtern und ihnen die Schwierigkeiten und Nöte zu nehmen, damit sie die Anbetung nicht aufgaben. Ein Beispiel dafür ist sein Rat an die Imâme: „Wer von euch die Menschen im rituellen Gebet führt, der soll es erleichtern, denn unter ihnen sind Schwache, Kranke und Alte. Und wer von euch das rituelle Gebet allein verrichtet, der soll es so lange verrichten, wie er will" (Al-Buchârî). Imâm Muslim verzeichnete von der Mutter der Gläubigen Âischa (möge Allâh mit ihr zufrieden sein), dass sie sagte: „Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) verschob das Nachtgebet (Ischâ) eines Nachts, bis ein großer Teil der Nacht vergangen war und die Leute in der Moschee eingeschlafen waren. Dann kam er (aus seinem Gemach) heraus und verrichtete das Gebet. Dabei sagte er: ‚Wahrlich, dies ist (eigentlich) seine (normale) Zeit, aber ich möchte meiner Umma keine Schwierigkeiten bereiten (und daher verrichten wir es gewöhnlich früher, AdÜ)." So pflegte er das Ischâ-Gebet sehr früh zu Beginn der Gebetszeit zu verrichten, um seiner Umma keine Schwierigkeiten zu bereiten. Obwohl der Prophet wusste, dass seine Gefährten auf ihn warteten, um gemeinsam das freiwillige nächtliche Gebet (Qiyâm Al-Lail) zu verrichten, unterließ er es, aus seinem Gemach herauszukommen, um mit ihnen gemeinsam zu beten, damit ihnen diese Praxis nicht zur Pflicht wird und sie sie als Belastung empfinden. In Sahîh Al-Buchârî wird von der Mutter der Gläubigen Âischa (möge Allâh mit ihr zufrieden sein) überliefert, dass der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) eines Nachts (im Ramadân) mitten in der Nacht hinausging und in der Moschee betete. Einige Männer beteten mit ihm. Am Morgen sprachen die Leute darüber. Am nächsten Abend kamen noch mehr zusammen und beteten mit ihm. Am Morgen sprachen die Leute darüber, und in der dritten Nacht waren noch mehr Menschen in der Moschee. Da ging der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) hinaus, und sie beteten mit ihm. In der vierten Nacht war die Moschee zu klein für die Menschen, so dass er nur zum Morgengebet hinausging. Nach dem Fadschr-Gebet wandte er sich an die Anwesenden, sprach das Glaubensbekenntnis und sagte: „Was nun folgt: Es ist mir nicht entgangen, wo ihr seid. Doch ich fürchtete, dass es (das Tarâwîh-Gebet) euch zur Pflicht gemacht werden könnte, und ihr es dann nicht mehr erfüllen könntet." You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Eine der Ursachen für Extremismus ist es, die Gelehrten nicht zu befragen http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=243148 Dec 31st 2024, 15:50 Die Gelehrten haben im Islâm einen hohen Stellenwert und eine erhabene Position, worauf die Texte des Qurâns und der Sunna hinweisen. Allâh der Erhabene befiehlt den Gehorsam gegenüber den Gelehrten: „O die ihr glaubt, gehorcht Allâh und gehorcht dem Gesandten und den Befehlshabern unter euch!" (Sûra 4:59) Mudschâhid und andere erklären, wer mit „Befehlshabern" gemeint ist: „Das sind die Rechtsgelehrten und die Gelehrten der Religion und des Wissens. Sie lehren die Menschen die Grundsätze der Religion bei, halten zum Guten an und verbieten das Schlechte. Allâh hat es den Menschen zur Pflicht gemacht, ihnen zu gehorchen." Um die Stellung der Gelehrten hervorzuheben, sagt Allâh der Erhabene: „Allâh bezeugt, dass es keinen Gott gibt außer Ihm; und (ebenso bezeugen) die Engel und diejenigen, die Wissen besitzen; der Wahrer der Gerechtigkeit. Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Allmächtigen und Allweisen" (Sûra 3:18). Allâh der Erhabene hat das Zeugnis der Gelehrten für Seine Einzigartigkeit ausdrücklich hervorgehoben und es mit Seinem eigenen verbunden. Wie As-Sa'dî treffend bemerkt, ist dies ein deutlicher Beleg für die hohe Wertschätzung des Wissens. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte, um den Vorzug der Gelehrten zu verdeutlichen: „Wahrlich, die Gelehrten sind die Erben der Propheten. Sie vererben weder Dinâr noch Dirham, sondern sie vererben das Wissen. Wer es also erlangt, der hat einen großen Anteil erlangt" (Ahmad). Ibn Radschab erklärt: „Sie vererben das Wissen, mit dem die Propheten gekommen sind. Sie sind die Nachfolger der Propheten in ihren Gemeinschaften, indem sie zum Glauben an Allâh und zu Seinem Gehorsam aufrufen, vor den Dingen, die Er (Allâh) zur Sünde erklärt hat, warnen und Seine Religion verteidigen." Es existieren zahlreiche weitere Verse und Hadîthe, die die herausragende Stellung der Gelehrten betonen und die Pflicht zur Befolgung ihrer Anweisungen unterstreichen. Sowohl frühere als auch heutige Rechtsgelehrte haben präzise definiert, welchen Gelehrten dieser Gehorsam gebührt. Ibn Al-Qayyim sagte: „Die islâmischen Rechtsgelehrten und diejenigen, deren Rechtsurteile unter den Menschen weit verbreitet sind, sowie all jene, die sich der Ableitung von Rechtsurteilen widmen und sich mit der Festlegung der Grundsätze für Erlaubtes und Verbotenes befassen." Das Erste, was sie auszeichnet und wodurch sie bekannt sind, ist das Wissen, das sie vom Erbe der Prophezeiung tragen. Ibn Taimiyya sagte: „Wer in der Umma eine allgemein anerkannte Stimme der Wahrheit hat und dem die Umma das Wissen bezeugt, der ist ein Gelehrter." Die Gelehrten, deren Gehorsam und Befragung Allâh uns geboten hat, sind nicht aufgrund ihrer Person ausgezeichnet, sondern aufgrund ihres Wissens über den Qurân und die Sunna des Propheten. Wenn wir sie befragen, suchen wir nicht ihre persönliche Meinung, sondern wollen Allâh und Seinen Gesandten richtig verstehen. As-Schâtibî sagte: „Man folgt einem Gelehrten nur insoweit, als er sich auf die Scharîa ausrichtet, ihre Beweise vorbringt und nach ihren Regeln urteilt, sowohl im Allgemeinen als auch im Detail. Und wer in einem Detail oder einem Nebenaspekt von diesem Weg abweicht, der ist kein Gelehrter und es ist nicht richtig, ihm in dem zu folgen, worin er vom geraden Weg der Scharîa abweicht." Der blinde absolute Gehorsam gegenüber Gelehrten wurde von Allâh dem Erhabenen bei den Kindern Israels verurteilt: „Sie haben ihre Schriftgelehrten und ihre Mönche zu Herren genommen neben Allâh" (Sûra 9:31). Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) erklärte diesen Vers gegenüber Adî ibn Hâtim und sagte: „Sie haben sie zwar nicht angebetet, aber wenn sie ihnen etwas erlaubten, hielten sie es für erlaubt, und wenn sie ihnen etwas verboten, hielten sie es für verboten" (At-Tirmidhî). Der Gehorsam der Kinder Israels gegenüber ihren Schriftgelehrten und Mönchen war also absolut, selbst wenn diese etwas erlaubten, was Allâh verboten hatte, oder etwas verboten, was Allâh erlaubt hatte. Es gab unter den Muslimen eine Gruppe, die das Gegenteil von dem tat, was die Kinder Israels mit ihren Gelehrten taten. Sie lehnten die Gelehrten ab und widersprachen ihnen und leugneten ihre Aussagen. Sie widersetzten sich ihren Worten, gehorchten ihnen nicht und folgten ihren Anweisungen nicht. Dieses Verhalten trug maßgeblich zu ihrer Abweichung vom rechten Weg und zu ihrem extremistischen Handeln bei. Die Wahrheit über diese Angelegenheit findet sich in den Lehren des Islâm: den Gelehrten zu gehorchen und sie in dem zu befragen, was sie von Allâh und Seinem Gesandten gelernt und verstanden haben. As-Schâtibî sagte: „Wenn feststeht, dass die Wahrheit und nicht die Person maßgeblich ist, so ist die Wahrheit auch nicht ohne ihre Vermittler zu erkennen. Vielmehr gelangt man durch sie zu ihr, und sie sind die Wegweiser auf ihrem Weg." Einer der Hauptgründe für die Abweichung der Chawâridsch vom geraden Weg der Wahrheit war ihr Vertrauen auf ihre eigenen Meinungen und ihr Verzicht darauf, die Meinungen der Gelehrten zu befragen und ihnen zu folgen. So verfielen sie dem Extremismus, der zum Ausschluss anderer vom Islâm (Takfîr) und zum Blutvergießen führte. Alles begann damit, dass sie sich dem Sayyid der Gelehrten und Propheten, dem Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) widersetzten. Dhû Al-Chuwaisira sagte zu ihm: „Sei gerecht, o Gesandter Allâhs!" Da antwortete der Prophet: „Wehe dir, wer ist gerecht, wenn ich nicht gerecht bin?" (Al-Buchârî). Die Anhänger dieses Mannes folgten seinem Beispiel und widersprachen den Prophetengefährten und den rechtschaffenen Nachfolgegenerationen. Ihr Vertrauen auf ihre eigenen Meinungen führte sie dazu, einige der Gefährten des Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) wie Alî ibn Abû Tâlib und andere zu töten. Imâm Ahmad überlieferte von einem Mann aus dem Stamm der Abdulqais, der bei den Chawâridsch war und sie dann verließ. Der Mann sagte: „Sie kamen in ein Dorf, und Abdullâh ibn Chabbâb kam ängstlich heraus und zog seinen Umhang hinter sich her. Sie fragten: ‚Warum hast du dich erschrocken?' Er sagte: ‚Bei Allâh, ihr habt mir Angst gemacht.' Sie fragten: ‚Bist du Abdullâh ibn Chabbâb, der Gefährte des Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken)?' Er antwortete: ‚Ja.' Sie fragten: ‚Hast du von deinem Vater einen Hadîth gehört, den er vom Gesandten Allâhs überliefert hat und den du uns erzählen kannst?' Er antwortete: ‚Ja, ich habe ihn vom Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) überliefern hören, dass er eine Fitna (Prüfung) erwähnte, in der der Sitzende besser ist als der Stehende, der Stehende besser ist als der Gehende, der Gehende besser ist als der Laufende.' Er sagte: ‚Wenn du das (diese Zeit der Fitna) erlebst, dann sei lieber der Diener, der (zu Unrecht) getötet wird (andere Überlieferung: und nicht der, der tötet, AdÜ).' Sie fragten: ‚Du hast dies von deinem Vater gehört, der es vom Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) überliefert?' Er antwortete: ‚Ja.' Da brachten sie ihn zum Flussufer, schlugen ihm den Kopf ab, und sein Blut floss, als wäre es der Riemen einer Sandale, ohne sich zu verteilen. Und sie schlitzten den Bauch seiner schwangeren Frau auf." Sie töteten Abdullâh ibn Chabbâb nur, weil er ihnen in ihren Überzeugungen widersprach. Ähnlich verfahren auch heutige Extremisten, indem sie den Aussagen und Entscheidungen der Gelehrten in Fragen des Glaubens und des Rechts widersprechen und stattdessen auf ihre eigenen Interpretationen vertrauen. Sie behaupten fälschlicherweise, in der Rechtsfindung mit den Gelehrten gleichgestellt zu sein. Eine Folge dieser Entwicklung ist, dass sich immer mehr junge Menschen nicht mehr an qualifizierte Gelehrte wenden, sondern aufgrund mangelnden Wissens selbständig religiöse Urteile fällen und sich fälschlicherweise selbst für idschtihâdfähige Gelehrte halten. Im Gespräch mit den Jugendlichen sagte Dr. Numân As-Sâmarâî: „Ich fürchte, der Verlust des Vertrauens in die Gelehrten könnte dazu führen, dass ihr entweder unqualifiziert religiöse Texte interpretiert oder in den Büchern nach Antworten sucht, ohne den Rat von Experten einzuholen. Beides birgt erhebliche Risiken." „Wir machen (leider) beides", antwortete einer der Jugendlichen. Die heutigen Extremisten unterlassen es nicht nur, junge Menschen an Gelehrte heranzuführen, sondern sie diskreditieren diese aktiv, indem sie deren Religion und Wissen, sowohl das der früheren als auch das der späteren Gelehrten, in Zweifel ziehen, um sie von ihnen zu entfremden. Dies ist ein charakteristisches Merkmal der Haltung dieser Extremisten, sowohl früher als auch heute, gegenüber den Gelehrten, die Allâh uns befohlen hat, um Rat zu fragen und deren Anweisungen zu befolgen. Eine direkte Folge dieser Abkehr von den Gelehrten ist der Verfall in den Extremismus, vor dem Allâh und Sein Gesandter uns eindringlich gewarnt haben. Diese Extremisten erklären Muslime aufgrund von Sünden zu Ungläubigen und rechtfertigen damit unrechtmäßiges Blutvergießen. You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Vertrauen auf Allâh schließt den Einsatz von Mitteln nicht aus – Teil 1 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=243166 Dec 31st 2024, 15:52 Gottvertrauen (Tawakkul) ist einer der edelsten Zustände und eine der wichtigsten Pflichten und Handlungen der Anbetung. Es bedeutet, sich auf Allâh zu verlassen, Ihm zu vertrauen und die Angelegenheiten Ihm zu überlassen. Abdullâh ibn Abbas (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Tawakkul ist das Vertrauen auf Allâh. Wahrer Tawakkul ist das Vertrauen auf Allâh und in das, was bei Ihm ist, denn es ist größer und beständiger als das, was du in deiner Welt hast." Ibn Radschab sagte: „Tawakkul ist das aufrichtige Vertrauen des Herzens auf Allâh den Erhabenen bei der Erlangung von Nutzen und der Abwehr von Schaden in allen Angelegenheiten der Welt und des Jenseits." Aus der Kenntnis Allâhs erwächst das Vertrauen in Allâh. Wer Allâh mit Seinen Namen, Seinen Eigenschaften und Taten kennt, wird unweigerlich zu Seiner Liebe und Verehrung gelangen und sich auf Ihn verlassen. Ibn Qudâma Al-Maqdisî schreibt in „Muchtasar Minhâdsch Al-Qâsidîn": „Tawakkul ist also, sich auf den zu verlassen, dem man vertraut. Der Mensch vertraut sich einem anderen nur an, wenn er in ihm drei Dinge erkennt: Güte, Macht und Rechtleitung. Hast du dies verstanden, so vergleiche es mit dem Vertrauen auf Allâh den Erhabenen. Wenn sich in deinem Inneren gefestigt hat, dass es keinen Handelnden außer Ihm gibt, und du zugleich überzeugt bist, dass Er vollkommen ist in Wissen, Macht und Barmherzigkeit, und dass es keine Macht außer Seiner Macht, kein Wissen außer Seinem Wissen und keine Barmherzigkeit außer Seiner Barmherzigkeit gibt, dann wird dein Herz unweigerlich auf Ihn allein vertrauen und sich in keiner Weise anderen zuwenden." Ibn Al-Qayyim schreibt in „Madâridsch As-Sâlikîn": „Tawakkul ist die Hälfte der Religion, und die andere Hälfte ist Inâba (die fortwährende Rückkehr zu Allâh in Hingabe und Reue). Denn die Religion besteht aus dem Bitten um Hilfe und der Anbetung. Tawakkul ist das Bitten um Hilfe, und Inâba ist die Anbetung. Die (spirituelle) Station des Tawakkul ist die umfassendste und weitreichendste aller Stationen. Sie bleibt immer von den Menschen bewohnt, die sich dort aufhalten, weil der Wirkungsbereich des Tawakkul so groß, die Bedürfnisse der Menschen so vielfältig und das Gottvertrauen so universell ist." Der edle Qurân ist voll von Versen, die das Vertrauen auf Allâh erwähnen. Allâh der Erhabene fordert die Gläubigen dazu auf: „Und verlasst euch auf Allâh, wenn ihr gläubig seid" (Sûra 5:23). „Und auf Allâh sollen sich die Gläubigen verlassen" (Sûra 5:11). Er befahl auch Seinem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken), Vertrauen auf Allâh zu haben: „Und verlasse dich auf Allâh. Allâh genügt als Sachwalter" (Sûra 33:3). „So verlasse dich auf Allâh, denn du verfährst nach der offenkundigen Wahrheit" (Sûra 27:79). As-Sa'dî sagte: „Das bedeutet: Verlass dich auf deinen Herrn, um Nutzen zu erlangen, Schaden abzuwehren, die Botschaft zu verkünden, die Religion zu etablieren und die Feinde zu bekämpfen." Tawakkul steht nicht im Widerspruch zum Einsatz von Mitteln Wahres Gottvertrauen bedeutet, sich auf Allâh zu verlassen und Ihm alle Angelegenheiten anzuvertrauen, denn Er bürgt für die Angelegenheiten Seiner Diener und ist der Allmächtige. Gleichzeitig bedeutet es aber auch, sich um die Mittel zu bemühen, die Allâh, der Erhabene, befohlen hat, und die üblicherweise angewandt werden, wie z. B. das Tragen von Kleidung, um sich vor Hitze und Kälte zu schützen, das Essen und Trinken, um Hunger und Durst zu stillen, das Heiraten für den, der Kinder will, das Säen von Samen für den, der eine Ernte will, die Einnahme von Medikamenten für den, der Heilung will, die Vorbereitung auf den Kampf auf dem Weg Allâhs. Es gibt absolut keinen Widerspruch zwischen dem Gottvertrauen und dem Einsatz von Mitteln. Der Muslim ist vielmehr dazu verpflichtet, auf Allâh zu vertrauen und sich gleichzeitig um die erlaubten Mittel zu bemühen. Allâh der Erhabene sagt: „Er ist es, Der euch die Erde fügsam gemacht hat. So geht auf ihrem Rücken einher" (Sûra 67:15). „O die ihr glaubt, seid auf eurer Hut" (Sûra 4:71). „Und haltet für sie bereit, was ihr an Kraft und an kampfbereiten Pferden (haben) könnt" (Sûra 8:60). „So verzeihe ihnen, bitte für sie um Vergebung und ziehe sie in den Angelegenheiten zu Rate. Und wenn du dich entschlossen hast, dann verlasse dich auf Allâh!" (Sûra 3:159). Schaich Ibn Uthaimîn sagte: „Tawakkul ist das aufrichtige Vertrauen auf Allâh den Erhabenen bei der Erlangung von Nutzen und der Abwehr von Schaden, in Verbindung mit dem Einsatz der Mittel, die Allâh befohlen hat. Dies ist eine gute und umfassende Definition." Von Umar ibn Al-Chattâb (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) wurde überliefert, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wenn ihr euch auf Allâh so verlasst, wie es Ihm gebührt, wird Er euch gewiss versorgen, so wie Er die Vögel versorgt. Sie ziehen am Morgen hungrig aus und kehren am Abend satt zurück" (At-Tirmidhî). Ibn Radschab schreibt in „Dschâmi Al-Ulûm wa Al-Hikam": „Bei diesem Hadîth handelt es sich um einen grundlegenden Text über Tawakkul." At-Tîbî sagte: „Sein Wort ‚wie es Ihm gebührt' bedeutet, dass man mit Gewissheit weiß, dass es keinen Handelnden außer Allâh gibt, und dass alles –Schöpfung, Versorgung, Geben und Nehmen, Leben und Tod, Reichtum und Armut – von Allâh dem Erhabenen kommt. Dann bemüht man sich auf die beste Art und Weise um das, was man sich wünscht. Dies wird durch den Vergleich mit den Vögeln deutlich, die morgens hungrig aufbrechen und Nahrung suchen, um abends satt zurückzukehren." Al-Munâwî sagte: „‚Wenn ihr euch auf Allâh so verlasst, wie es Ihm gebührt, wird Er euch gewiss versorgen, so wie Er die Vögel versorgt. Sie ziehen am Morgen hungrig (chimâs) aus': ‚Chimâs' ist die Pluralform von ‚chamîs' und bedeutet ‚hungrig'. ‚und kehren am Abend satt zurück': ‚bitân' ist die Pluralform von ‚batîn', was ‚satt' bedeutet, d. h. sie gehen am Morgen hungrig hinaus und kehren am Abend mit vollen Bäuchen zurück. Durch Erwerb und eigenes Bemühen (Kasb) erlangt man keine Versorgung, denn der Versorger ist Allâh. Damit deutete er darauf hin, dass Tawakkul nicht Untätigkeit und Passivität bedeutet, sondern dass man sich um ein Mittel zum Erwerb bemühen muss, denn die Vögel werden durch das Suchen und Bemühen versorgt. Daher sagte Ahmad: ‚Der Hadîth enthält keinen Hinweis auf das Unterlassen des Erwerbs durch eigene Anstrengung. Vielmehr bezieht er sich auf das Streben nach Rizq (Versorgung). Der Prophet wollte damit sagen, dass, wenn sie sich auf Allâh verlassen würden, bei ihrem Ausgehen und Zurückkehren und in all ihren Handlungen, und wenn sie wüssten, dass das Gute in Seiner Hand liegt, sie stets als Sieger hervorgehen und sicher wären so wie die Vögel. Doch sie vertrauen auf ihre eigene Kraft und ihr eigenes Tun, was dem Tawakkul widerspricht." Ibn Al-Qayyim schreibt in „Zâd Al-Ma'âd": „Die wahre Bedeutung des Tauhîd (Bekenntnis zum Einssein Allâhs) entfaltet sich erst vollends durch den Einsatz der von Allâh dem Erhabenen zur Verfügung gestellten Mittel. Wer diese Mittel unterlässt, beeinträchtigt das Gottvertrauen selbst. Dieses Unterlassen ist ein Zeichen von Schwäche, das dem Wesen des Gottvertrauens widerspricht. Denn wahres Gottvertrauen bedeutet, dass das Herz fest auf Allâh vertraut, um das zu erlangen, was dem Gläubigen in seinem religiösen und weltlichen Leben nützt, und um das abzuwenden, was ihm schadet. Dieses Vertrauen muss jedoch stets mit dem Einsatz von Mitteln verbunden sein. Andernfalls würde es der Weisheit und der Scharîa widersprechen. Der Gläubige darf seine bewusste Schwäche nicht mit Gottvertrauen verwechseln und umgekehrt sein Gottvertrauen nicht als Schwäche missdeuten." Ibn Hadschar schreibt in „Fath Al-Bârî": „Mit Tawakkul ist die Überzeugung von dem gemeint, worauf diese Âya hinweist: ‚Und es gibt kein Tier auf der Erde, ohne dass Allâh sein Unterhalt obläge' (Sûra 11:6). Es bedeutet nicht, die Ursachen aufzugeben und sich auf das zu verlassen, was von den Geschöpfen kommt, denn das könnte zum Gegenteil dessen führen, was mit Tawakkul gemeint ist. Ahmad wurde nach einem Mann gefragt, der in seinem Haus oder in der Moschee saß und sagte: ‚Ich werde nichts tun, bis meine Versorgung zu mir kommt.' Ahmad antwortete: ‚Dieser Mann hat kein Wissen. Denn der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: ‚Allâh hat meine Versorgung unter den Schatten meines Speeres gelegt.' Der Prophet sagte auch: ‚Wenn ihr euch auf Allâh so verlasst, wie es Ihm gebührt, wird Er euch gewiss versorgen, so wie Er die Vögel versorgt. Sie ziehen am Morgen hungrig aus und kehren am Abend satt zurück.' Er meint also, dass sie morgens und abends losfliegen, um nach Rizq zu suchen.'" You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Verrat ist ein Zeichen von Heuchelei – Teil 1 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=243160 Dec 31st 2024, 15:52 Alles Lob gebührt Allâh. Mögen der Segen und der Frieden auf dem Gesandten Allâhs sein, auf seiner Familie und seinen Gefährten und auf denen, die seinem Weg folgen und sich von ihm leiten lassen bis zum Tag des Gerichts. Von Abdullâh ibn Amr (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) wird überliefert, dass der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wer vier Eigenschaften besitzt, ist ein reiner Heuchler. Und wer nur eine davon besitzt, der besitzt so lange eine heuchlerische Eigenschaft, bis er diese aufgibt: Wird ihm etwas anvertraut, veruntreut er es. Wenn er spricht, lügt er. Wenn er einen Vertrag eingeht, handelt er treulos. Und wenn er mit jemandem streitet, benimmt er sich unverschämt" (Al-Buchârî und Muslim). Allâma Ibn Uthaimîn (Allâh erbarme sich seiner) erklärt die Aussage „Wird ihm etwas anvertraut, veruntreut er es" folgendermaßen: „Wenn ein anderer ihm etwas übergibt und vertraut, dann handelt er verräterisch an ihm." Verrat bedeutet: Jemand bekommt etwas anvertraut, aber er handelt entgegengesetzt, als für den Zweck, für den ihm das Vertrauen geschenkt wurde und ohne dass dies die anvertrauende Person weiß. Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) pflegte bei Allâh Zuflucht vor Verrat zu suchen. Von Abû Huraira wird berichtet, dass der Gesandte Allâhs sagte: „Allâh, ich suche Zuflucht bei Dir vor Hunger, denn welch schlechter Begleiter ist er. Und ich suche Zuflucht bei Dir vor Verrat, denn wie schlimm ist er als Vertrauter!" Gemeint ist als verborgene Eigenschaft, die man geheim hält. Allâh der Erhabene liebt diese verabscheuungswürdige Eigenschaft nicht, denn Er sagt: „Gewiss, Allâh verteidigt diejenigen, die glauben. Gewiss, Allâh liebt keinen undankbaren Verräter" (Sûra 22:38). Allâma Ibn Kathîr (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Sein Wort ‚Gewiss, Allâh liebt keinen undankbaren Verräter' bedeutet: Er mag unter seinen Anbetern denjenigen nicht, der eine solche Eigenschaft hat, also Verrat begeht an Verträgen und Vereinbarungen, denen er nicht wie versprochen nachkommt. Das Wort Kufr bedeutet hier, undankbar gegenüber Wohltaten zu sein und sie nicht anzuerkennen." Auch sprach der Erhabene: „Und wenn du dann von irgendwelchen Leuten Verrat befürchtest, so verwirf ihnen (die Verpflichtung) in gleicher Weise. Gewiss, Allâh liebt nicht die Verräter" (Sûra 8:58). At-Tabarî (Allâh erbarme sich seiner) schreibt hierzu: „Der Erhabene sagt damit: ‚Wenn du, o Muhammad, fürchtest, dass ein Feind, mit dem du einen Bund und einen Vertrag geschlossen hast, seinen Vertrag bricht, sein Bündnis verletzt und dich verrät − und das wäre Verrat und Täuschung − so wirf ihnen ebenfalls den Vertrag hin und trete mit ihnen in den Kampf. Lass sie vor Beginn des Kampfes wissen, dass du den Bund zwischen dir und ihnen aufgelöst hast, weil von ihnen Anzeichen von Treulosigkeit und Verrat ausgegangen sind. Dies soll geschehen, damit du und sie gleich seid im Wissen darüber, dass du ihr Gegner bist. So sollen sie sich auf den Kampf vorbereiten und du bist frei von dem Vorwurf des Verrats.' Der Versteil ‚Gewiss, Allâh liebt nicht die Verräter' bedeutet, dass Allâh nicht diejenigen liebt, die treulos handeln an denjenigen, mit denen sie Sicherheit und ein Bündnis hatten. Sie beginnen mit dem Kampf, bevor sie einem mitteilen, dass sie ihn als Feind betrachten und dass sie den Vertrag aufgelöst haben." Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) berichtete, dass nach den tugendhaften ersten Jahrhunderten solche kommen werden, bei denen Zuverlässigkeit abnimmt und Verrat auftritt: „Nach euch wird es Leute geben, die betrügen und nicht vertrauenswürdig sind, die Zeugnis ablegen, aber nicht imstande sind, selbst Zeugnis zu geben, die Gelübde ablegen, aber sie nicht erfüllen, und bei denen Übergewicht sichtbar wird" (Al-Buchârî). An-Nawawî (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Sie werden offenkundigen Verrat üben, so dass kein Vertrauen mehr übrigbleibt." Allâh, segensreich und erhaben ist Er, spricht Seinen Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) mit den Worten an: „Gewiss, Wir haben dir das Buch mit der Wahrheit hinabgesandt, damit du zwischen den Menschen richtest auf Grund dessen, was Allâh dir gezeigt hat. Sei kein Verfechter für die Verräter! Und bitte Allâh um Vergebung. Gewiss, Allâh ist Allvergebend und Barmherzig. Und streite nicht zur Verteidigung derer, die sich selbst betrügen. Allâh liebt nicht, wer ein Verräter und Sünder ist. Sie verbergen sich vor den Menschen; verbergen sich jedoch nicht vor Allâh, wo Er doch bei ihnen ist, wenn sie an Worten aushecken, womit Er nicht zufrieden ist. Allâh umfasst, was sie tun" (Sûra 4:105-108). As-Sa'dî (Allâh erbarme sich seiner) kommentiert: „Das Wort ‚Sei kein Verfechter für die Verräter!' bedeutet: Verteidige nicht jemanden, dessen Verrat du kennst, sei es jemand, der etwas beansprucht, das ihm nicht gehört, oder eine Verpflichtung leugnet, die ihm obliegt − ob bewusst oder aus Vermutung. Hierin liegt ein Beleg dafür, dass es verboten ist, in ungerechter Sache zu streiten und jemanden, der Unrecht begeht, in religiösen Streitigkeiten oder weltlichen Angelegenheiten zu vertreten." You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Dec 31 04:07PM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Vertrauen auf Allâh schließt den Einsatz von Mitteln nicht aus – Teil 2 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=243169 Dec 31st 2024, 15:52 Unser Prophet und das Gottvertrauen Unser Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) – Vorbild und Wegweiser all jener, die sich auf Allâh verlassen – bemühte sich nach Kräften um die Mittel, während er gleichzeitig voll und ganz auf seinen Herrn vertraute und sich auf Ihn verließ. Wie Al-Buchârî in seinem „Sahîh" von Umar ibn Al-Chattâb (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) berichtet, fiel das Vermögen der Banû Nadîr dem Propheten zu. Er entnahm daraus die nötigen Mittel für den Lebensunterhalt seiner Familie für ein Jahr und verwendete den verbleibenden Betrag zur Beschaffung von Kriegsgerät wie Waffen und Pferden, um die Muslime für den Kampf auf dem Wege Allâhs auszurüsten. Ibn Muflih schreibt in „Al-Âdâb As-Schar'iyya": „Das zeigt, dass es erlaubt ist, für ein Jahr vorzusorgen. Dies wird nicht als übermäßige Hoffnung (auf ein langes Leben) gewertet, da eine solche Vorsorge sowohl im islâmischen Recht als auch aus Vernunftgründen anerkannt ist. Auch Schu'aib und Mûsâ (Frieden sei auf beiden) praktizierten diese Form der Vorsorge. Damit wird die Ansicht einiger unwissender Asketen widerlegt, dass eine solche Planung mit dem Vertrauen auf Allâh unvereinbar sei." Wer das Leben und die Sunna des Propheten Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) betrachtet, erkennt sein tiefgreifendes Vertrauen auf Allâh. Dieses Vertrauen stand keineswegs im Widerspruch zu seinem praktischen Handeln und dem Einsatz von Mitteln. Er rüstete sich auf seinen Reisen aus und bereitete Waffen für seine Schlachten vor. Der Prophet plante die Hidschra gemeinsam mit seinem Gefährten sorgfältig vor. Sie wählten den richtigen Zeitpunkt für die Auswanderung, versorgten sich mit Kamelen und Proviant und beauftragten einen erfahrenen Führer. Um ihre Spuren zu verwischen, setzten sie Schafe ein. Am Tag von Uhud trug der Prophet zwei Kettenhemden, obwohl er zu denen gehörte, die auf Allâh vertrauten wie kein anderes Geschöpf Allâhs. „Al-Mutawakkil" (der auf Allâh Vertrauende) ist einer der Namen unseres Propheten Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken). Atâ ibn Yasâr (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Ich traf Abdullâh ibn Amr ibn Al-Âs (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) und sagte: ‚Erzähl mir von der Beschreibung des Gesandten Allâhs in der Thora.' Er antwortete: ‚Aber ja! Er wird tatsächlich in der Thora mit einigen seiner Eigenschaften beschrieben, die auch im Qurân erwähnt werden: »O Prophet, Wir haben dich gesandt als Zeugen, als Verkünder froher Botschaft und als Warner, und als Beschützer der des Schreibens und Lesens Unkundigen (der Araber). Du bist Mein Diener und Mein Gesandter. Ich habe dich Al-Mutawakkil (den auf Allâh Vertrauenden) genannt. Er ist weder grob noch unhöflich, noch lärmt er auf den Märkten, noch vergilt er Schlechtes mit Schlechtem, sondern verzeiht und vergibt«'" (Al-Buchârî). Ibn Battâl schreibt in seinem Kommentar zu „Sahîh Al-Buchârî": „Al-Muhallib sagte: ‚Sein Wort »Ich habe dich Al-Mutawakkil genannt« bezieht sich auf die Zufriedenheit des Propheten mit wenig Versorgung und sein Vertrauen auf Allâh den Erhabenen, indem er sich auf Ihn für Versorgung und Sieg verlässt, auf Erleichterung nach Bedrängnis wartet und die besten Charaktereigenschaften annimmt.'" Fazit Der Einsatz von Mitteln ist ein Zeichen von wahrem Gottvertrauen, gesunder Religion, richtigem Glauben und starker Gewissheit (Yaqîn). Man sollte sich um den Einsatz von Mitteln bemühen, ohne dabei Allâh als Urheber dieser Mittel aus den Augen zu verlieren. Eine ausschließliche Konzentration auf Mittel zeugt von einem Mangel an Glauben, während der vollständige Verzicht auf Mittel gegen das Gottesvertrauen und die Vernunft verstößt. Ibn Taimiyya schreibt in „Madschmû Al-Fatâwâ": „Die Annahme, dass Mittel allein für Wirkungen verantwortlich sind, ist Schirk und widerspricht dem Glauben an Allâh als einzigen Schöpfer. Die Leugnung jeglicher Wirkung von Mitteln hingegen zeugt von einem Mangel an Vernunft. Wer sich den vorgeschriebenen Mitteln verweigert, missachtet die islâmische Gebotenlehre." Man sollte sich bewusst sein, dass ein gewünschtes Ergebnis nicht garantiert ist, selbst wenn man auf Allâh vertraut und alle notwendigen Maßnahmen ergriffen hat. Denn letztendlich liegt das Ergebnis in Allâhs Hand und hängt von Seinem Willen, Seiner Weisheit und Seinem Urteil ab. As-Sa'dî erklärt: „‚Und wer sich auf Allâh verlässt': d. h. in allen Belangen des Diesseits und des Jenseits, um das zu erlangen, was ihm nützt, und das abzuwenden, was ihm schadet – im Vertrauen, dass Allâh es ihm leicht macht. ‚dem genügt Er': Allâh genügt ihm in allen Belangen, in denen er sich auf Ihn verlässt. Vielleicht erfordert die göttliche Weisheit, dass etwas bis zum richtigen Zeitpunkt aufgeschoben wird. Daher sagt Allâh der Erhabene: ‚Wahrlich, Allâh führt Seine Angelegenheit zu Ende': Sein Urteil und Seine Bestimmung werden sich durchsetzen. Er sagt auch: ‚Wahrlich, Allâh hat für alles ein Maß bestimmt': eine Zeit und ein Maß, das weder überschritten noch unterschritten wird." Das Vertrauen auf Allâh bei den Ahl As-Sunna (Sunniten) erfolgt in Verbindung mit dem Bemühen und dem Einsatz von Mitteln. Ohne den Einsatz erlaubter Mittel ist die Behauptung eines wahren Gottvertrauens Ausdruck von Unkenntnis der islâmischen Lehre und entspricht eher einer Nachlässigkeit (Tawâkul und nicht Tawakkul!) als einem echten Vertrauen auf Allâh (Tawakkul). Tawâkul ist lediglich ein angebliches Vertrauen auf Allâh, ohne die Mittel einzusetzen. Man verlässt sich vielmehr auf andere Menschen. Der Muslim ist verpflichtet, sowohl Allâh um Hilfe anzuflehen als auch selbst für seinen Lebensunterhalt und den seiner Angehörigen zu sorgen. Tawâkul widerspricht dem islâmischen Glauben, weil es Faulheit, Trägheit und Abhängigkeit von anderen beinhaltet. Zu den Erfordernissen und Bedingungen für die Gültigkeit des Vertrauens auf Allâh gehört das Handeln und der Einsatz nützlicher, erlaubter Mittel. Es gibt absolut keinen Widerspruch zwischen dem Vertrauen auf Allâh und dem Bemühen und dem Einsatz von Mitteln. 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